Eigentlich soll sich Novizin Maria nur um die Erziehung der Kinder von Baron von Trapp kümmern. Das tut sie so erfolgreich, dass sie nicht nur den Nachwuchs als Chor zum Erfolg führt, sondern auch deren Vater an den Altar.
Dem politisch brisanten Stück kommt in der Entertainment betonten Inszenierung von Bernd Mottl die mahnende Aussagekraft fast vollständig abhanden. Das Potsdamer Schauspiel-Ensemble mogelt sich gesanglich durch die Songs; Maria-Danaé Bansen (Sally Bowles) und die Kit Kat-Truppe (Kiara Brunken, Cindy Walther, Christopher Wernecke, Daniel Wernecke) sorgen für professionellen Musical-Flair.
Das Musical von Thomas Hermanns und Hape Kerkeling basiert auf dem gleichnamigen Kultfilm mit unter anderem Hape Kerkeling, Heinz Schenk und Elisabeth Volkmann. "Kein Pardon" schildert das Aufeinandertreffen von Ruhrpott-Charme und Bussi-Bussi-Showgeschäft. Nun geht das Musical erstmals auf Tournee durch Deutschland.
Die Schlossfestspiele zeigen die Revue mit Songs des legendären Komponist-Textdichter-Duos Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. als deutsche Erstaufführung. Dabei sind Klassiker zu hören, aber vor allem Songs aus heutzutage selten gespielten Musicals. Das Reizvolle daran: Sie wurden neu arrangiert und präsentieren sich in kammermusikalischer Feinheit, die auch die bekannten Songs völlig neu und ungewohnt klingen lässt. Die Regie verpackt die Liederfolge in eine für den Aufführungsort erfundene märchenhafte Handlung. Das sehr gute Ensemble begeistert ebenso wie das faszinierende Lichtdesign.
In ihrer Inszenierung schälen Barrie Kosky und Otto Pichler (auch Choreografie) die „West Side Story" aus ihrem folkloristischen Kontext und verallgemeinern Raum und Zeit. Als Ergebnis ist ein packend-brachiales Stück Musiktheater mit tollen Darstellern zu bewundern.
New York, 1976: Tony Manero ist der ungekrönte König der Disco "2001 Odyssey". Als dort ein Tanzwettbewerb ausgerufen wird, sieht er seine große Chance kommen, seinem tristen Alltag entfliehen zu können... Der Frank Serr Showservice schickt das Musical nach dem gleichnamigen Kultfilm auf große Tour durch den deutschsprachigen Raum.
Das 2006 im West End uraufgeführte Musical erzählt die an "Romeo und Julia" angelehnte Geschichte von Sunny und Rose, durch deren Liebe die Fehde zwischen zwei rivalisierenden Gangs in London noch angeheizt wird. Der Soundtrack besteht aus von Frank Farian produzierten Hits, hauptsächlich aus dem Songkatalog der Band "Boney M.".
"Wenn ich einmal reich wär'" - Der jüdische Milchmann Tevje flüchtet sich in sein Geigenspiel, während das Leben in seinem Heimatdorf unaufhaltsam weitergeht und düstere Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen.
"Saturday Night Fever" unter Regie von Ulrich Wiggers und Choreographie von Hakan T. Aslan verspricht mit einer bekannten Cast ein buntes 70er Jahre Disco-Feuerwerk. Dieses verpufft jedoch fast komplett in einer unstimmigen Inszenierung, die hinter den Erwartungen weit zurückbleibt.
Das Musical von Cole Porter nach dem Buch von Samuel und Bella Spewack in der Neufassung von Günther Neumann und Peter Lund. Basis ist Shakespeares Geschlechterkampf-Komödie "Der Widerspenstigen Zähmung".