Seit vielen Jahren pilgern Musical-Fans im Sommer zu dieser Gala nach Dinslaken, in der namhafte Darsteller der deutschprachigen Musical-Szene zusammenkommen.
"Endlich angekommen!" - jedenfalls zum Teil. Disneys neuester Musical-Blockbuster "Hercules", der sich dem Stoff um den gottgleichen Helden der griechischen Mythologie annimmt, feiert nach Try-Outs in den USA nun in der Hamburger Neuen Flora seine offizielle Weltpremiere. Die Erwartungen sind hoch, doch "Hercules" wird ihnen nur partiell gerecht: Optisch und stimmlich wird einiges geboten. Das dünne, auf vielen Ebenen nicht überzeugende Buch, in dem sowohl die Dialoge als auch die Charaktere sehr flach und pathetisch daherkommen, vereitelt "Hercules" allerdings die Aufnahme auf den Musical-Olymp. Wahrlich heldenhaft sind in diesem Musical vor allem die herausragenden Darsteller, die stimmgewaltig und souverän die Odyssee auf der Bühne bestreiten und das Stück als Ganzes erlebenswert machen.
Musicalstars hautnah! Durch Max Poschau und Christina Patten geht dieser Traum in Erfüllung. Mit ihrem Unternehmen MATI Music laden die beiden in der Konzertreihe "Stars & Stage" bekannte und beliebte Musicaldarsteller ins Hamburger C. Bechstein Centrum ein und lassen ihre Gäste einen ganz persönlichen Musikabend mit ihren Lieblingsliedern kreieren, der es dem Publikum erlaubt, ihren Star noch besser kennenzulernen und in einer intimen Atmosphäre bleibende Erinnerungen zu schaffen. Judith Casparis Konzert mit Special Guest Philipp Büttner ist einer dieser erinnerungswürdigen Abende geworden.
In diesem neuen Konzertformat gastieren namhafte Musicaldarstellerinnnen und -darsteller mit individuellen Programmen. Zu den angekündigten Künstlern der ersten Spielzeit gehören u.a. Riccardo Greco ("Moulin Rouge"), Pamina Lenn ("Die Eiskönigin") oder Kristin Backes ("Tanz der Vampire").
Es mag ein besonderes Wagnis sein, ein Musical über einen in Deutschland wenig bekannten Gründervater der USA zu bringen, noch dazu mit Musik, die hierzulande im Musicaltheater eher selten – und wenn dann nur in kleinen Dosen – verwendet wird. Stage Entertainment, die in den letzten Jahren eher auf Sicherheit setzte, wagt in Hamburg das Risiko und zeigt, dass es für ein gutes Musical nicht zwingend Hubschrauber, herabstürzende Kronleuchter oder über das Publikum schwebende Autos braucht, sondern in erster Linie eine gut erzählte Geschichte, eine gelungene Kombination aus Musik und Texten und allen voran eine talentierte Besetzung, die die großen Gefühle überzeugend über die Rampe bringt.
Bei "Aladdin" vereinen sich kunterbuntes Disney-Spektakel und eingängige Menken-Songs zu einer klassischen Broadway-Show, die zu unterhalten weiß. Die Story ist - eben auch disney-typisch - eher infantil und teils langatmig, dennoch wirkt die Show in Stuttgart straffer und pointierter als in Hamburg, was zu großen Teilen dem Hauptdarsteller-Trio zu verdanken ist. Bühnen- und Kostümbild tun ihren Teil, um einen farbenfrohen Abend in 1001 Nacht entstehen zu lassen.
Die Schlossfestspiele zeigen die Revue mit Songs des legendären Komponist-Textdichter-Duos Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. als deutsche Erstaufführung. Dabei sind Klassiker zu hören, aber vor allem Songs aus heutzutage selten gespielten Musicals. Das Reizvolle daran: Sie wurden neu arrangiert und präsentieren sich in kammermusikalischer Feinheit, die auch die bekannten Songs völlig neu und ungewohnt klingen lässt. Die Regie verpackt die Liederfolge in eine für den Aufführungsort erfundene märchenhafte Handlung. Das sehr gute Ensemble begeistert ebenso wie das faszinierende Lichtdesign.
Mae Ann Jorolan hat einen wahren Raketenstart in der Welt der Musicals hingelegt, und das sogar während einer Zeit, in der die Theaterbühnen lahm gelegt waren. Nach "Aladdin" und "Hamilton" ist sie aktuell in ihrer dritten Stage-Großproduktion zu sehen: In der Rolle der temperamentvollen Meg spielt sie in der Weltpremiere von Disneys "Hercules" die weibliche Hauptrolle. Gemeinsam mit uns hat Mae Ann im Interview ihren Weg bis zur Übernahme dieser Figur gezeichnet und uns auch einiges von ihrem Leben abseits der Bühne verraten.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...