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 Mittelalter-Saga
Robin Hood In den Wäldern von Nottingham
© Christian Tech, Spotlight Musicals GmbH
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Als achte Musical-Uraufführung bringt die Spotlight GmbH die Legende des Robin Hood auf die Bühne. Im Mittelalter soll er mit seinen Gefährten im Wald von Nottingham gelebt und zur Unterstützung der armen Bevölkerung für mehr Gerechtigkeit gekämpft haben... Das Stück, das als neue und eigenständige Interpretation der Legende angekündigt wird, erarbeiten gemeinsam Dennis Martin und der irische Pop-Musiker Chris de Burgh.
(Text: mr)

Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken =10.12.22-07.01.23=
Robin von Loxley - Friedrich Rau, Sascha Kurth, (Dennis Henschel, Merlin Fargel)
Guy von Gisbourne - Thomas Hohler (Dennis Henschel, Christian Schöne, Merlin Fargel)
King John - Christian Schöne, Merlin Fargel (Thomas Christ, Marcus G. Kulp, Michael Moore)
Marian - Johanna Zett, Kristine Emde (Tina Haas, Nadine Kühn)
William von Loxley / John Little - Daniele Nonnis (Thomas Christ)
Äbtissin von Kirklees - Caroline Zins (Jenny Schlensker, Sophie Blümel)
Sheriff von Nottingham - Thomas Christ, (Enrico Treuse)
Will Scarlett - Dennis Henschel (Sascha Laue, Merlin Fargel, Enrico Treuse)
Bruder Tuck - André Haedicke (Enrico Treuse, Sascha Laue, Torsten Paul)
Ensemble - Michelle Tönnies, Kristine Emde, Lynsey Reid, Jenny Schlensker, Tina Haas, Nadine Kühn, Alessandro Ripamonti, Oriol Tula, Steven Seale, Martin Ruppel, Enrico Treuse, Torsten Paul
Swings - Sophie Blümel, Raphaela Pekovsek, Sascha Laue, Michael Moore, Rhys George
=25.05.-16.10.22=
Robin von Loxley - Mark Seibert, Sascha Kurth, Friedrich Rau (Dennis Henschel)
Guy von Gisbourne - Thomas Hohler (Dennis Henschel, Christian Schöne)
King John - Christian Schöne (Thomas Christ, Marcus G. Kulp)
Marian - Johanna Zett, Marle Martens, Kristine Emde (Tina Haas)
William von Loxley / John Little - Reinhard Brussmann (Thomas Christ, Marcus G. Kulp)
Äbtissin von Kirklees - Melanie Gebhard (Caroline Zins, Jenny Schlensker)
Sheriff von Nottingham - Thomas Christ, Marcus G. Kulp (Enrico Treuse)
Will Scarlett - Dennis Henschel (Marcus G. Kulp, Enrico Treuse)
Bruder Tuck - André Haedicke (Marcus G. Kulp, Enrico Treuse)
Ensemble - Michelle Tönnies, Marle Martens, Kristine Emde, Julia Waldmayer, Caroline Zins, Tina Haas, Nadine Kühn, Lynsey Reid, Denys Magda, André Naujoks, Steven Seale, Martin Ruppel, Enrico Treuse, Torsten Paul
Swings - Jenny Schlensker, Konstantin Zander, Sascha Laue
Rollenswing - Marcus G. Kulp
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
© Michael Werthmüller, Spotlight Musicals GmbH
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© Christian Tech, Spotlight Musicals GmbH
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Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    32294 Düstere Neuauflage des alten Materials
01.01.2023 - Es steht die Frage im Raum, ob es tatsächlich noch ein Robin Hood Musical brauchte, aber nun gut. Musikalisch hört man klar von wem die Komposition kommt. Ein paar alte Gassenhauer wurden recycled, was bei unserer Silvestervorstellung leider dazu führte, dass das dementsprechende Publikum andauernd mitklatschen musste. Der Deutsche kommt da scheinbar nicht aus seiner Schlagerhaut heraus. Ansonsten waren aber vor allem im ersten Akt ein paar sehr schöne Duette und Soli dabei. Besonders herausstach auch das erste Lied Gisbornes zu Beginn des zweiten Aktes. Die Musik kam leider auch in Hameln aus der Konserve. Wirklich schade, aber nun gut.
Bühnentechnisch beschränkt man sich auf eine große Gerüstkonstruktion, die in bewegliche Abschnitte unterteilt ist und auch mal TdV-Style als Schiefebene genutzt wird. Dazu kommen Projektionen und einige beweglicher Requisiten wie Bänke. Es wirkt erstaunlicherweise wirklich gut. Auch die Kostüme mit ihren glitzernden Kettenhemden und Umhängen waren eine nette Abwechslung zu dem was man sonst so bei Historienstücken bekommt.
Wir hatten das Glück die Show mit Friedrich Rau als Loxley, Thomas Hohler als Gisborne und Dennis Henschel als Will Scarlett zu sehen. Sie und auch das Ensemble lieferten wirklich solide Leistungen ab im Vergleich zu welchen unsere Marian leider sehr blass wirkte. Es fehlte einfach die Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Man kann nicht alles haben.
Das mag allerdings auch dem Buch geschuldet gewesen sein. Anders als bei anderen Musicalversionen der Legende, wurde in knapp 80 Minuten ersten Aktes minutiös die Vorgeschichte Robin Hoods herausgearbeitet mit einem Schwerpunkt auf die Gräuel der Kreuzzüge und dem psychischen Folgen für unseren Protagonisten. Erst zu Ende des ersten Aktes entkommt er dem Strick und flieht in den Sherwood Forest. Im zweiten Akt verliert es sich dann allerdings. Wenn man nicht wüsste, dass Robin Hood der ist, der von den Reichen stiehlt und es den Armen gibt, dann könnte man auch denken, dass alles einbehalten wird... Auch sonst wirkt der deutlich kürzere zweite Akt sehr gerusht und ohne wirklichen roten Faden. Nachdem Marian und Robin im ersten Akt ein ganzes Duett zum Beziehungaufbauen geschenkt bekamen, Robin sich mit PTSD herumschlägt und Marian eine Beinahe-Vergewaltigung verarbeitet, ist im zweiten Akt Friede, Freude, Eierkuchen. Die Ensemblenummern/Slapstick dominieren und an den Charakteren wird leider nicht mehr wirklich gearbeitet. Etwas halbherzig und lieblos wird zur Befreiung Nottinghams von den Schergen König Johns noch Gisborne als Halbbruder Robins eingeführt. Am Ende des Stückes sind beide Protagonisten tot und die Truppe aus dem Sherwood zwar reich, aber Nottingham
immer noch nicht befreit. Ein sehr abruptes und etwas unbefriedigendes Ende.
Es hätte dem Stück sicherlich gut getan, wenn der erste Akt entweder deutlich gestrafft werden würde, oder der zweite Akt an den ersten angepasst. So, wie es ist, hat man fast das Gefühl zwei unterschiedliche Musicals zu sehen. Während der erste Akt sich mit sehr derber Sprache, Kriegsverbrechen, PTSD und einer sehr detaillierten fast-Vergewaltigung auseinandersetzt, wird im zweiten Akt gefeiert und gefeixt. Etwas seltsam.
Alles in allem ist dieses Musical sicherlich kein Stück, das man mit seinen Kindern sehen will (Auch wenn ganz schön viele Kinder bei uns im Saal waren.), eine Beschränkung für Unterzwölfjährige wie bei Besuch der alten Dame wäre durchaus angebracht angesichts der Themen des ersten Aktes. Am Ungleichgewicht der Akte wird vielleicht bis zum nächsten Jahr noch gearbeitet. Momentan merkt man doch stark, dass das Musical noch sehr neu ist. Einer Päpstin oder einem Bonifatius kann es sicherlich nicht das Wasser reichen; dazu fehlen einfach neue Melodien, die man mit nach Hause nimmt, aber an sich ist Chris de Burghs Robin Hood eine absolut solide Neuinszenierung mit einer brillianten Cast.

Cordeliade (4 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    32284 Robin Hood im Techno Forest
05.09.2022 - Bei einem ROBIN HOOD Musical würde man vielleicht eine angelsächsische Folkloreshow erwarten. Spotlight Musicals erfüllt diese Erwartungshaltung nicht und präsentiert eine sehr moderne und eigenständige Interpretation des populären Mythos.
Es beginnt bei dem technisch wirkenden Bühnenbild, geht über die historisierenden (aber nicht historischen Kostüme), die kampfsportartige Choreografie bis zu den mutig und neu interpretierten Hauptcharakteren der Geschichte.
Robin selbst ist eine gebrochene Gestalt, hat eine nahezu epische Vorgeschichte und taumelt einem tragischen Ende entgegen. Seine Bande besteht zur Hälfte aus kampfbereiten, durchtrainierten Amazonen, die den Männern in nichts nachstehen. Lady Marian und die Äbtissin sind starke selbstbewusste Frauen, die die Handlung nachhaltig beeinflussen. König John (großartig von Christian Schöne gespielt und gesungen) ist ein egomanisch sadistischer Narziss, der sich auch schon einmal einen Kerl ins Bett holt. Alleine die Rolle des Guy of Gisbourne ist deutlich unterentwickelt und bleibt schattenhaft.
Auch wenn die Vorgeschichte Robins (die fasst den ganzen ersten Akt beansprucht) etwas zu umfangreich geraten ist, legt Regisseur Matthias Davids ein hohes Tempo vor und wird von einem enorm spielfreudigen Ensemble perfekt unterstützt.
Die Komposition von Dennis Martin und Chris de Burgh erfüllt ihren Zweck, trägt die Handlung und kann einzelne Highlights setzen.
Die Musik ist eine Einspielung. Klang und Lautstärke sind perfekt abgemischt. Die Solisten und das Ensemble sind ausgezeichnet zu verstehen.
Wenn man sich an die moderne Herangehensweise an diesen Stoff gewöhnt hat, kann man einen hochgradig professionellen und gelungenen Musicalabend genießen.
Zwei Jahre auf ROBIN HOOD zu warten, hat sich gelohnt.

kevin (202 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne) 
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Karten können über den jeweiligen Veranstaltungsort bezogen werden (siehe Liste rechts) |
Robin von Loxley wird alternierend von Philipp Büttner (PB) und Sascha Kurth (SK) gespielt. Ihre Spieltermine und die Spieltermine von Robin-Cover Dennis Henschel (DH) haben wir gemäß den vorliegenden Angaben des Veranstalters gekennzeichnet. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Es kann zu kurzfristigen Änderungen kommen. |
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