Bernhard Kellermanns Roman wurde von Thilo Wolf (Musik) und Ewald Arenz (Text) zu einem Musical umgearbeitet. Es geht um das Mammut-Projekt, zwischen Nordamerika und Europa innerhalb von 15 Jahren einen 5000 Kilometer langen Tunnel zu bauen - mit jeder Menge persönlichen und geschäftlichen Verwicklungen. Jean Renshaw inszeniert, Thilo Wolf selbst übernimmt die musikalische Leitung.
Die Clingenburg Festspiele zeigen im Sommer 2015 Frank Wildhorns Broadway-Flop aus dem Jahr 2004. Das Stück hat sich in den letzten Jahren an deutschsprachigen Stadttheatern und Open-Air-Bühnen etabliert.
Die Zänkeleien zwischen den Geschlechtern hören bei dieser Shakespeare-Schauspieltruppe auch hinter der Bühne nicht auf, waren die Hauptdarsteller doch einmal liiert - und das Feuer scheint noch nicht erloschen zu sein. Ricarda Regina Ludigkeit inszeniert und choreographiert den Klassiker von Cole Porter am Kieler Opernhaus.
Jesus Christ Superstar (2014)
Staatstheater am Gärtnerplatz, München
Konzertante Aufführung des biblischen Webber-Klassikers in englischer Sprache. In den Hauptrollen agieren Drew Sarich, Peti van der Felde und Alex Melcher.
Richard Wagners "Ring des Nibelungen" in einer neuen Musical-Fassung von Thomas Zaufke (Musik) und Uli Heissig (Texte), die als "eine Mischung aus Comedy, Revue und Blockbuster-Musical" beschrieben wird. Für die Inszenierung verantwortlich zeigt sich Ricarda Regina Ludigkeit. Als Siegmund/Siegfried ist Christian Alexander Müller zu sehen.
Max Sieber hat das Musical von Maury Yeston (Musik) und Peter Stone (Libretto) kurzweilig, berührend und dynamisch inszeniert. Das perfekt besetzte Ensemble überzeugt ebenso wie das beeindruckende Bühnenbild vor der einmaligen Kulisse des Thunersees. Eine Bereicherung ist, dass sich die Thematik direkt auf und am Wasser abspielt.
Die Stuttgarter wollten ihre Vampire zurück und Stage Entertainment hat diesem Wunsch Rechnung getragen. Nachdem das Stück bereits von 2000 bis 2003 im Ländle zu sehen war, ist es nun in leicht abgespeckter Version zurückgekehrt. Während die Ausstattung aber nach wie vor noch sehr wirkungsvoll ist und die Musik aus der Feder von Jim Steinman noch immer fetzt, gibt es aus den Reihen der Darstellerriege einige stimmliche Defizite.
Politisches Theater über Londons Verbrechermilieu von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill. Henry Mason führt Regie, Peter Marschik dirigiert Mitglieder des Kärntner Sinfonieorchesters.
Helmuth Lohners klassische Inszenierung des Revolutionsepos' profitiert von einem homogenen Ensemble mit starken Hauptdarstellern. Nicht ganz überzeugen kann dabei Olegg Vynnyk als Valjean. Was die Produktion so besonders macht, ist die einzigartige und für dieses Stück geradezu ideale Kulisse.