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Grusical

Tanz der Vampire (2010-11)

Blutsauger zurück im Ländle


Die Stuttgarter wollten ihre Vampire zurück und Stage Entertainment hat diesem Wunsch Rechnung getragen. Nachdem das Stück bereits von 2000 bis 2003 im Ländle zu sehen war, ist es nun in leicht abgespeckter Version zurückgekehrt. Während die Ausstattung aber nach wie vor noch sehr wirkungsvoll ist und die Musik aus der Feder von Jim Steinman noch immer fetzt, gibt es aus den Reihen der Darstellerriege einige stimmliche Defizite.

(Text: Dominik Lapp)

Premiere:25.02.2010
Rezensierte Vorstellung:24.02.2010
Dernière:16.10.2011


In den vergangenen Jahren gab es einige Änderungen an der Show, wie z.B. die Kürzung von Songs und die - dramaturgisch äußerst gelungene - Verlegung des Alfred-Solos "Für Sarah" in eine neue Szene. Auch das Bühnenbild ist inzwischen wesentlich schlanker. So fährt die Wendeltreppe im Schloss des Grafen von Krolock nicht mehr pompös aus der Unterbühne hervor, sondern schiebt sich von der linken Seitenbühne in die Szene. Auch das Wirtshaus von Chagal ist wesentlich offener und weniger detailliert gestaltet, kann sich dafür aber um die eigene Achse drehen.

In dieser leicht veränderten Version war "Tanz der Vampire" zuvor schon in Oberhausen und Berlin zu sehen. Wer das Stück jedoch in Hamburg oder damals schon in Stuttgart gesehen hat, dem dürften die Änderungen auffallen. Nach wie vor funktioniert die Show aber erstaunlich gut, die kleinen Abstriche sind zu verkraften. Allerdings haben die Vereinigten Bühnen Wien bei ihrer Wiederaufnahme von "Tanz der Vampire" im vergangenen Jahr wesentlich mehr Mut bewiesen als Stage Entertainment. Dort gibt es ein neues Bühnenbild, neue Kostüme und ein neues Finale. Die verstaubten Vampire wurden in Wien also erfolgreich einer Frischzellenkur unterzogen, während in Stuttgart lieber auf Altbewährtes gesetzt wird.

Größter Pluspunkt der Show ist die grandiose Musik von Jim Steinman - ein gelungener Mix aus fetzigen Rocksounds und emotionalen Balladen. Das Orchester des Palladium Theaters unter der Musikalischen Leitung von Klaus Wilhelm spielt sich ganz hervorragend durch die Partitur und sorgt beim Finale für harte Rockklänge, die den Boden im Zuschauerraum beben lassen. Großartig.

Ein Großteil der Cast, die in Stuttgart zu sehen ist, war auch bereits im Oberhausener Metronom Theater zu sehen. Da gibt es also keine großen Überraschungen - zumindest keine positiven. Erstaunlich ist nämlich, wie viele schwache Stimmen dieser Cast entspringen. Während Lucy Scherer in "Wicked" eine fantastische Glinda abgegeben hat, enttäuscht sie als Sarah in "Tanz der Vampire" vor allem stimmlich. Ohne Kraft und Gefühl in der Stimme wird sie im Duett "Totale Finsternis" von Jan Ammann (Graf von Krolock) stark übertönt. In der bewegenden Nummer "Stärker als wir sind" geht ihre Stimme sogar komplett unter. Schauspielerisch kann sie jedoch vollkommen überzeugen und gibt eine sehr süße und von Sehnsucht getriebene 17-Jährige.

Krisha Dalke gibt schauspielerisch einen herrlichen Alfred, doch auch er enttäuscht stimmlich. Bei "Nie geseh'n" harmoniert er noch sehr gut mit Lucy Scherer, doch sein Solo "Für Sarah" bietet er völlig kraft- und emotionslos dar. Nicht einmal der Schlusston gelingt ihm wirklich gut. Bei "Carpe Noctem" enttäuschen außerdem Michel Driesse und Riccardo Greco mit dem Nightmare-Solo.

Erfreulich ist, dass Jan Ammann als Graf von Krolock eine ganz eigene Interpretation dieser Rolle gefunden hat - gar nicht so einfach, angesichts der Tatsache, dass schon viele vor ihm diese Figur verkörperten. Ammann gibt einen Vampirgrafen, der nach außen hin stark wirkt, aber eigentlich ein zutiefst gebrochener Mann ist. Gesanglich begeistert er besonders mit seinem sehr gefühlvoll dargebotenen Solo "Die unstillbare Gier". Doch auch andere Titel wie "Gott ist tot" und "Einladung zum Ball" meistert er mit kräftiger Stimme und einer starken Bühnenpräsenz.

Jerzy Jeszke verkörpert nach Hamburg und Oberhausen zum wiederholten Mal den Chagal, wirkt inzwischen aber etwas gelangweilt in dieser Rolle. Christian Stadlhofer gibt einen schrulligen Professor Abronsius und Linda Konrad als Magda fesselt mit einer starken Intonation des Songs "Tot zu sein ist komisch". Buchbedingt bleibt Martine de Jager als Rebecca recht blass, während Florian Fetterle als homosexueller Vampir Herbert für Gelächter sorgt. Stefan Büdenbender, der auf die Rolle des Koukol schon seit Jahren abonniert ist, mimt seinen Part noch immer sehr überzeugend.

Das Ensemble füllt die wenigen Ensembleszenen sehr gut und begeistert ganz besonders mit dem Lied "Ewigkeit". Positiv hervorzuheben sind auch die Tanzsolisten David Baranya, Kim Boyson, Csaba Farago und Ross McDermott, die in "Carpe Noctem" und der "Rote Stiefel"-Sequenz die Choreografien von Dennis Callahan sehr emotional und kraftvoll umsetzen.

Abgesehen von einigen stimmlichen Defiziten merkt man der Show nicht an, dass sie schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Eines hat die Show nach wie vor: Biss.

(Text: Dominik Lapp)



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Besetzung

Graf von KrolockJan Ammann
Kevin Tarte,
(Florian Soyka)

SarahSabrina Auer,
(Antje Eckermann)
(Joana Henrique)

Professor AbronsiusChristian Stadlhofer,
(Sven Prüwer)
(Thomas Schweins)

AlfredKrisha Dalke,
(Tim Edwards)
(Dennis Jankowiak)

MagdaLinda Konrad,
(Esther Hehl)
(Timea Kecskés)
(Linda Veenhiuzen)

ChagalChristoph Leszczynski,
(Thomas Schweins)
(Florian Soyka)

RebeccaJeanne-Marie Nigl,
(Juliane Katharina Maria Bischoff)
(Miriam Lotz)

HerbertFlorian Fetterle,
(Vanni Viscusi)
(Jakub Wocial)

KoukolStefan Büdenbender,
(Sven Prüwer)

Nightmare-SolistenChristopher Wernecke
Florian Soyka,
(Florian Fetterle)
(Rune Høck Møller)
(Samantha Turton)
(Vanni Vuscusi)
(Jakub Wocial)

TanzsolistenPierre Damen
Paula Juliana Ferreira
Toby Poole,
(Ross McDermott)
(Brett Hibberd)
(Sandra Milly)
(Lucas Theisen)
(Samantha Turton)
(Johan Vandamme)
(Vanni Viscusi)

EnsembleChristopher Wernecke
Pierre Damen
Antje Eckermann
Tim Edwards
Paula Juliana Ferreira
Esther Hehl
Joana Henrique
Brett Hibberd
Dennis Jankowiak
Timea Kecskés
Alan Kelly
Miriam Lotz
Luisa Mancarella
Lieselot Meurisse
Sandra Milly
Toby Poole
Thomas Schweins
Florian Soyka
Judit Szoboszlay
Lucas Theisen
Linda Veenhiuzen
SwingsJuliane Bischoff
Laura Greer
Rune Høck Møller
Ross McDermott
Helen Morris
Raphaela Pekovsek
Sven Prüwer
Samantha Turton
Johan Vandamme
Vanni Viscusi
Gemma West
Jakub Wocial




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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


6 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


30433
Das beste Musical der Welt

20.07.2014 - Dieses Musical ist genial. Die Kulisse toll, Besetzung gut, die Lieder Ohrwürmer
Besser geht es nicht

LiveinTheater (99 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)


29222
Ich war gefangen - allerdings mit Abstrichen

20.08.2011 - Show am 18.08.2011.

So, nun habe ich Tanz der Vampire zum 10. mal gesehen.

Im Großen und Ganzen war es natürlich wieder eine tolle Show.

Hier nun meine Bewertung:

Ensemble:
Das Ensemble hat perfekte Arbeit geleistet, spielfreudig, gesangsstark, einfach genial.

Graf von Krolock Kevin Tarte:
Mir kam der Eindruck, dass Kevin Tarte an diesem Tag nicht wirklich Lust hatte. Sein Schauspiel wirkte langweilig, der Gesang wirkte wie Standard ohne eigene Impulse. Hier gibt es definitiv, auch stimmlich, bessere Besetzungen.

Sarah Angelina Markiefka:
Die Verkörperung der Sarah hat sie gut gemacht, die "Verwandlung" der schüchternen Wirtstochter in eine junge Frau mit Träumen.
Gesanglich wirkte sie in den ruhigen Lagen schwach, der ein oder andere Ton wurde nur knapp getroffen. In den kräftigen Passagen wirkte sie wie verwandelt und konnte durch perfekten Gesang brillieren. Super.

Professor Abronsiues- Christian Stadlhofer:
In der heutigen Vorstellung wirkte er ziemlich überdreht, wie übrigends andere Darsteller an diesem Tag auch. Es wirkte aufgesetzt. Sein Gesang, u.a. auch bei Bücher, kam teilweise etwas schwach rüber. Im Großen und Ganzen allerdings ok.

Alfred - Krisha Dalke:
Auch sein Schauspiel wirkte ziemlich überdreht. Man kann ihm nicht immer den unsicheren und schüchternen Alfred abnehmen, auch bei ihm wirkte es teilweise sehr aufgesetzt, schade. Das Singen schien ihm ziemlich viel Kraft zu kosten. Vom Gesamtbild her doch ein guter Alfred.

Chagal - Christoph Leszczcynski :
Die Rolle des Chagal passt ziemlich gut zu ihm. Er hat eine starke Stimme, die aufgrund seiner Rolle leider viel zu selten zu hören ist. Sein Schauspiel wirkt echt und ehrlich.

Magda - Linda Konrad:
Bei "Tot zu sein ist komisch" hat sie mir gar nicht gefallen, die Anstrengung hat man gespürt und ich hatte den Eindruck dass sie froh war, als das Lied vorbei war. Der Rest hat mir gut gefallen.

Herbert - Florina Fetterle:
In meinen Augen hat er den schwulen Herbert etwas überzogen, etwas weniger wäre sicherlich mehr gewesen.

Koukol - Stefan Büdenbender:
Perfekt, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Er liebt diese Rolle und das spürt man.

Rebecca - Jeanne Maria Nigl
Mir hat sie gut gefallen, schauspielerisch und gesanglich konnte sie überzeugen.

Das starke Ensemble hat die Schwächen der Hauptrollen wieder gut gemacht. Leider war es teilweise sehr laut, das Orchester hat gute Arbeit geleistet.

thokane (erste Bewertung)


29180
4Sterne!

29.07.2011 - Ich bin jetzt bald das 6.mal in Stuttgart. Vorher war ich 3 mal in Oberhausen. Die Cast ist fast gleich geblieben. Ich finde es super.

Eine Besetzung:

Graf von Krolock: Jan Ammann
Professor Abronsius: Christian Stadlhofer
Sarah: Senta-Sofia Delliponti
Alfred: Krisha Dalke
Chagal: Jerzy Jeszke
Rebecca: Martine de Jager
Koukol: Stefan Büdenbender
Magda: Linda Konrad
Herbert: Florian Fetterle

Jan Ammann:
top, wie in Füssen und in Oberhausen

Christian Stadlhofer:
der netteste! super nett! super Stimme überzeugt als Professor.

Senta-Sofia-Delliponti:
für mich die beste Sarah. super Stimme!

Krisha Dalke:
gut,gefällt mir bei dem Lied: Für Sarah nicht so ganz. Da finde ich Riccardo Greco besser!

Jerzy Jeszke:
finde ich auch nicht ganz gut! Super, aber Matthias Stockinger oder Florian Soyka hatten mich bei: Eine Schöne Tochter ist ein Segen mehr überzeugt!

Martine de Jager:
wundervolle Stimme! sehr nett! nur zu kleine Rolle, müsste mehr singen dürfen.

Stefan Büdenbender:
Ich bin ein riesen Fan von ihm. Man merkt das Koukol seine Lieblingsrolle ist. Er spielt ihn super und ist wirklich sehr nett.

Linda Konrad:
Wow, was für eine Stimme. Schade das sie nur ein Lied zu singen hat. Super Gefühl in der Stimme. Tot zu sein ist komisch singt sie für mich am besten!

Florian Fetterle:
spielt Herbert super gut. Auch hier ist das der beste Herbert für mich. Super grandiose Stimme bei: Wenn Liebe in dir ist.

Alles in einem finde ich ist die Besetzung eine Bestbesetzung. Ok, die einen Mögen Krisha Dalke und Jerzy Jeszke. Die anderen wieder nicht. Es ist Geschmackssache.

GrafDürckheim (2 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


28684
Immer noch genial!

28.09.2010 - Auch nach all den Jahren ist und bleibt Tanz der Vampire - trotz einiger Änderungen und Kürzungen - immer noch mein absolutes Lieblingsmusical.
Die Musik von Jim Steinman ist genial und das Bühnenbild sucht seinesgleichen!

Jan Ammann ist für die Rolle des Grafen wie geschaffen. Von allen Krolock-Darstellern, die ich bei der Stage-Entertainment bisher gesehen habe, konnte er mich am meisten begeistern :-)

Leider sind die Eintrittspreise in Stuttgart unverschämt hoch :-(

Hier hat die "unstillbarer Gier" scheinbar auch die Macher ergriffen...

Sarah v. K. (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)


28592
Empfehlenswert mit kleinen Abstrichen

29.07.2010 - Zum einen bin ich begeistert, dass mit Tanz der Vampire in Stuttgart eines meiner Lieblingsmusicals in unmittelbarer Nähe zu meinem Wohnort spielt, auf der anderen Seite gibt es aus meiner Sicht den einen oder anderen Punkt, der den Genuss trübt.

Zum einen Jan Ammann als Erstbesetzung des Grafen von Krolock. Gesanglich sicherlich über jeden Zweifel erhaben, will mir sein Schauspiel einfach nicht gefallen, das ich zu aufgesetzt und als künstlich empfinde. Es gibt allerdings mit Kevin Tarte (persönlich mein Favorit in der Rolle des Grafen) und Matthias Stockinger zwei gute Alternativen dazu.

Als ich das Stück nach längerer Zeit im August 2009 in Oberhausen wieder gesehen habe, ist mir aufgefallen, das ich es störrend empfinde, dass in der Schluss-Szene weder Graf von Krolock noch Alfred oder Sarah auf der Bühne sind. Als ich dann im Oktober 2009 in Wien Tanz der Vampire besucht habe, habe ich meinen Augen nicht getraut. Dass, was ich mir in Oberhausen gewünscht habe, ging in Wien in Erfüllung. Graf von Krolock, Sarah und Alfred waren beim Schlussbild mit auf der Bühne. Alfred und Sarah haben sogar in fetzigen Kostümen zusammen mit dem Ensemble getanzt - das hat für mich einfach besser gepasst.

Ich hatte nun gehofft, dass dies auch nach Stuttgart mit übernommen wird, aber das ist leider nicht der Fall - wir haben hier in Stuttgart die Oberhausener Fassung. Das finde ich sehr schade.

Trotzdem ist und bleibt Tanz der Vampire auch in Stuttgart durchaus sehenswert.

Susan (25 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne)


28545
Trotz Defizite keine totale Finsternis...

03.07.2010 - TANZ DER VAMPIRE
26. Juni 2010 | 19:30 | Palladium Theater Stuttgart




Die Besetzung:

Graf Krolock: Jan Ammann
Sarah: Antje Eckermann
Alfred: Krisha Dalke
Professor Abronsius: Sven Prüwer
Chagal: Maciej Salamon
Magda: Eva Maria Bender
Herbert: Florian Fetterle
Rebecca: Martine De Jager
Koukol: Stefan Büdenbender

Carpe Noctem Solo 1: Michel Driese
Carpe Noctem Solo 2: Jakub Wocial
Rote Stiefel Solo 1: Kym Boyson
Rote Stiefel Sole 2: Csaba Farago
Weißer Vampir Tanzsolo: David Baranya
Schwarzer Vampir Tanzsolo: Ross McDermott

Ensemble Damen:
Janaina Bianchi, Sanne Buskermolen, Senta-Sofia Delliponti, Amanda Huke, Taryn Nelson,
Raphaela Pekosvek, Michaela Schober, Samantha Turton, Gemma West, Kerstin Zinser-Zwanzig

Ensemble Herren:
Kevin Hudson, Toby Poole, Lucas Theisen, Johan Vandamme




Da ich die Show letztes Jahr in Wien schon gesehen habe, hatte ich mich sehr darauf gefreut die Show wieder zu sehen und dann auch in der Originalfassung. Jedoch bin ich nach der Vorstellung mit gemischten Gefühlen aus der der Vorstellung gekommenn… Dies lag an 2 Faktoren:
Zum einen fand ich diese Inszenierung im Vergleich zu Wien nicht so besonders! Das bühnenbild wirkte teilweise komisches, vorallem im Akt 2, wo das Schloss dargestellt werden sollte. Dieser komische Fetzenvorhang passt meiner Meinung gar nicht dazu. Auch das Wirtshaus sieht unecht aus. Von den Projektionen im Hintergrund will ich gar nicht reden.
Zudem wirkte die Bühne allgemein sehr klein, was dem Stück nicht gut tut. Ich weiß gerade nicht ob zwischen der Bühne im Palladium und Ronacher viel unterschied ist. Jedoch hatte ich im Ronacher nie das Gefühl, dass es reingequetscht wirkte.
Der andere Faktor bei diesem Stück waren, leider, einige Darsteller. Ich muss dazusagen, dass ich die Arbeit der Darsteller respektiere! Es kommt natürlich auch vor, dass mir jemand nicht so besonders gefällt. Aber deswegen würde ich nie bleidigend werden oder schlecht über jemanden reden. Bei diesem Stück war es so, dass ich die Hälfte der Darsteller nicht gut fand, vorallem auch manche der Hauptdarsteller. Wenn es nur einer gewesen wäre, der mir nicht gefallen hat, okay, aber es waren eben mehrere. Und das sollte bei ca. 100€, die eine Karte kostet, nicht der Fall sein… Schade!




Graf Krolock: Jan Ammann
Jan hat eine tolle Präsenz, die so nur wenige Darsteller haben! Als er bei „Gott ist tot“ die Bühne betrat war ich sprachlos! Auch über das gesamte Stück über hat sich daran nichts geändert! Vor allem bei der „Unstillbaren Gier“ war es grandios! Ich habe das Stück noch nie mit so viel Emotionen gehört wie von ihm! Dieses Lied war auch sein stärkster Moment im Stück!
Genau so stelle ich mir einen Krolock vor, nämlich mit einer tollen Ausstrahlung und grandioser Stimme!

Sarah: Antje Eckermann
Ich war anfangs sehr enttäuscht, dass Sabrina nicht spielt, war aber sehr darauf gespannt, wie Antje die Rolle spielen wird.
Antje ist eine total süße Sarah. Sie hat die Wandlung der Rolle mehr als gut gespielt. Man nahm ihr jede Sekunde ab und es war eine wahre Freude, ihr dabei zuzusehen. Schauspielerisch gibt es überhaupt nichts auszusetzen! Auch gesanglich hat sie alles gegeben. „Totale Finsternis“ habe ich selten so gut gehört wie von ihr. Sie harmonierte auch sehr gut mit den anderen Darstellern. Teilweise erinnerte sie mich etwas an Chrsitina Van Leyen (Sarah in Wien), was aber sehr positiv gemeint ist, da Christina meine Lieblings-Sarah ist.
Ich finde es schade, dass sie diese Rolle nur als Cover spielt, denn sie hätte die Erstbesetzung total verdient!

Alfred: Krisha Dalke
Ich mag ihn total gerne. Deswegen hat es mich gefreut, ihn endlich wieder Live zu sehen. Sein Alfred wirkte etwas unfreiwillig komisch. Schwer zu beschreiben, aber ich fand ihn teilweise etwas too much! Vor allem sein Schauspiel, in seiner Mimik. Manchmal passte dies total gut, manchmal aber auch nicht. Jedoch konnte er trotzdem überzeugen und gesanglich fand ich ihn auch gut. Okay, manche Interpretationen waren nicht so sehr nach meinem Geschmack, aber dies fällt nicht weiter ins Gewicht. „Für Sarah“ war ein toller Moment im dem Stück und auch bei „Draußen ist Freiheit“ fand ich ihn sehr gut.

Professor Abronsius: Sven Prüwer
Sven ist ein total netter Kerl und es fällt mir total schwer, etwas negatives über ihn zu sage. Allerdings fand ich ihn als Professor nicht so besonders… Sein Schauspiel war gut, aber sein Gesang gefiel mir so gar nicht! Schade!

Chagal: Maciej Salamon
Bei ihm ist es das gleiche wie bei Sven! Er spielte die Rolle sehr glaubwürdig, aber vom Gesanglichen her passt die Rolle zu ihm gar nicht! „Eine schöne Tochter“ war zwar gut gesungen, aber es war jetzt nicht so, dass ich ihn dafür bejubeln würde. Was ich aber gut fand war sein Zusammenspiel mit Eva Maria in der Gruftszene!

Magda: Eva Maria Bender
Sie war der Star des Abends! Ich habe noch nie zuvor eine Magda mit solch einer Ausstrahlung und Stimme gesehen! Es hat Spaß gemacht, ihr zuzusehen, denn man merkte, wie viel Spaß es ihr macht diese Rolle zu spielen! „Tot zu sein ist komisch“ und auch „Geil zu sein…“ waren für mich DIE Highlights im ganzen Stück.

Herbert: Florian Fetterle
Genau so stelle ich mir Herbert vor! Flo ist ein toller Darsteller, jedoch ist diese Rolle viel zu klein für ihn! Trotzdem schafft er es, sie mit Leben zu wecken. Zusammen mit Krisha spielte er die Szene „Wenn Liebe in dir ist“ ziemlich gut . Seine Stimme gefällt mir auch, sie hat irgendwas Besonderes.

Rebecca: Martine De Jager
Ich finde die Rolle ziemlich undankbar, aber Martine hat sie gut gespielt und gesungen.

Koukol: Stefan Büdenbender
Ich fand diese Rolle schon immer etwas komisch, aber Stefan hat sie trotzdem sehr gut gespielt!
Man merkte ihm auch an, dass er immer noch viel Spaß an der Rolle hat und dass hat sich auch auf das Publikum übertragen.

Carpe Noctem Solo 1: Michel Driese
Carpe Noctem Solo 2: Jakub Wocial
Eigentlich ist diese Szene meine Lieblings-Szene im ganzen Stück. Allerdings dachte ich dieses mal, ich bin im falschen Film, was an den beiden Herren lag… Der Gesang war toal furchtbar von beiden! Obwohl, Gesang kann man dies gar nicht nennen, denn beide haben die ganze Zeit über nur geschrien. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie die beiden an diese Rolle gekommen sind! Schauspielrisch kann ich nichts dazu sagen, denn darauf habe ich nicht geachtet, ich habe eher versucht, diese Szene trotzdem zu genießen…
(Dies soll keinesfalls beleidigend gegenüber den beiden Herren sein! Ich habe nur geschrieben, wie ich es persönlich empfand!)

Rote Stiefel Solo 1: Kym Boyson
Rote Stiefel Sole 2: Csaba Farago
Die beiden waren grandios! Alle Szenen mit ihnen waren schön anzusehen, vor allem Kym ist immer wieder super! Ich habe selten so eine tolle Tänzerin wie sie erlebt! Hut ab!

Das Ensemble
Das Ensemble war ziemlich gut! Positiv aufgefallen ist mir Senta-Sofia, Sanne und Raphaela!
Aber auch die anderen waren alle gut, so dass jede Ensemble-Szene ein Highlight wurde.
„Ewigkeit“ ist sowieso eine tolle Szene und das Stuttgarter Ensemble schaffte es, dies unvergesslich zu machen!




Fazit: Ein weiteres mal würde ich mir die Show in Stuttgart nicht ansehen, vor allem für so viel Geld, denn dies war es nicht wert! Da fahre ich lieber wieder nach Wien, denn dort bekomme ich eine tolle Show, mit super Darstellern geboten!

>NaughtyButN!ce (erste Bewertung)


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Handlung
Der spleenige Professor Abronsius reist mit dem nervösen Studenten Alfred nach Transsylvanien, um die Existenz von Vampiren nachzuweisen. mehr

Weitere Infos
Roman Polanski, auf dessen Film aus dem Jahr 1967 die Show basiert, führte auch für die Musicalfassung Regie - und überraschte mit einer auch visuell starken Umsetzung, die nie an die Kopie eines Filmes erinnert. Uraufgeführt wurde die Musicalfassung am 4. Oktober 1997 in Wien. Es folgten Produktionen derselben Inszenierung u.a. in Stuttgart (2000-03, 2010-11, 2017), Hamburg (2003-06), Berlin (2006-08, 2011-13, 2016) und Oberhausen (2008-10). "Tanz der Vampire" lief mit großem Erfolg in Japan und wurde u.a. auch in Warschau gezeigt. Als erstes im Original deutschsprachiges Musical schaffte die Show auch den Sprung an den Broadway, ging dort (in einer stark bearbeiteten Fassung) um den Jahreswechsel 2002/03 allerdings nach wenigen Wochen unter.

 Kurzbewertung [ i ]
(Dominik Lapp)

Inszenierung

Musik

Besetzung

Ausstattung

Mit fetzigen Rocksongs und emotionalen Balladen laden die Vampire zum Tanz. Die Ausstattung ist zwar gegenüber der Originalinszenierung etwas spärlicher, aber nach wie vor sehr wirkungsvoll. Einzig die Cast kann nicht vollkommen überzeugen.

27.02.2010

 Leserbewertung
(6 Leser)


Ø 4.00 Sterne

 Termine

Leider keine aktuellen Aufführungstermine.


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