In einem Interview sagte Richard O'Brien einmal, "Ich hätte gern jemanden, der mir erklärt, worum es [in der "Rocky Horror Show"] überhaupt geht." Vielleicht war O'Brien allerdings einfach der Zeit weit voraus. Das Musical, das seit den 1970er Jahre Kult-Status genießt, ist ein klares Statement für Diversität und vermittelt das ganz ohne moralischen Zeigefinger mit jeder Menge absurden Humor. Genau diesen Humor trifft die Regensburger Inszenierung, einer Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen, auf den Punkt. Das Publikum feiert eine ausgelassene Party – und die Frage, ob die Handlung noch schlüssig ist, wird immer nebensächlicher.
In diesem brandneuem Familienmusical mit der Musik von Stephen Keeling und dem Buch und den Texten von Shaun McKenna wird die Geschichte von "Peter Pan" in der heutigen Zeit weitererzählt. Eine Uraufführung am Theater Regensburg!
Jason Robert Brown? Ist das nicht der Mann, der Musicals mit kleiner Besetzung und wenigen Musikern schreibt? "Die letzten fünf Jahre" und "Song For A New World" sind Dauerbrenner auf kleinen Bühnen und waren während der Pandemie die Musicals der Stunde, weil sie Theatern überhaupt eine Chance auf ein Programm boten. An "Parade" dagegen ist nichts klein. Ein 18-köpfiges Ensemble, dazu Chor und Statisterie, 40 Orchestermusiker, historische Kostüme, ein sich ständig änderndes Bühnenbild – ein Kraftakt für das Theater Regensburg. Doch bei aller Gigantomanie ist "Parade" vor allem eins: ein sehr gutes Stück.
Bei Blind Dates wird geschummelt, was das Zeug hält. Da werden Alter und Gewicht geschönt oder die berufliche Position "aus Versehen" etwas nach oben korrigiert. Das war auch schon 1931 so, als "Alles Schwindel" entstand. Im Stück lernen sich Evelyne und Tonio kennen und merken, dass jeder sein eigenes Leben geschönt hat...
Hommage an die Werke Sondheims. In der Rahmenhandlung treffen Optimismus und Pessimismus in Form zweier Paare aufeinander. Am Theater Regensburg erfolgt die Deutschsprachige Erstaufführung.
"Memphis" ist ein Broadway-Musical von David Bryan und Joe DiPietro. Es basiert auf der Geschichte des aus Memphis stammenden DJs Huey Calhoun. Er war einer der ersten weißen DJs, welche sogenannte "black music" in den 1950er Jahren im Radio spielten. Die Show wurde mit vier Tony Awards ausgezeichnet und lief bis 2012 am Broadway. Es folgten u.a. Produktionen im Londoner West End und in Australien.
In den "goldenen Zwanzigern" gilt Berlin als Sündenbabel und das zügellose Amüsement treibt die Amüsierwilligen in Bars und Cabarets. Der junge Schriftsteller Christopher Isherwood porträtiert das Nachtleben in zahlreichen Erzählungen, aus denen das Buch für den Musical-Welterfolg "Cabaret" entsteht. Regisseur Gil Mehmert erzählt mit "Berlin Skandalös" die Vorgeschichte, in der musikalische Gassenhauer der 1920er Jahre erklingen.
Die schaurigste Familie der Fernsehgeschichte erobert die Bühne. Der Zeltpalast Merzig bringt das erfolgreiche Broadway-Musical "The Addams Family" nach Deutschland. Auch wenn das Stück selbst eher Mittelmaß ist, lohnen die Regie von Andreas Gergen und das brillante Ensemble um Uwe Kröger den Besuch.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...