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 Compilation
Mamma Mia! (2007-09) Leg dein Herz an eine Leine Eine tolle Inszenierung, gute Darsteller und die unverwüstlichen Abba-Hits garantieren bei dieser Vatersuche auf einem griechischen Eiland Unterhaltung pur. Diese Show ist Wellness für die Seele.
(Text: Kai Wulfes) Premiere: | | 21.10.2007 | Letzte bekannte Aufführung: | | 26.01.2009 |
Niemand will den Blumenstrauß. Das von der Braut in die Hochzeitsgesellschaft geworfene Bouquet wird flink wie sauer Bier weitergereicht und saust in Windeseile von links nach rechts über die Bühne. Auch das bloße Fallenlassen in den Orchestergraben bringt keine Lösung, denn der Dirigent befördert das Grünzeug mit einem gezielten Wurf zurück an die Oberfläche. Es sind diese und viele andere witzige Details, die Paul Garringtons gelungene Inszenierung wie Sahnehäubchen krönen. Skurriler Glanzpunkt ist die Traumsequenz nach der Pause mit dem schwimmbeflossten Tanzensemble (Choreografie: Anthony van Laast). Der Regisseur kaschiert mit Witz, Tempo und Niveau die Schwächen eines Buches, das vom Dilemma einer jungen Braut erzählt, die kurz vor der Hochzeit aus drei Ex-Liebhabern ihrer Mutter den eigenen Vater herausfischen möchte. Auch wenn dieses Geschichtchen von Catherine Johnson nicht gerade literaturnobelpreisverdächtig ist: Als Rahmenhandlung für die Aneinanderreihung von Abba-Hits zu einem eigenständigen Musical taugt sie allemal.
Gleiches gilt für die deutsche Übersetzung von Michael Kunze: Zeilen wie "Honey, Honey – ich will’s fühlen" oder "Ich bin ich, du bist du" als Übertragung von "Knowing me, knowing you" sind zwar beim ersten Hören gewöhnungsbedürftig, erfüllen letztendlich aber ihren Zweck und machen die Handlung nachvollziehbar. In die Dialoge (Ruth Deny) ist zudem allerlei Sprachwitz eingebaut, der nicht nur auf platte Lacher zielt. Der einfache Bühnenaufbau aus zwei verschiebbaren halbrunden weißen Wänden (Bühnenbild: Jonathan Allen) und die farbenfrohen Kostüme von Lucy Gaiger runden den positiven Eindruck des Kreativ-Teams ab.
Auf der Bühne des Theaters am Potsdamer Platz stehen in der Mehrzahl Darsteller, die sich bereits in den Produktionen in Hamburg und Stuttgart in ihren Rollen bewährt haben. Umso erstaunlicher ist es, dass Melanie Ortner auch in Berlin als Sophie zu sehen ist. Ihr Sopranstimmchen wird mit einer ordentlichen Portion Hall aufgemotzt, und wenn sie wie bei "Mich trägt mein Traum" in höhere Lagen gehen muss, muss sie Töne mühevoll hervorpressen. Neben dieser im Vergleich zu den anderen Hauptdarstellern unterdurchschnittlichen Leistung fällt Ortner auch durch zu hektisches, unkonzentriertes Spiel unangenehm auf. Einzig in den Tanzszenen zeigt sie die zu erwartende Klasse.
Als Donna brilliert Jasna Ivir. Sie ist eine tolle Komödiantin, steigert ihre Darstellung aber nie ins Klamottige. Ivir beherrscht meisterhaft die leiseren, nachdenklichen Szenen und gefällt mit satter Mittellage und absolut sicher ausgesungenen Spitzentönen. Ebenbürtige Leistungen zeigen Betty Vermeulen als Luxusweibchen Tanja und Iris Schumacher als Rosie – die herbe Emanze mit dem weichen Kern. Neben so viel geballter Frauenpower haben es die Herren der Schöpfung schwer. Patrick Adrian Stamme ist ein solider Sky mit Stimme und ansehnlichem Waschbrettbauch. Das Väter-Kandidaten-Trio Andreas Lichtenberger (Bill), Detlef Leistenschneider (Harry) und Ulrich Wiggers (Sam) holt aus den vom Buch etwas stiefmütterlich behandelten Rollen das Beste heraus. Auch hier der Gesang tadellos.
Was "Mamma Mia" letztendlich zum Ereignis macht, ist die Musik von Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Ihre teilweise über dreißig Jahre alten Songs wirken absolut zeitlos, reißen mit und provozieren kollektives Mitsingen im Zuschauerraum. Schade, dass die Tonanlage in Berlin fast bis zur Schmerzgrenze aufgedreht wird und auch die Abmischung noch nicht perfekt ist: Die Band unter der Leitung von Michael Delhaye übertönt häufig den Solo-Gesang und auch die Background-Stimmen legen sich zu dominant auf die Stimmen, so dass ein eher breiiger Sound aus den Boxen wummert.
Apropos "Money, Money": Für "Mamma Mia" hat die Stage Entertainment in Berlin ihr Preisgefüge geändert. Die bisher teuerste Kategorie 1 wurde um eine höherpreisige Premium-Klasse ergänzt, in der nun die besten Plätze verkauft werden. Auch wenn die Show gute Laune herbeizaubert, die Eintrittspreise tun es nicht. Tja: "The Winner Takes It All".
(Text: kw)

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Besetzung
[09/2008-01/2009]
| | | Donna | | Jasna Ivir, (Patricia Hodell) (Pamela Zottele)
| | | Sophie | | Filipina Henoch, (Daniela Harbauer) (Petra Scholz)
| | | Tanja | | Betty Vermeulen, (Britta Balzer) (Patricia Hodell)
| | | Rosie | | Iris Schumacher, (Britta Balzer) (Patricia Hodell)
| | | Lisa | | Yoko El Edrisi, (Daniela Harbauer) (Marides Lazo-Jaques)
| | | Ali | | Petra Scholz, (Julia Leinweber) (Jenny Woo)
| | | Sam | | Ulrich Wiggers, (Frank Brunet) (Karim Khawatmi)
| | | Bill | | Andreas Goebel, (Karim Khawatmi) (Matteo Gastaldo)
| | | Harry | | Frank Brunet, (Karim Khawatmi) (Marc Schlapp) (Alexander Zamponi)
| | | Sky | | Lars Redlich, (Dirk Stollberg) (Thada Suanduanchai)
| | | Eddie | | Thada Suanduanchai, (Christopher Ciraulo) (David Lake)
| | | Pepper | | Francisco del Solar, (Brett Hibberd) (Christoph Süsens)
| | | Ensemble | | Britta Balzer Christopher Ciraulo Matteo Gastaldo Daniela Harbauer Joana Henrique Brett Hibberd Patricia Hodell David Lake Marides Lazo-Jaques Anke Merz Marc Schlapp Dirk Stollberg Alexander Zamponi Pamela Zottele
| | | Swings | | Arne David Hunter Jaques Julia Leinweber Julia Müller Morgan O'Brien Bridie June Rack Christoph Süsens Jenny Woo
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Frühere Besetzungen? Hier klicken [10/2007-09/2008]
Donna - Jasna Ivir, Claudia Agar, (Susanna Panzner)
Sophie - Melanie Ortner-Stassen, (Daniela Harbauer, Elisabeth Hübert)
Tanja - Betty Vermeulen, (Britta Balzer, Patricia Hodell)
Rosie - Iris Schumacher, (Patricia Hodell, Susanna Panzner)
Lisa - Yoko El Edrisi, (Daniela Harbauer, Marides Lazo-Jaques)
Ali - Petra Scholz, (Julia Leinweber, Jenny Woo)
Sam - Ulrich Wiggers, (Detlef Leistenschneider, Andreas Lichtenberger)
Bill - Andreas Lichtenberger, (Marc Schlapp, Matteo Gastaldo)
Harry - Detlef Leistenschneider, (Marc Schlapp, Alexander Zamponi)
Sky - Patrick Adrian Stamme, (Riccardo Greco, Lars Redlich)
Eddie - Thada Suanduanchai, (Gregory Antemes, Alexander Soehnle)
Pepper - Francisco del Solar, (Sanny James Roumimper, Christoph Süsens)
Ensemble: Gregory Antemes, Britta Balzer, Matteo Gastaldo, Niklas-Philipp Gertl, Riccardo Greco, Daniela Harbauer, Patricia Hodell, Elisabeth Hübert, Marides Lazo-Jaques, Anke Merz, Susanna Panzner, Lars Redlich, Marc Schlapp, Alexander Zamponi
Swings: Julia Leinweber, Julia Müller, Bridie June Rack, Sanny James Roumimper, Alexander Söhnle, Christoph Süsens, Jenny Woo
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 29 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    22696 schlecht
31.12.2009 - Ware heute zum 3 mal in Mama Mia in Essen ,war sehr entäuscht von der derzeitigen Erstbesetzung Donna( Anna Montanaro).Man kann diese Stimme überhaupt nicht mit der Stimme von der Dona (Lone von Roosendaal ) vergleichen .Es war grausam.Habe nachgefragt beim ........ )Meine Meinung wurde mir bestätigt .Voher erkundigen wenn ihr Karten kauft .Ich gehe nur noch dort hin wenn Lone van Roosendaal singt.Das war suuuppppi (ein Traum ).

benno
    25345 Der absolute Hammer
31.12.2009 - also ich habe mammamia einmal in hamburg gesehen und gestern in berlin es ist einfach großartig am liebsten würde ich selber mit spielen. ich kann die texte schon auswendig, so gut gehen sie ins ohr. ich werde es mir auf jedenfall nochmal ansehen.... und am geilsten sind donna und ihre girls. die würde ich gerne mal kennenlernen.... groß klasse...

melli
    27206 Fad
23.11.2008 - Hatte mir mehr Unterhaltungswert versprochen. Jasna Ivir als Donna habe ich keinen Ton geglaubt. Das Ensemble erschien mir sehr mittelmäßig, die Gags routiniert abgeliefert. Kann den Hype, den manche um das Stück machen nicht nachvollziehen.

Babbler (5 Bewertungen, ∅ 2.2 Sterne)
    27195 immer wieder toll!
20.11.2008 - Eine absolut Runde Sache ist dieses "Mamma Mia!": Lustig, anrührend, mit viel Schwung und einfach zu mitsingen diese geilen Songs!
Leider ist in Berlin, im Gegensatz zu Hamburg, der Sound echt mies. Die Musik ist viel zu laut. Dadurch hört man die Stimme schlecht und versteht auch die Texte nicht gut.
Herausragend: Iris Schumacher als Rosie und Patricia Hodell als Tanja mit toller tiefer und kräftiger Stimme!

Hardy (28 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    26990 Zum Weinen!
18.09.2008 - Eine Handlung, die direkt dem "Komödienstadl" entnommen sein könnte, kombiniert mit einem phantasielosen minimalistischen Bühnenbild. Wer erwartet hat, dass etwas von dem Feeling der Abba-Song rüberkommt - Fehlanzeige. Kostüme - Fehlanzeige. Es war schade um jeden Euro, den wir für die Show ausgegeben haben. Darüber hinaus bin ich mit meiner Frau zerstritten, ob es die schlechteste oder nur die zweitschlechteste Musicalinzenierung ist, die wir gesehen haben (von ca. 15). Die Akteure standen wie festgenagelt auf der Bühne herum und sangen sich an. Ab und an ein müder Gag, bei dem viele Zuschauer dann auch pflichtschuldig aber verhalten lachten. Ab und zu müder Zwischenapplaus. Nach der Pause wurde es meiner Meinung nach noch schlechter. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich in der Pause lieber das Weite gesucht hätte, und nur meiner Frau zuliebe geblieben bin. Das einige Highlight war der Schluß: Nicht (nur) weil es endlich zu Ende war, sondern weil die Zugaben plötzlich so waren, wie man das ganze Musical erhofft hätte: Showkostüme, Choreografie, Stimmung.

Benmedi (erste Bewertung)
    26934 Mamma Mia, es geht schon wieder los!
26.08.2008 - MAMMA MIA!, BERLIN
11.08.2008, Abendvorstellung um 19:00 Uhr
Die Location - Theater am Potsdamer Platz
Parkett Rechts, Reihe 20, Patz 1
Schon von außen gefiel mir das Theater sehr gut, was vielleicht auch an der Atmosphäre des Marlene-Dietrich-Platzes liegt. Dies sollte sich auch im Theater fortsetzen. Als ich das Theater betritt, dachte ich nur: "Wow!" Das Theater ist vollkommen anders als die restlichen Stage Theater und das im positiven Sinne! Die moderne Architektur und das gemütliche Foyer machen zusätzlich den Charme des Theaters aus. Und das macht es zu meinem persönlichen Lieblingstheater in Deutschland! Auch der Theatersaal versprühte ein besondere Atmosphäre. Die hochansteigenden Sitze garantieren von jedem Platz aus einen super Blick, wobei ich mich nicht unbedingt ganz vorne hinsetzten würde, da man von dort aus leider keinen Gesamtüberblick hat. Da ich immer einen Gesamtüberblick Bevorzuge, sind mir Plätze etwas weiter hinten lieber.
Die Show
Ja, "Mamma Mia!" Funktioniert auch in Berlin noch - Und wie!
Zu beginn sieht man nur eine Wand, auf die Blaue und Türkise Wellenmuster zu sehen sind. Nachdem die Ouvertüre beginnt, fangen diese Wellen an sich zu bewegen, um dem Zuschauer ein Gefühl von Urlaub zu vermitteln und den Schauplatz von "Mamma Mia" zu verdeutlichen, nämlich eine kleine Insel in Griechenland, auf der die Alleinerziehende Donna mit ihrer 20-Jähigen Tochter Sophie lebt. Nachdem die Ouvertüre zu Ende ist und sich die Bühne öffnet, sitzt Sophie auf einer Treppe und sing "Mich trägt mein Traum", das eine sehr schöne Eröffnung darstellt. Sophie verschickt Einladung zu ihrer Hochzeit an ihre drei potentiellen Väter, von denen sie durch das Tagebuch ihrer Mutter erfahren hat. Als nicht nur die Väter auf der Insel auftauchen, sondern auch noch Ali und Lisa, die besten Freundinnen von Sophie und auch Tanja und Rosie, die besten Freundinnen von Donna auftauchen, nimmt die Geschichte ihren Lauf und das Chaos ist perfekt...
Zugegeben, die Handlung ist nicht gerade Oscar verdächtig, aber das braucht es auch gar nicht, ganz im Gegenteil! Das Musical macht einfach gute Laune und darauf kommt es an. Auch die Musik von ABBA ist und bleibt zeitlos und macht jedes Lied zu einem Highlite der Show.
Das Bühnenbild ist sehr einfach gehalten. Es gibt zwei verschiedene Bühnenteile, die Donnas Taverne darstellen und immer wieder anders zusammengefügt werden um neue Schauplätze darzustellen. Dazu gibt es noch kleinere Requisiten, wie zB. Stühle und Tische, die Waterloo und noch einiges mehr!
Die Lichttechnik trägt auch einiges dazu bei, damit immer wieder neue Schauplätze darzustellen. Besonders toll fand ich das Licht bei "Voulez-Vous" und "Gib mir! Gibt mir! Gib mir!". Auch beim Titellied "Mamma Mia!" finde ich es großartig, als das Licht von den hellen Farben zu einem knallrot wechselt, um Donnas innere Zerrissenheit, aber auch Trauer und Freude darzustellen.
Die Besetzung:
Donna - Patricia Hodell
Tanja - Betty Vermeulen
Rosie - Iris Schuhmacher
Sophie - Filipina Henoch (Premiere)
Ali - Petra Scholz
Lisa - Daniela Harbauer
Sam - Karim Khawatmi (Premiere)
Bill - Andreas Goebel
Harry - Detlef Leistenschneider
Sky - Lars Redlich
Eddie - Thada Suanduanchai
Pepper - Francisco Del Solar
Jenny Woo, Joana Henrique, Anke Merz, Marides Lazo, Julia Müller, Bridie Rack
Dirk Stollberg, Ricardo Greco, Brett Hibberd (Premiere), Arne David, Marc Schlapp, Hunter Jaques, Alexander Zamponie
Patricia Hodell
Ich hatte eigentlich gehofft nochmal Jasna Ivir als Donna zu sehen, da sie mich schon in Stuttgart begeisterte, doch ich bin sehr froh, dass an diesem Abend Patricia die Rolle der Donna spielte, den sie war großartig! Als Patricia die Bühne betrat dachte ich nur: "Wow, was für eine Ausstrahlung!". Mit ihrer tollen Ausstrahlung nahm sie die ganze Bühne ein.
Sie war sowohl schauspielerisch als auch gesanglich klasse, was sie schon bei ihrem ersten Lied "Money, Money, Money" unter beweis stellte. Bei dem Lied träum Donna davon, einmal reich zu sein und genau dieses Gefühl merkte man auch Patricia an. "Mamma Mia" gefiel mir von ihr auch wieder sehr gut, vor allem ihr "Du" vor beginn des Lied war klasse. Patrcia stellte Donnas Gefühle sehr intensiv dar, was dieses Lied noch glaubwürdiger rüber brachte. Vorallem Donnas innere Zerrissenheit merkte man ganz stark! Vor dem Lied "Einer von Uns" spricht Donna mit ihrer Tochter, was in einem kleinen Streit ausartet. Auch hier war Patricia wieder sehr überzeugend und sang das Lied "Einer von Uns" anschließend sehr melancholisch sang. Allerdings blieb sie bei diesem Lied leider etwas blaß, dafür war sie bei "S.O.S." zusammen mit Karim wieder völlig in ihrem Element, was dieses Lied zu einem Highlite machte. Beide harmonierten perfekt miteinander! Danach folgten die beiden Höhepunkte des ganzen Abends! Zum einen "Durch meine Finger rinnt die Zeit" und zum anderen "Der Sieger hat die Wahl". "Durch meine Finger rinnt die Zeit" rührte mich richtig zu Tränen. Das Lied hat irgendetwas Trauriges, jedoch ist es auch so wunderschön. Patrcia sang dieses Lied mit einer unfassbar klaren Stimme, es war unglaublich! Dies setzte sich auch bei "Der Sieger hat die Wahl" fort. Patricias "Ich will nichts mehr hörn" war voller Power und Emotionen, auch hier merkte man Donnas Wut, aber auch die Trauer über das, was Sam ihr antat. Ich war so sehr überwältigt von Patricias Interpretation, dass ich nur noch staunen könnte. Nach diesem Lied gab es auch erstmal kräftigen Applaus für Patricia. Während der Hochzeitszene gefiel sie mir auch gut, vor allem wie sie klarstelle, dass sie nicht 100 von Typen hatte. ;-) Bei "Ich will, ich will, ich will, ich will, ich will" freut man sich richtig für Donna, dass sie letztendlich doch ihr großes Glück gefunden hat.
Patricia ist eine tolle Darstellerin mit einer grandiosen und kraftvollen Stimme und ich hoffe sehr, dass ich sie mal wieder Live sehen darf. Schade, dass sie nur ein Cover der Rolle ist, sie hätte nämlich eine große Hauptrolle mehr als verdient!
Betty Vermeulen
Betty war klasse! Wirklich schade, dass sie nur ein Solo-Song hat, nämlich "Wenn das Mami wüsst". Man merkte ihr richtig den Spaß an, dieses Lied zu singen und deswegen machte es gleich doppelt Spaß zu zuhören, bzw. zu zusehen. Betty hat ne richtig schöne Stimme und auch ihr Schauspiel (was für diese Rolle sehr wichtig ist!) war super. Vor allem bei den Szenen "Chiquitita" und "Dancing Queen" zeigte sie ihr perfektes komödiantisches Talent, was für sehr viele Lacher im Publikum sorgte. Was mir sehr im Gedächtnis geblieben ist, war ihr hantieren mit den Bananen und auch ihr Versuch die Luftmatratze aufzublasen.
Iris Schuhmacher
Iris hat mir, wie auch schon in Stuttgart, sehr gut gefallen. Sie hat sich sogar in der Zeit um einiges gesteigert, was ich wirklich nicht geglaubt hätte, da ich ihre Darstellung der Rosie schon in Stuttgart perfekt fand!
Die Rolle der Rosie hat mir schon immer gut gefallen, da sie sehr viele verschieden Facetten hat und Iris schaffe es, all diese Facetten zu zeigen. Iris's Highlite war ganz klar "Komm und wags mit mir". Ich habe das Lied selten mit so viel Power und so viel Spaß gehört. Wie Iris Andreas verfolgt hat war auch sehr lustig anzusehen und zum Glück gibt es ja bei den beiden ein Happy End. Auch bei "Chiquitita" und "Dancing Queen" gefiel sie mir genauso gut wie Betty.
Iris ist die perfekte Besetzung der Rosie und es hat mich sehr gefreut, sie noch mal in dieser Rolle Live zu sehen, nachdem ich sie schon aus Stuttgart in guter Erinnerung hatte!
Donna & The Dynamos
Patricia, Betty und Iris waren als Team unschlagbar! Jedes Lied was sie zusammen sangen haben mir gut gefallen und hab sie auch selten sie gut gehört. "Chiquitita" war eines der lustigsten Momente des ganzen Stücks. Betty hatte nach "Chiquitita was ist geschen?" eine sehr lange Pause gelassen, aber ohne es zu übertreiben. Auch wie sie die Weintrauben herumwirbelte oder Iris hoch half, als sie auf dem Bodel war, sind mir sehr im Gedächtnis geblieben. Und als Patricia auf einmal aufsprang und auf dem Bett mittanzte machte sofort gute Laune. Die Federboa stand ihr übrigends auch super. ;-)
Das Highlite der 3en war natürlich, als sie ihre alten Dynamo-Kostüme rausholten und den Hit "Super Trouper" auf Sophies Jungesellinenabschied zum besten gaben. Dieses Lied hat für mich immer eine besondere Bedeutung und deswegen freue ich mich darauf immer besonders und ich wurde nicht Enttäuscht! Auch hier gaben die 3 Dynamos wieder alles. Was mir aufgefallen ist, Patricia und Betty blieben leider hinter Iris, die mir bei diesem Lied besonders Positiv aufgefallen ist.
Als Zugabe sangen die Drei dann noch mal "Dancing Queen" und "Waterloo". Dort zeigten die Drei nochmal, was in ihnen steckt, ganz besonders Patricia hat mir bei den Liedern besonders aufgefallen.
Filipina Henoch (Premiere)
Als ich gehört habe, dass Melanie Ortner einen Tag vorher ihre Letzte Sophie-Vorstellug haben wird, war ich etwas enttäuscht, da ich sie unbedingt mal sehen wollte, da ich sie seit "Ich Tarzan - Du Jane" sehr mag.
Aber Filipina ist eine würdige Nachfolgerin, sie hat mich nicht Enttäuscht, im Gegenteil, sie war großartig! Filipina ist eine wunderschöne Sophie und auch sie hat eine richtige Power-Stimme, sie ich ihr niemals zugetraut hätte.
Schon zu beginn der Show bei "Mich trägt mein Traum" zog sie mich Komplet in ihren Bann. Bei "Honey, Honey" merkte man ihr an, wie viel Spaß es ihr machte das Lied zu singen. Danach kam das Lied "Danke für die Lieder". Dort hatte sie mal kurz den Text vergessen, was sie aber gleich noch viel Sympathischer machte und sie hat sich auch sofort wieder gefangen. Das war ganz große Klasse von ihr! Bei "Leg dein Herz an deine Leine", dass sie im Duett mit Lars sang, fand ich sie auch wieder sehr gut, sie schaffte es sogar, Lars an die Wand zu spielen und zu singen. Und auch wie sie sich an Pepper ranmachte war sehr schön anzusehen. Bei "Was ist das für ein Spiel" fand ich Filipina nicht so stark wie bei allen anderen Liedern, aber trotzdem hat es mir gefallen. Vo rallem hat man sehr deutlich Sophies Sehnsucht nach ihrem Vater gemerkt. Die Strophe, die sie zusammen mit Patrica bei "Durch meine Finger rinnt die Zeit" sang, hat mir an diesem Abend am besten gefallen, sie harmonierte auch sehr gut mit Patricia. Die Reprise von "Mich trägt mein Traum" war ein genialer Schluss, vor allem weil Filipina es schaffte, mir ein Gänsehaut-Feeling zu verpassen. Was auch genial war, als sich Donna, in dem Fall Patricia, von Sophie verabschiedet, hat sie Filipina nur kurz in die Wange gekniffen und ist dann gegangen... Natürlich hat sie dann aber wieder zu ihr gegangen um sich von Sophie zu verabschieden. :-)
Hätte ich nicht gewusst, dass das Filipinas Premiere ist, hätte ich es nicht gemerkt, denn sie war super, als hätte sie noch nie was anderes gemacht!
Petra Scholz
Sie hat leider eine viel zu kleine Rolle! Sie hat mir nämlich sehr gut gefallen und holte alles aus der Rolle heraus, was nur ging! Bei "Honey, Honey" ist sie mir besonders aufgefallen, sie hat auch eine wahnsinnig tolle Stimme! Auch bei den Ensemble Szenen hab ich sie desöfteren mal erkannt, was mich auch sehr gefreut hat. Sie war ein tolle Ali!
Daniela Harbauer
Bei ihr gilt das gleiche wie bei Petra. Auch sie spielte die Rolle sehr gut, blieb allerdings hinter Filipina und Petra. Was allerdings auch an der Rolle, denn da kann man leider nicht viel rausholen. Bei der Hochzeitszene |