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 Komödie
Hairspray Tanzshow mit aktueller Botschaft
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Melissa King wurde von der Oper Dortmund für diese Inszenierung sowohl mit der Choreografie als auch mit der Regie beauftragt. Herausgekommen ist eine bunte und schnelle Inszenierung, die zwar die 24 Gesangs- und Tanznummern in den Mittelpunkt stellt, jedoch die politische Botschaft nicht vergisst.
(Text: Thorsten Wulf) Premiere: | | 21.10.2017 | Rezensierte Vorstellung: | | 21.10.2017 | Letzte bekannte Aufführung: | | 23.05.2018 |
Obwohl die Handlung in den 1960er-Jahren verbleibt, ist der Ruf nach Integration und Toleranz in der heutigen Zeit in jedem Moment spürbar. So ist denn auch die Antwort, nachdem Tracy wegen ihres ungebührlichen Verhaltens beim Nachsitzen – sie tanzt – auf eine Sonderschule versetzt wird, was man dort lerne, "Politik".
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Knut Hetzer (Bühne), Judith Peter (Kostüme) und Florian Franzen (Licht) versetzen mit den bunten Farben, den aufwendigen Kostümen und den bombastischen Frisuren das Publikum vom ersten Moment an 55 Jahre zurück. Dabei ist das Bühnenbild zurückhaltend und funktional: So ist beispielsweise die Wohnung der Turnblads nicht viel mehr als eine Treppe mit zwei Ebenen, die auf der linken Seite hereingefahren wird. Darunter befindet sich noch Wilburs mit einigen Accessoires einfach gehaltener Scherzartikel-Laden. Wann immer aus einer Spielszene eine große Tanznummer entsteht, dauert es nur wenige Sekunden, bis die Bühne ganz leer ist, so dass das 27-köpfige Ensemble genügend Platz hat, um schöne Tanzbilder zu schaffen.
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Die Darstellerinnen dieser Show sind allesamt bestens besetzt. Der Star des Abends ist Marja Hennicke als Tracy Turnbald. Eben noch sitzt sie als Teenager vor dem Fernseher, um die Corny-Collins-Show zu sehen und vom Tanzen und ihrem Idol Link Larkin zu träumen. Doch bald entwickelt sie sich zur Kämpferin für Gleichberechtigung und geht voran, wenn es darum geht, die Rassentrennung aus dem Fernsehen zu verbannen. Ganz nebenbei verdreht sie noch dem Mädchenschwarm den Kopf, so dass alles ein glückliches Ende nimmt. Schauspielerisch und tänzerisch eine tolle Leistung von Hennicke, die auch gesanglich auf ganzer Linie punktet. Bereits ihr Eröffnungssong "Good Morning Baltimore" macht großen Spaß, ist kraftvoll und leicht zugleich. Eine schöne Entwicklung macht auch Annakathrin Naderer als Tracys Freundin Penny Pingleton durch. Zunächst noch sehr schüchtern und eher etwas unterbelichtet scheinend, emanzipiert sie sich nach und nach von ihrer bösen Mutter (Johanna Schoppa) und schnappt sich schließlich Seaweed, den heißen, schwarzen Tänzer. Vanille und Schoko passen eben gut zueinander.
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Sarah Schütz und Marie-Anjes Lumpp sind Velma und Amber von Tussle, die auf ganzer Linie unsympathisch wirken. Sie übertreffen sich gegenseitig darin, oberflächlich und fies zu sein. Aus ihren eindimensionalen Rollenprofilen holen die beiden alles raus und sorgen für jede Menge Kopfschütteln im Publikum.
Der Showstopper des Abends gehört Deborah Woodson. "Ich weiß, wo ich war", ihr Song im zweiten Akt, sorgt für Gänsehaut. Zunächst leise, fast wie eine Predigt, dreht sie nach und nach auf und drückt den Zuhörer bildlich in seinen Sitz. Welche Kraft! Woodson spielte schon in der Kölner Inszenierung 2009/10 Motormouth Maybelle und hat ebenso viel Ausstrahlung wie seinerzeit.
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Und natürlich fehlt noch eine Frau: Edna Turnblad. Wie immer gespielt von einem Mann. Ja, man könnte sagen, Hannes Brock sei schon ein wenig zu alt für die Rolle. Man könnte auch sagen, dass Tanzen nicht seine Stärke sei. Und doch passt ihm die Rolle wie angegossen. Er ist ganz Mutter, wandelt sich vom Wäsche waschenden Hausmütterchen hin zur TV-Attraktion, die ihre Kleider selbst entwirft und ist die gute Seele des Stückes. Das Zusammenspiel mit seinem Ehemann Wilbur (Fritz Steinbacher) ist geprägt von Liebe und Unterstützung. Mit sichtlicher Freude spielt sich Brock durch die fast dreistündige Show und liefert einen würdigen mit viel Applaus bedachten Abschluss seiner Festanstellung.
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Die Männer auf der Bühne sind allesamt etwas zurückhaltender. Der sympathische Operntenor Morgan Moody kämpft sich als Corny Collins mühevoll durch die deutschen, schnell zu singenden Texte, macht aber als (zunächst) schmieriger Moderator der Show eine gute Figur. Jörn-Felix Alt als Link Larkin hat buchbedingt nicht viel Zeit, seine Entwicklung vom coolen Teenie-Schwarm hin zum Unterstützer der Integration zu zeigen, doch es gelingt ihm gut. Er lässt Marja Hennicke stets den Raum, im besten Licht dazustehen. Zudem führt er die "Nicest Kids" in den Choreographien sicher an. Michael B. Sattler macht als Seaweed beim Tanzen ebenfalls eine ausgezeichnete Figur. Seine Bühnenpräsenz ist einfach fabelhaft. Gesanglich vertrüge sein Song "So sieht das aus" etwas mehr Druck, so dass Tanz und Gesang eine bessere Einheit bildeten.
© Björn Hickmann, Stage Picture
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In der ersten Zusammenarbeit mit dem Institut für Musik der Hochschule Osnabrück zeigen die Studierenden große Spielfreude, liefern einen schönen Ensembleklang ab und tanzen sich präzise durch die schwierigen Choreografien von Melissa Kling, so dass weitere Produktionen folgen dürften.
Die Dortmunder Philharmoniker liefern unter der bewährten musikalischen Leitung von Philipp Armbruster eine Glanzleistung ab. Die verschiedenen Musikstile von Soul bis hin zum leichten Popsound der damaligen Zeit werden mit Leichtigkeit dargeboten und haben stets das richtige Tempo und den richtigen Drive.
© Björn Hickmann, Stage Picture
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Einen Wermutstropfen gibt es allerdings, der die Freude deutlich trübt. Der ansonsten recht gute Ton in Dortmund war zumindest bei der Premiere je nach Sitzplatz eine Katastrophe. An vielen Stellen waren die Darsteller wenig bis nicht hörbar. Mal stimmte die Abmischung nicht, mal wurden die Mikros zu spät oder nicht hochgezogen. Da muss noch deutlich nachgebessert werden.
Mit dieser sehr unterhaltsamen Inszenierung beweist die Oper Dortmund einmal mehr, dass ihre Produktionen aus der deutschen Musical-Landschaft nicht mehr wegzudenken sind.
Musical von Marc Shaiman Buch von Mark O’Donnell und Thomas Meehan Songtexte von Scott Wittman und Marc Shaiman Deutsche Fassung von Jörn Ingwersen (Dialoge) und Heiko Wohlgemuth (Songs)
(Text: Thorsten Wulf)

Verwandte Themen: Produktion: Hairspray (Staatstheater Nürnberg)
Kreativteam
Besetzung
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 5 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    31686 Enttäuschend...
23.12.2017 - Kurz zusammengefasst:
ein tolles Bühnenbild, ein geniales Musical, aber leider sehr langatmig inszeniert, teilweise nicht treffend besetzt - und vor allem ohne den nötigen Drive aus dem Orchester - dadurch kam leider nur wenig Stimmung auf, vor allem im Vergleich zu anderen Produktionen dieser Show.
Man kennts aus Dortmund eigentlich besser...

Wicked-Freak (30 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    31651 Bravo, Dortmund!
26.11.2017 - Was die Oper Dortmund in den letzten Jahren im Bereich Musical geleitet hat, kann man gar nicht positiv genug einordnen und auch Hairspray verspricht einen Abend BESTE Unterhaltung auf hohem Niveau. Eine flotte Inszenierung mit sehr guter Besetzung. Das macht echt Spaß und es ist auch mal schön zu sehen, wie begeistert ein Publikum in einem großen und vollen Theater applaudieren kann. Auch musikalisch überzeugt Hairspray in Dortmund. Bleibt zu hoffen, dass Heribert Germeshausen als neuer Intendant, diese geleistete Arbeit zukünftig in gleicher Weise fortsetzen wird, immerhin soll auch weiterhin jedes Jahr ein Musical auf dem Spielplan stehen. Soviel zu meinen Wünschen für das nächste Jahr...
Besuchte Vorstellung:
25.11.17 - Opernhaus, Dortmund
Inszenierung: 4,0 von 5
Musik: 4,0 von 5
Besetzung: 4,5 von 5
Ausstattung: 3,0 von 5
Gesamtfazit: 4,0 von 5

MyMusical (26 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    31642 Deutsches Stadttheater auf Londoner West End-Niveau!
19.11.2017 - Ich bin kein Fan von absoluten Superlativen, aber ich darf ohne jeden Zweifel sagen, dass diese Produktion das Beste war, was ich jemals an einem Stadttheater sehen durfte.
Das war, ja, ich schreibe es wirklich, deutsches Stadttheater auf Londoner West End Niveau!
Sie versöhnt mich fast mit all den "ständig dieselben Fehler wiederholenden" oder "viel gewollt aber nicht gekonnt"-Musicals an staatlichen Häusern.
Hier wurde alles, aber auch ALLES richtig gemacht.
Angefangen damit, dass die Show fast ausschließlich mit Gästen besetzt ist, die ihr Handwerk verstehen, bis hin zu den Sängern aus dem eigenen Hause, die ihre Rollen mit so viel Herz, Seele und Lust ausstatten, dass es eine wahre Wonne ist.
Hier wird kein behäbiger Opernchor nach oben und dann auch wieder rausgetrieben, hier wird kein Ensemble durch das Hausballett verstärkt und selbst das Tonpult gibt sein Bestes, um einen Sound zu erzeugen, wie man ihn von großen Musicalhäusern gewöhnt ist.
Welche Faktoren tragen zu diesem uneingeschränkten Erfolg bei?
Maßgeblich ist sich zunächst, dass mit Melissa King eine der großen Musicalspezialistinnen des deutschen Raums ins Haus geholt werden konnte.
Ihr ist es sicher zu verdanken, dass die Choreografien so spritzig und sauber getanzt wurden, wie man es selten hierzulande sieht. Sie hat den Ton, den Verve, die Lust für diese Produktion vorgegeben und er scheint auf alle Beteiligten, vor oder hinter der Bühne, übergesprungen zu sein.
Jeder der Darsteller scheint großen Spaß daran zu haben, was er hier gerade performen darf.
Da ist, um nur einige der hervorragenden Akteure beispielhaft zu nennen, Triple-Threat Jörn Felix-Alt als Link Larkin: Er spielt die Rolle durchgängig als attraktiv-sympathische Comicfigur mit Disney-Lächeln, da sitzt jede Geste, jeder Blick. Es ist kein Wunder, dass Tracy ihm sofort verfällt.
Da ist natürlich Marja Hennicke als Tracy Turnblad, und sie erfüllt alle schwierigen Anforderungen, die das Buch an die Rolle stellt mit Bravour. Dabei ist sie recht früh in der Show weniger Mädchen, als junge Frau, die sich für ihre Überzeugungen stark macht.
Das sind die Intrigantinnen Mutter und Tochter Van Tussle, gespielt von Sarah Schütz und Marie-Anjes Lumpp: Stimmlich, schauspielerisch und, im Falle von Amber, auch tänzerisch absolut ideal besetzt.
Da ist selbstredend die aus der Kölner Originalproduktion bekannte Deborah Woodson, die im Akt mit ihrem Solo "Ich weiß, wo ich war" den Saal in die Knie zwingt und zu Begeisterungsstürmen hinreißt.
Und natürlich ist da Kammersänger Hannes Brock, dem wir diese sensationelle Show überhaupt zu verdanken haben, weil er sie sich zum Abschied vom Intendanten gewünscht hat:
Er spielt die Rolle im allerbesten Sinn volkstümlich charmant und rührig, auch er ist dabei stimmlich bestens aufgelegt. Hier ist Edna, trotz aller wunderbar gesetzten Pointen, keine überzogene Charleys-Tante-Transe, sondern eine glaubhaft besorgte Mutter mit dem Herz am rechten Fleck. Bravo für diese Leistung!
Das Bühnenbild ist großartig, das Licht toll und es spielt ein fast 20-köpfiges Orchester groovy auf.
Was für ein Theatererlebnis!
Fazit:
Wenn ausnahmslos alle Beteiligten mit Herzblut bei der Sache sind, dann steckt ein deutsches Stadttheater die Stage Entertainment mit Leichtigkeit in die Tasche und kann sogar ein bisschen West End Flair hervorzaubern. Chapeu!

AdamPascal (67 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)
    31631 Tanzshow mit Botschaft
07.11.2017 - Eigentlich …..ist Hairspray eines von diesen Musicals wie sie in der heutigen Zeit von vielen Kritikern als ehr etwas oberflächliche Show bezeichnet würde, die keine großen schauspielerischen Anforderungen stellt, ist es auch. De sozialkritischen Inhalte werden ehr im Zeitraffer dargestellt und ich als Zuschauer musste einige Male überlegen, wann und wie es jetzt stattgefunden hat, dass Tracy sich zur landesweit bekannten Ikone für Gleichberechtigung und Rassentrennung entwickelt hat. Egal, ….inhaltlich soll vermittelt werden, dass man als jung, schlank, schön und oberflächlich dem Schönheitsideal entspricht und eigentlich alle austauschbar sind, weil ohne eigene Persönlichkeit. ……Das ist heute so wie damals. Die ganze Story ist ein bisschen dünn und das alles mit einem minimalistischen Bühnenbild.
Highlight des Abends ist für mich Hannes Brock, der Edna, die Mutter von Tracy spielt. Zuletzt hatte ich ihn in Jesus Christ Superstar gesehen, wo er als Herodes eine ehr statische Rolle hatte und durch sein strenges Auftreten und seine außergewöhnliche Bassstimme herausragte, diesen Schauspieler jetzt in so einer ganz anderen Rolle als skurrile Type zu erleben, bei der wirklich jeder Spruch auf den Punkt ein Lacher war und die sich entwickelt von der schrulligen naiven Mama zum glitzernden, tanzenden Showgirl. Ganz große Schauspielkunst.
Das Stück ist so angelegt, dass der größte Teil der überwiegend jungen Cast austauschbar erscheint und diese großartige Familie (auch Fritz Steinbacher als Vater super schrullig und witzig) und die „früheren Außenseiter“ wie der Phönix aus der Asche aus der Geschichte hervorgehen. Am Ende wird alles gut, alle lieben sich und Glitzer regnet auf alle nieder. Die Show war gut besucht, wir wurden gut unterhalten, ein gelungener Abend.

Carat (3 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)
    31620 Ein unterhaltsamer Abend mit einer unglaublichen Deborah Woodson.
30.10.2017 - Die Dortmunder Inszenierung kann sich sehen lassen, auch wenn die Qualitäten des Kölner Originals selten erreicht werden. Viele Rollen wirken nicht vollständig ausgearbeitet, nicht jeder Gag kommt beim Publikum an. Wenn man beispielsweise Jana Stellys Interpretation von Penny gesehen hat und die jetzige von Annakathrin Naderer, die auch einen guten Job macht, dann weiß man, dass so viel mehr Witz in der Rolle steckt. Da hat Regisseurin Melissa King nicht alles aus den Rollen rausgeholt. Trotzdem macht die Inszenierung Spaß und das Publikum steht am Ende auf den Beinen und ist schlichtweg begeistert. Höhepunkt ist wieder einmal die Interpretation von "Ich weiß wo ich war" von Deborah Woodson, die bereits in Köln das Publikum niedergesungen hat. Hier holt sie noch mehr aus diesem Song heraus, sodass man vor Begeisterung kaum atmen kann. Allein dafür lohnt der Besuch der Show, ein magischer Moment! Wäre die Tonabmischung nicht so bescheiden, wäre der Gesamteindruck noch besser. Was bleibt ist ein toller Musicalabend, der das Kölner Original nicht vergessen lassen kann, aber trotzdem begeistert und Menschen, die das Stück noch nicht kannten, glücklich in den Abend entlässt.

Fiyero (47 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)

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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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