Gerald Michel

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Person: Gerald Michel
vorne: Astrid Vosberg (Merteuil) sowie Sebastian Seitz (Danceny), Samuel Franco (Valmont). © Andreas J. Etter

Gefährliche Liebschaften (seit 11/2023)
Großes Haus, Kaiserslautern

Ingo Göllner
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos‘ Roman hat schon viele Bearbeitungen erfahren. Diverse Schauspiele, Filme, Opern und Musicals nehmen sich der perfiden Intrigen an. Wer trotz der Geschichte über den gefühlskalten Umgang mit Mitmenschen beschwingte Unterhaltung erwartet, weil auf dem Stück das Etikett "Musical" klebt, wird enttäuscht werden. Marc Schubrings und Wolfgang Adenbergs "Gefährliche Liebschaften" ist zeitgenössisches Musiktheater, trotz aller Dissonanzen und opernhaftem Pathos emotional und packend umgesetzt.
Jennifer Sabel (Mom Shery), Gerald Michel (Dad Richard), Christoph Götz (Uncle Frank), Florentine Beyer (Olive), Emil Gutheil (Brother Dwanye) © Silke Winkler

Little Miss Sunshine (2023)
Mecklenburgisches Staatstheater, Schwerin

Kai Wulfes
Es ist erfreulich, wenn sich kommunalfinanzierte Häuser mit einer deutschsprachigen Erstaufführung an neue Musicals wagen. Ärgerlich ist dann allerdings, wenn die slapstickartige Inszenierung und der fehlbesetzte Cast das Stück total gegen die Wand fahren.
Alexander di Capri (Judas), Julia Berger (Maria Magdalena), Chris Murray (Jesus) © Juliane Menzel

Jesus Christ Superstar (2021)
Brandenburger Theater GmbH, Brandenburg (Havel)

Kai Wulfes
In Brandenburg befreit die Regie von Frank Martin Widmaier und Chris Murray Lloyd-Webbers Rockoper über die Passion Christi von Bibelstunde, Pathos und Symbolismus. Jesus geht seinen letzten schweren Weg in einer abstrakten Moderne. Überschattet wird die einfallsreiche und sehenswerte Inszenierung von der Akustik: In nahezu unerträglicher Lautstärke wummern Musikbegleitung und Gesang pausenlose 105 Minuten auf das Publikum ein.
Gerald Michel (Colonel John Jacob Astor), Michaela Thurner (Madeleine Astor), Christopher Wernecke (J. H. Rogers), Eliza Kalcheva (Charlotte Drake Cardoza), Sven Mattke, Maike Jacobs (Mme. Léontine Aubert), Stephan Brauer (Benjamin Guggenheim), hinten: Daniela Sieveke (Marion Thayer), Jürgen Brehm, Opernchor © Silke Winkler

Titanic (2021)
Mecklenburgisches Staatstheater, Schwerin

Redaktion
Auch in der Musicalfassung einer der größten Tragödien der Moderne kracht der Luxusliner in einen Eisberg. Das Mecklenburgische Staatstheater zeigt das 1997 am Broadway uraufgeführte Stück von Maury Yeston (Musik und Texte) und Peter Stone (Buch) openair im Rahmen seiner Schlossfestspiele.
Ensemble © T.Behind-Photographics

Rent (konzertante Aufführung) (2020)
Theater für Niedersachsen, Hildesheim

Andreas Gundelach
Eine intime Geschichte im Social Distancing inszenieren – kann das gelingen? Während Corona den Kulturbetrieb an den meisten Orten nahezu zum Erliegen gebracht hat, wagt sich das Musicalensemble um Musicaldirektor Craig Simmons auf die Straße oder genauer gesagt: direkt vor die Autos.
Alexander Prosek (Max Bialystock) © Ludwig Olah

The Producers (2020)
TfN, Hildesheim

Andreas Gundelach
Von 0 auf 100 in unter 5 Sekunden: Wenn bereits im Intro eines Stücks über 20 Darsteller stimmgewaltig auf der Bühne singen und tanzen, dazu ein knapp 30-köpfiges Liveorchester spielt, dann lässt sich erahnen: Hier kommt die "ganz große Nummer".
Gerald Michel (Gerd), Marysol Ximénez-Carillo (Vera), Sandra Pangl (Gabi), Johannes Osenberg (Dennis), Lisa Maria Hörl (Irene), Elisabeth Köstner (Anouschka), Akexander Prosek (Kurt) © Falk von Traubenberg

Elternabend (2019 - 2020)
Theater für Niedersachsen, Hildesheim

Andreas Gundelach
Wenn Erzieher Dennis zum Elternabend einlädt, könnte das ein beschaulicher Abend werden. Wären da nicht die Eltern - und vor allem Peter Lund (Buch) und Craig Simmons (Regie), die mit einer diabolischen Freude und Präzision die Veranstaltung im Kinderhort immer tiefer in menschliche Abgründe stürzen.
Ensemble © Jochen Quast

Company (2019 - 2020)
Theater für Niedersachsen, Hildesheim

Redaktion
Roberts 35. Geburtstag steht bevor. Zeit für den Single und seine verheirateten Freunde, einen genauen Blick auf den Beziehungsstatus zu werfen. Ist die langfristige Partnerschaft wirklich das einzig erstrebenswerte Ziel? Werner Bauer inszeniert die Gesellschaftskomödie von Stephen Sondheim und George Firth.
Sandra Pangl (Wednesday Addams), Jens Krause (Onkel Fester) © T.Behind-Photographics

Die Addams Family (2018 - 2019)
Theater für Niedersachsen, Hildesheim

Andreas Gundelach
Das Musical über die schräge Familie Addams, die einem Gruselkabinett entsprungen zu sein scheint, kommt ganz gut rum in Deutschland. In Hildesheim inszeniert April Hailer, die bei der deutschsprachigen Erstaufführung 2014 in Merzig als Alice Beineke auf der Bühne stand.
Gerald Michel (Robert Kincaid), Marysol Ximénez-Carrillo (Francesca) © Jochen Quast

Die Brücken am Fluss (2018 - 2019)
Theater für Niedersachsen, Hildesheim

Andreas Gundelach
Craig Simmons gelingt es, auf der großen Bühne des TfN eine atmosphärisch dichte Inszenierung zu schaffen. Die Hauptfiguren Francesca Johnson und Robert Kincaid stehen nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch im Mittelpunkt der Handlung.
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