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Film-Adaption

Das Wunder von Bern

Ein Schicksalstag im Juli 1954


© Stage Entertainment
© Stage Entertainment
Die Stage Entertainment eröffnete ihr viertes Musicaltheater in Hamburg mit einer Eigenproduktion. "Das Wunder von Bern" beruht auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 2003, in dem die Geschichte von Deutschlands Sieg bei der Fußball-WM in Bern 1954 mit den Erlebnissen eines in seine Heimat zurückgekehrten Kriegsgefangenen verbunden wird. Das Musical-Buch schrieb Gil Mehmert, der auch inszenierte, die Musik stammt von Martin Lingnau ("Heiße Ecke"), für die Texte zeichnet sich Frank Ramond verantwortlich.

(Text: Michael Rieper)

Premiere:23.11.2014
Rezensierte Vorstellung:22.11.2014
Dernière:05.01.2017


© Stage Entertainment
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Ein Spektakel mit Herz ist für das neue Stage Theater in Hamburg entstanden. Der große Pluspunkt des Musicals ist die wirklich schöne, gehaltvolle Story. Das Schicksal der gut ausgearbeiteten Hauptfiguren rührt fast zu Tränen und gerade bei der älteren Generation dürften im Verlauf der 1954 spielenden Handlung so einige "Ach ja, weißt du noch"-Momente vorkommen. Und auch wenn das Ganze gern als Fußball-Musical bezeichnet wird, ist der populäre Ballsport an dem Abend zwar allgegenwärtig, im Zentrum steht jedoch die zu Herzen gehende Geschichte der Familie Lubanski in Essen.

© Morris Mac Matzen
© Morris Mac Matzen


Regisseur Gil Mehmert stand vor der Herausforderung, diese eigentlich intime Handlung als Spektakel auf großer Bühne zu inszenieren. Dazu gibt es selbstverständlich gigantische Bühnenteile, die aus allen Richtungen in Sekundenschnelle auf die Bühne fahren bzw. schweben, um das Innere des Lubanskischen Wohnhauses, ihre Gaststätte oder die Hotelzimmer der Fußballer und Reporter in der Schweiz detailgetreu wiederzugeben, um nur einige Handlungsorte zu nennen. Und doch sind die Familienszenen intim, manchmal geradezu beklemmend, gelungen. So treffen sich Mutter Christa Lubanski und ihre drei Kinder Bruno, Ingrid und Matthias am Anfang des Musicals am Esstisch. Ihr Tischgebet geht in eine Gänsehaut-Ballade über, in der jeder der vier von seinen Wünschen und Träumen erzählt, und in der auch die guten Wünsche für Vater Richard enthalten sind, der sich noch in Kriegsgefangenschaft befindet. Kurze Zeit später kehrt er, der die Familie etwa ein Jahrzehnt nicht gesehen hat, zurück und die Situation wird zunehmend angespannter: Richard versucht Oberhaupt einer Familie zu sein, die viele Jahre ohne ihn klar gekommen ist. Insbesondere Nesthäkchen Matthias, der erst zur Welt kam, als Richard schon an der Front war, weiß so gar nicht, wie er damit umgehen soll, dass sein Vater nicht dem Bild entspricht, das er sich erträumt hat. Dank der durchweg hervorragend besetzten Darsteller kommt dieses beklemmende Gefühl auch in den hinteren Reihen bzw. im Rang des riesigen Theaters an.

© Morris Mac Matzen
© Morris Mac Matzen


Detlef Leistenschneider brilliert geradezu als Kriegsheimkehrer, der sich in seiner Heimat nicht mehr zurechtfindet. Riccardo Campione meistert die große, anspruchsvolle Rolle des Matthias Lubanski beeindruckend sicher, sowohl im Gesang als auch im Schauspiel. Vera Bolten bringt viel mütterliche Wärme als Christa auf die Bühne und vielleicht passt es ganz gut, dass sie des öfteren im Hintergrund steht, dort aber die Fäden ihrer Familie in den Händen hält. Ingrid versucht es einfach auszuhalten, als die familiäre Situation immer unangenehmer wird. So empfiehlt sich Darstellerin Marie-Anjes Lumpp eher durch subtile Gesten und Blicke, während David Jakobs als Bruno die Konfrontation mit dem Vater sucht und so für einige starke Momente, u.a. auch als Rock'n Roller, sorgt. Im zweiten Akt beginnt sich der Knoten bei den Lubanskis zu lösen. Richard erkennt, dass er nicht einen Patriarchen vorgeben, sondern seine Familie an seiner Gefühlswelt teilhaben lassen muss. So gibt es z.B. eine Szene, in der er der Familie von seinen Erlebnissen in Russland erzählt. Dazu bewegt sich über mehrere Minuten kaum etwas auf der Bühne - außer der Tischdecke, die Richard im Laufe des Liedes vor Anspannung langsam in seiner Faust vom Tisch zieht. Das ist einer von vielen intimen Momenten, die tatsächlich auch auf der riesigen Bühne – nicht zuletzt dank der ausgeklügelten Lichttechnik, mit der immer wieder gut fokussiert wird – funktionieren.

© Stage Entertainment
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Sehr gut gelungen sind auch die Stimmungswechsel auf der Bühne, denn neben dem Drama bei den Lubanskis sorgen z.B. lästernde Fußballfans am Spielfeldrand bzw. vor dem Fernseher für witzige Momente. Auch die Szenen der Fußball-Nationalelf bieten dank der flapsigen Sprüche der Jungs – allen voran Helmut Rahn (glänzend gespielt von Dominik Hees), der das Leben ganz locker sieht und gerade darum von Matthias Lubanski nahezu vergöttert wird – und dank des trockenen Humors ihres Trainers Sepp Herberger einiges zum Lachen. Außerdem haben die Fußballer mehrere flotte, stark choreographierte Nummern, bei denen sie von den beiden Ballartisten Adrian Fogel und Dominik Kaiser unterstützt werden, die wirklich beeindruckende Kunststücke mit dem runden Sportgerät vorführen.

Und dann gibt es da noch die Ackermanns. Paul Ackermann soll als Sportreporter über die WM berichten, obwohl seine Frau Annette, die sich so gar nicht für Fußball interessiert, doch viel lieber mit ihm mondäne Flitterwochen erleben wollte. Insbesondere Anette entwickelt sich mit zwei tollen Solonummern, in denen sie versucht ihren Mann mit weiblichen Reizen von seiner Schreibmaschine wegzulocken, und naiv-entzückenden Kommentaren, die sie mehr und mehr zur Fußball-Expertin werden lassen, zu einer wahren Absahnerrolle, die Elisabeth Hübert mit ihrem wie immer überbrodelnden Charme bestens zu nutzen weiß. Andreas Bongard macht als Paul das einzig Richtige: Er überlasst seiner Bühnenpartnerin die großen Auftritte und punktet in dem bereits bei der Medienpremiere gut funktionierenden Zusammenspiel des verliebten Ehepaares.

© Brinkhoff/Mögenburg
© Brinkhoff/Mögenburg

Und natürlich gehören zu einer Großproduktion auch große Shownummern. Wohlgemerkt: eigentlich hätte die Geschichte sie nicht wirklich nötig, aber man muss ja etwas bieten für die horrenden Eintrittspreise... Das Finale des ersten Aktes ist dafür ein gutes Beispiel. In dem zugrunde liegenden Film gibt es eine wunderschöne, leise Szene, in der Sepp Herberger, besorgt um die Disziplin seiner Jungs, im Hotel von einer lebenserfahrenen Schweizer Putzfrau in einem witzig-melancholischen Dialog aufgefordert wird, doch auch mal Fünfe gerade sein zu lassen. Im Musical wird daraus die schmissige Bigband-Nummer "Seien Sie nicht so deutsch", in der das Ensemble mit Glitzerjackets aufwändig choreographiert für Glamour und Schwung auf der Bühne sorgt. Eine tolle Showstopper-Nummer, gar keine Frage! Aber gerade im Vergleich zum Film ist es eigentlich schon zuviel des Guten, was da auf der Bühne passiert – zumal die Tatsache, dass die Putzfrau im Musical ohne dramaturgischen Anlass von einem als Frau verkleideten Mann gespielt wird, das Ganze sogar noch eher ins Lächerliche zieht.

© Stage Entertainment
© Stage Entertainment


Auch das Finale des zweiten Aktes ist eine große Nummer geworden. So wie "Rocky" den spektakulären Boxkampf zu bieten hat, wird hier mehrere Minuten lang ein Teil des WM-Endspiels gezeigt - und zwar aus der Vogelperspektive. Dazu zeigt die allgegenwärtige riesige Projektionswand einen grünlich-grauen Untergrund - den Rasen im Stadion - und die Spieler werden oberhalb der Wand an Seilen hoch- und runtergelassen, so dass der Eindruck entsteht, sie laufen auf dem Rasen. Der Ball erscheint virtuell auf der Leinwand, und wenn einer der Akteure zum Schuss ansetzt, fliegt er in die entsprechende Richtung und die Akteure werden natürlich entsprechend schnell wieder hoch bzw. runter gelassen, als würden sie dem Ball folgen... Eine spannende Kombination von Darstellern und Technik, die ohne Zweifel fasziniert, aber längst nicht so im Gedächtnis bleibt wie die sensiblen Momente des Familiendramas.

Es gab in der jüngeren Vergangenheit mehrere Produktionen, bei denen Projektionen geradezu im Übermaß eingesetzt wurden. Für "Das Wunder von Bern" wurde diese Technik ansprechend genutzt. Die Leinwand ist immer in Betrieb, zumeist werden passende Landschaftsbilder aus dem Ruhrpott oder der Schweiz dezent als Hintergrund gezeigt. Erfreulich selten gerät die zugegebenermaßen imposante Technik kurz in den Mittelpunkt, z.B. bei der Ankunft der Kriegsheimkehrer, als plötzlich eine Dampflokomotive auf die Zuschauer zuzufahren scheint.

Was die musikalische Seite anbelangt, bieten ansprechende Balladen, ein bisschen Rock'n Roll und mehrere flotte Ensemble-Nummern eine nett anzuhörende Mixtur. Martin Lingnaus Kompositionen hinterlassen allerdings kaum bleibenden Eindruck - nicht zuletzt aufgrund der doch sehr künstlich klingenden Umsetzung. Von sinfonischen Eindrücken entfernen sich die Musical-Großproduktionen anscheinend bedauerlicherweise immer mehr. Das hier zwar immer noch anwesende kleine Orchester wird von Keyboards dominiert und so etwas wie beispielsweise handgemachte satte Streicher-Elemente sucht man in der Musik leider vergebens. So bleibt die Hoffnung, dass das Herzblut, das dieser Produktion an vielen Stellen anzumerken ist, vielleicht irgendwann auch mal wieder aus dem Orchestergraben zu hören ist…

(Text: Michael Rieper)



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Kreativteam

MusikMartin Lingnau
Buch und RegieGil Mehmert
TexteFrank Ramond
Musikalische LeitungChristoph Bönecker
Musical Supervisor / Vocal ArrangementsSebastian de Domenico
ChoreografieSimon Eichenberger
Konzept und Choreografie vertikale FußballakrobatikBrendan Shelper
BühneJens Kilian
KostümeStefanie Bruhn
LichtAndreas Fuchs
VideoAd de Haan
Tim Ringewaldt


Besetzung

=09/2016-01/2017=

Richard LubanskiDetlef Leistenschneider,
(Frank Logemann)
(Florian Soyka)

Christa LubanskiVera Bolten
Sonia Farke,
(Maria Kempken)
(Annette Potempa)

Ingrid LubanskiInga Krischke,
(Jessica Rühle)
(Franziska Trunte)

Bruno LubanskiDavid Jakobs,
(Robin Koger)
(Merlin Fargel)

Annette AckermannAlexandra Farkic,
(Joana Henrique)
(Maria Kempken)

Paul AckermannWolfgang Zarneck,
(Michael Ehspanner)
(Merlin Fargel)

Helmut RahnDennis Henschel,
(Eiko Keller)
(Robin Koger)

Fritz WalterFlorian Soyka,
(Eiko Keller)
(Hendrik Schall)

Berni KlodtEiko Keller,
(Michael Ehspanner)
(Giuliano Mercoli)
(Hendrik Schall)

Sepp Herberger
Bohse
Thomas Henniger von Wallersbrunn,
(Stephan Bürgi)
(Frank Logemann)

Pfarrer Keuchel
Grabitz
Tetje Mierendorf,
(Stephan Bürgi)
(Frank Logemann)

Tiburski
Putzfrau
Adi Dassler
Jogi Kaiser,
(Stephan Bürgi)
(Florian Soyka)

EnsembleMarie-Therese Anselm
Pavlo Antonov
Michael Ehspanner
Merlin Fargel
Adrian Fogel
Ivo Giacomozzi
Joana Henrique
Dominik Kaiser
Eiko Keller
Robin Koger
Csaba Nagy
Jessica Rühle
Daniel Therrien
Franziska Trunte
SwingsRené Becker
James Cook
Maria Kempken
Garry Norman Christopher Kessing
Giuliano Mercoli
Annette Potempa
Hendrik Schall


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Produktionsgalerie (weitere Bilder)

© Brinkhoff/Mögenburg
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© Morris Mac Matzen
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© Stage Entertainment
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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


12 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


31073
Mitreißende Adaption des Films

03.04.2016 - Das Musical hat mir ausgesprochen gut gefallen! Schon im Film gefiel mir sehr gut, wie die unterschiedlichen gesellschaftlichen Probleme der damaligen Zeit und die Fußball-Geschichte miteinander verwoben wurden. Besonders berührend wird es dadurch, dass vieles davon auch in der eigenen Familie geschah. Für die jüngere Generation wird verständlich gemacht, was der Gewinn der Fußball-WM so kurz nach dem Krieg für die junge BRD bedeutete.
Die Story ist folglich der große Pluspunkt des Musicals und jedes erfolgreiche Musical basiert auf einer guten Geschichte. Insofern ist der Boden für einen lang anhaltenden Erfolg bereitet.

Auch Lingnaus Musik und Ramonds Texte finde ich sehr gelungen. Tatsächlich fehlen in Lingnaus Partitur die großen Gassenhauer - wie aber schon in seinen vorangegangenen Arbeiten schreibt Martin Lingnau von Anfang bis Ende eingängig und auf einem hohen Niveau. Keine seiner Melodien fällt ab und das ist nicht einfach! Frank Ramond versteht es erneut, pointierte Liedtexte zu schreiben und die Möglichkeiten der deutschen Sprache zu nutzen.

Gil Mehmert führt die Figuren gekonnt durch die Geschichte, hat sehr viele schöne Einfälle und vermeidet jegliche Längen. Manchmal hätte ich mir allerdings gewünscht, dass der comic relief durch den Sportreporter Ackermann und seine Frau etwas später gekommen wäre, um der dramatischen Familiengeschichte der Lubanskis noch mehr Raum einzuräumen.
Das Bühnenbild und die Vertikal-Projektionen begeistern und sind gut in die Geschichte eingebunden.

Ich wünsche dem Wunder von Bern eine lange Spielzeit und hoffe, dass die Stage es auch in anderen Städten zeigen wird. Die Voraussetzungen für einen Erfolg sind auf jeden Fall gegeben.

Coloredo (12 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)


30995
Emotionale Show für alle Generationen!

19.01.2016 - Nach mehr als 1 Jahr Spielzeit und 18 Besuchen der letzte davon am Montag, dem 18.01.2016 muss man eindeutig sagen - umso öfter man sich diese wunderbare Geschichte ansieht, umso intensiver wird das Erlebnis - und man erkennt warum es eine Show für alle Generationen ist:

In den besuchten Vorstellungen sind alle Generationen vertreten (10 - 85 Jahre) und das zeigt wie hoch die Qualität dieser Stage Eigenproduktion ist!

Man hat interessante Unterhaltungen in der Pause und am Ende des Stückes die man so bei kaum einem anderen Musical hat! Die älteren, die den Krieg noch live miterleben mussten erzählen ergriffen, dass es genau so war wie im Stück geschildert, wie sie selbst ausgebombt gewesen waren und grad noch so mit dem Leben davongekommen sind - anderen waren selbst in Stalingrad in Kriegsgefangenschaft - die jüngere Generation ist ergriffen und sagt / bzw erkennt wie gut es einem heute geht und das das was auf der Bühne gezeigt wurde keinem Roman entspricht oder dem Film von Sönke Wortmann (obwohl ja diese Geschichte gezeigt wird) sondern das das alles in Deutschland so geschehen ist - Geschichtsstunde der besten Art mit sehr persönlichen Gesprächen im Theater was man sich im Normalfall von einem subventionierten Staatstheater erhofft bzw erwartet allerdings von einem eigentlich "seichten" Genre wie dem kommerziellen Musical überhaupt nicht erwarten würde - dies zeigt wie hochwertig hier mit der absoluten Liebe zum Detail gearbeitet wurde -

routiniert wird die Geschichte von der Uraufführungsbesetzung Detlef Leistenschneider & Vera Bolten umgesetzt - ihr Zusammenspiel ist nach einem Jahr so intensiv und ergreifend, dass man schon allein bei diesen intimen Szenen mit den beiden sich die ein oder andere Träne nicht verkneifen kann...

der kleine Matthias - zum letzten Mal spielte an diesem Abend Marlo war stimmlich und schauspielerisch hervorragend - es ist eine der tragenden Rollen im Stück und alle Matthiasse die ich bisher hatte haben mich mit ihrer tollen Leistung voll und ganz überzeugt - man versteht jedes Wort - es wird klar gesungen - man merkt dass die Jungs voll in ihrer Rolle aufgehen - auch die anderen Kinderdarsteller sind Klasse höchstes Lob!

von den 8 erwachsenen Hauptcharakteren hatten wir 7 mal die Erstbesetzung auf der Bühne nur ELISABETH Hübert alias Annette Ackermann fehlte wurde aber von einer grandiosen Katrin Taylor ersetzt - besonders hervorheben möchte ich die neuen Erstbesetzungen in der Rolle der Ingrid wären dies Inga Krischke die die Rolle verdientermaßen von Frau Lumpp übernommen hat - hat mir als 2. Besetzung auch schon immer sehr gut gefallen mit ihrer kräftigen Stimme bei ihrem vor allem: "Ich will doch nur leben" was ja bekanntermaßen zum Ende hin in ein tolles Duett mit ihrer Mutter Vera Bolten endet...große Klasse!

Auch der junge Absolvent der August Everdink Akademie Philipp Büttner als Bruder Bruno zeigt große schauspielerische und sängerische Klasse und ist verdiente Erstbesetzung!

der neue Paul Ackermann Wolfgang Zarnack passt ebenfalls sehr gut ins Rollenbild wobei die Rolle des Süddeutsche Zeitungs Redakteurs (guter Sportteil!) so entwickelt ist, dass die Lacher im Zusammenspiel mit seiner Ehefrau entstehen - natürlich sie die Hosen anhat und auch zwei lustige Solo-Songs "Da muss man doch gewesen sein" und "Kannst du denn immer nur an Fußball denken" hat und er eigentlich leider in der Konstellation nur schmückendes Beiwerk ist!

Sepp Herberger ist seit Herbst 2015 ebenfalls ein neuer in der Erstbesetzung - Thomas Henniger von Walletsbrunn und er lebt die Rolle des Fußballtrainers der Legende förmlich - einer der Höhepunkte mit ihm natürlich das Finale das bunte lustige und glitzernde "Seien Sie nicht so deutsch" mit Putzfrau Jogi Kaiser für mich einfach die allerbeste Putzfrau die es auf ne Musicalbühne gebracht hat - wie sie dem Herberger das mit "Der Ball ist rund verklickert" und in diesem Showteil endet - große Klasse Chapeu an JOGI KAISER!

Als Pfarrer Keuchel war auch ein altbekannter Rotinier auf den großen Musicalbühnen Deutschlands zu sehen - Frank Logemann - der aus seinen wenigen Auftritten und seinem Solo das bestmögliche herausholt...

normal spielt als Erstbesetzung ja Tietje Mierendorf - zählt für mich aber nicht zu den Hauptcharakteren den tragenden Rollen des Stückes!

Die Fussballtrainingseinheiten zählen zu den akrobatischen und choreographischen Höchstleistungen des Abends - jedes mal begeisterter Szenenapplaus!

alles in allem wieder mal eine perfekte Show - auch obwohl ich jetzt ALADDIN noch nicht gesehen habe - allerdings bin ich jetzt nicht der euforistsche Disney-Fan auf alle Fälle die Show die ich oft ansehen kann was ich bei künftigen Hamburg Besuchen als Musical-Kombination auch tun werde da umso öfter man die Show sieht umso besser wird sie auch und man verlässt das Theater beglückt und was das beste ist: Das Finale diese Mega-Technik-Präsentation und Sportliche Höchstleistungsakrobatik des Endspiels auf der LED-Wand ist auch weiterhin total faszinierend gerät aber immer mehr in den Hintergrund dieser faszinierenden tollen ergreifenden Geschichte um die Familie Lubanski - unbedingt ansehen da selbst ich nicht glaube wie ein älterer Herr aus meiner Besuchergruppe mir versicherte: Das ist so gut und Geschichtsunterricht auf bestem Niveau - das läuft doch hier bestimmt die nächsten 10 Jahre - Wünschenswert wäre es wirklich realistisch sage ich auch bei ca. 1000 Besuchern an einem Montag-Abend bis Mitte -Ende 2017 - auf alle Fälle hat es vom Gesamtpaket her von allen Hamburger Musicals das Prädikat "Besonders wertvoll" mehr als verdient

Maxim (54 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


30971
Tolle Show!

05.01.2016 - 5 Mal in Hamburg gesehen, eine tolle Show. Besonders David Jacobs als Bruno ist der absolute Hammer.
Die Show selbst hat gute Musik, die Kostüme sind okay, die Darsteller sind super!
Das Endspiel ist bestimmt eins der Höhepunkte, das mir Gänsehaut bereitet.

Toshos (11 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)


30920
Hat mir gut gefallen

06.11.2015 - Am Mittwoch, 04.11.15 war ich in der Vorstellung vom Wunder von Bern. Von außen ist das Theater zwar nicht so toll, das Foyer ist jedoch wirklich klasse geworden und auch die ausgestellten Bilder haben mir gefallen

Ich saß in Reihe 11 und hatte die beste Sicht auf das Geschehen. Man hatte eine gute Übersicht über die wundervolle Kulisse. Stage Entertainment hat viel für die Optik des Stückes gemacht und ermöglicht schnelle Szenen Wechsel mit der Kulisse. Auch die Projektionen waren wirklich toll. Vor allem als man anfangs das zerbombte Essen sehen konnte und die Ouvertüre gespielt wurde war sehr emotional.
Die Musik ist gut. Sie ist vielleicht nicht der Hammer hat aber auch sehr Emotionales dabei. So zum Beispiel das Gebet, Wie kann es weiter gehn für mich, Ich will wieder heim(saß hätte aber ruhig dein dürfen), die Krähe und Wunder geschehn. Am besten hat mir das Lied Wo stehn wir gefallen, dass von den Hauptdarstellern perfekt gesungen wurde

Der Mathias (unser Darsteller hieß Lorenz) war perfekt. Er hat für sein Alter klasse gesungen und sehr überzeugend gespielt. Auch die anderen Kinderdarsteller geben alles und man kann ihnen die Spielfreude ansehen.

Als Christa spielte Sonia Farke. Schauspielerisch hat sie mir gut gefallen, gesanglich hat aber vor allem im ersten Akt noch etwas Kraft gefehlt,was vor allem sichtbar wurde, wenn sie zusammen mit Inga Krischke (im Stück die Rolle der Ingrid) sang. Inga Krischke spielt ihre Rolle rundum perfekt und beweist in ihren Liedern, was sie für eine Power in der Stimme hat

Detlef Leustenschneider als Richard war perfekt. Er spielt die Rolle sehr überzeugend, leider war es sehr schwer ihn bei der Szene, wo er arbeitet, zu verstehen, da die Musik viel zu laut war. Bei die Krähe kann er das Publikum berühren und auch im Duett mit Robin Koger (Bruno) hat er mir sehr gut gefallen.

Robin Koger ist ganz gut als Bruno. Er hat nicht genügend Kraft in der Stimme für diese Rolle. Das merkte man vor allem bei Wie kann es weiter gehn für mich. Seine Lieder, die er allein oder im Duett singt macht er allerdings ganz gut bis gut

Tanja Schön war eine wahre Entdeckung als Annette Ackermann. Sie hat die Lacher auf ihrer Seite und das vollkommen zu Recht. Sie singt und schauspielert fabelhaft.

Hervorheben möchte ich noch Jogi Kaiser und Tetje Mierendorf. Herr Kaiser kann vor allem bei Seien Sie nicht so deutsch überzeugen und bringt den Showstopper des Abends. Herr Mierendorf kann als Pfarrer mit seiner schönen warmen Stimme überzeugen. Ich hätte ihn gern öfters singen hören.

Insgesamt war saß Ensemble auch sehr gut und das Orchester hat schön gespielt und hatte dir richtige Größe für die Partitur. Mehr hätte es nicht gebraucht für diese Musik, die zwar Emotional ist aber auch teilweise nur nett.

LiveinTheater (99 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)


30820
Oberflächliche Inszenierung mit sehr schwacher Musik!

19.07.2015 -

Fiyero (47 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)


30817
Sehr Empfehlenswert!

18.07.2015 - Wir sind heute ohne Erwartungen ihn die Vorstellung gegangen.
Was soll ich sagen? Wir waren positiv überrascht. Sehr emotional und eine wunderbare Inszenierung!
Tolle Choreographie, klasse Ensemble.
Dennoch war die Vorstellung nicht ausverkauft. Es gab noch genügend Plätze, vor allem in der Premium Kategorie. Über 160€ ist völlig überzogen, dann einer 2 für 1 Aktion war es wirklich lohnenswert.
Fazit: Die beste Eigenproduktion der Stage. Aber ich glaube, sie würde im Ruhrpott oder in Stuttgart besser laufen.

ando2807 (2 Bewertungen, ∅ 3 Sterne)


30797
Gute Show um das runde Leder

26.06.2015 - Gut gemachte Show mit einer engagierten Cast. Toll und gefühlvoll gespielt. Musik ein wenig höhepunktslos, aber nicht die zu erwartende Schlagermusik - sehr gut. Endspiel perfekt und atemberaubend, aber leider doch zu kurz umgesetzt. Wenn jetzt noch die Längen rausgekürzt werden, dann eine Show, die man sich noch einmal anschauen kann. Hätte ich von einer Stage-Show nicht erwartet.

jongleur (49 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)


30724
Eine gute Show

13.03.2015 - Erst einmal muss man sagen, dass neue Theater an der Elbe ist ein sehr schönes und luftiges Theater. Der Blick aus dem Foyer auf die Hamburger Skyline ist wunderschön und der Theatersaal ist angenehm und man sitzt sehr nah dran an der Bühne.

Die Show ist sehr liebevoll inszeniert, und man hat, Gott sei dank, nicht die Fehler von Rocky wiederholt, und die Bühne zum Star gemacht.
Die Bühne bietet mit ihren Elementen und Projektionen schönen Ideen, lassen aber den Darstellern Raum und lenken nicht ab.

Das Sound Design ist endlich mal gelungen. Hier klingen die Stimmen klar und stehen vor der Musik, anstatt das man erschlagen wird vom Orchester.
In diesem Zusammenhang ist es ein Genus endlich mal alle Darsteller deutlich zu verstehen, und nicht mit der Verständlichkeit zukämpfen hat wegen ausländischen Dialekten.

Das Ensemble ist groß und es gibt nicht viele Rollen, die nicht mal plötzlich im Ensemble auftauchen. Was den Betroffenen sichtlich Spaß macht.

Im Zentrum steht die Familie Lubanski. Toll was der kleine Matthias, hier von Pelle gespielt, alles leistet, auch wenn beim Gesang der ein oder andere Ton daneben geht. David Jakobs als "Bruno" brilliert in sämtlichen Situation und hat eine sehr mitreisende Stimme. Marie Lumpp spielt die "Ingrid" mit sehr viel Herz, und Tanja Schön als "Christa" ist herrlich kämpferisch und berührt.
Patrick Imhof als "Richard" war für meinen Geschmack zu verbissen, aber die Rolle ist auch sehr fordernd.

Damit die Show nicht nur düster, und depressiv daher kommt in der Nachkriegszeit, hat man mit den Ackermanns ein Comedy Duo dazugestellt. Hier ist es Elisabeth Hübert als "Anette" und Andreas Bongard als "Paul" die die Lacher auf ihrer Seite haben als lustiges Pressepärchen.

Dazu gibt es viele kleine Nebenrollen, die das Stück zu einem schönen Abendfilm machen.
Man kann wirklich von einer filmischen Regie sprechen, denn alles ist sehr klar nach vorne gespielt, was in meine Augen eine gute Wahl ist.

Man kann dieser Show nur "Glück auf" wünschen, und ich denke, wenn das Stück erstmal im Pott gespielt wird, dann ist das Stück am richtigen Fleck. :-)

KristinP (78 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)


30637
Sehr ergreifends Musical mit kleinen Schwächen

05.01.2015 - Am 03.01.15 war es endlich so weit, ich habe das erste mal das Musical Das Wunder von Bern gesehen. Ich muss sagen ich war sehr begeistert, da ich im Vorfeld nicht recht wusste was ich davon halten sollte,es ist einfach klasse umgesetzt mit tollen Effekten, einem überwältigenden Bühnenbild, einem grossartigen Fußball Endspiel und einer hervorragenden Cast.


Besonders hervor heben möchte ich Riccardo als Matthias Lubanski ich kann mit Kindern in Musicals oft nicht so viel anfangen, aber er war großartig in Gesang und Schauspiel ich ziehe meinen Hut! Sonia Farke spielte die Christa Lubanski einfach perfekt und dann noch die Stimme dazu für mich die Idealbesetzung. 

Detlef Leistenschneider hat die Rolle des Vaters Richard L. Sehr ergreifend verkörpert. 

Marie Lumpp als Ingrid Lubanski war grandios perfektes Schauspiel und Gesang.

Die beiden Highlights der Show jedoch waren für mich Elisabeth Hübert als Anette Ackermann und Dennis Henschel als Helmut Rahn beides etwas kleinere Rollen aber für mich sind diese beiden besonders heraus gestochen. 

Aber auch der Rest der Cast hat sehr gut gespielt, gesungen und getanzt. Vor allem hat man alles verstanden was ja nicht immer so der Fall ist in letzter Zeit. 


Ein paar schwächen hat die Show aber auch z. B. das Finale des ersten Aktes hatte fünf Minuten eher sein müssen, die Nummer "sein sie nicht so deutsch" hätte man wann anders bringen sollen und die Musik ist auch ein kleiner Schwachpunkte für meinen Geschmack sind die Lieder sehr kurz und dadurch abgehackt, außerdem sind es mir zu viele Reprisen einzelner Lieder. 


Aber alles in allem ist es sehr gelungen und ich bin froh es nach meiner anfänglichen Skepsis jetzt doch gesehen zu haben. 

Ich werde das Musical auf jeden Fall weiter empfehlen und mir sicher nochmal ansehen.

Musicalfan86 (40 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)


30621
Technisch beeindruckend, aber die Musik...

14.12.2014 - Optisch und technisch ist die Show wirklich sehr gut. Trotz der großen Masse an moderner Bühnentechnik wirkt das Stück zu keiner Zeit überladen.
Die Darsteller glänzen in ihren Rollen und man nimmt ihnen diese auch ab. Insbesondere Richard (Detlef Leistenschneider) setzt seine Entwicklung und den Charakter gekonnt und eindrucksvoll in Szene. Man leidet mit ihm und seiner Familie mit. Vera Bolten beweist in ihrer Rolle viel Kraft und auch sie verkörpert die Familienmutter glaubwürdig. Es ist schön, sie mal nicht als Scaramouche zu sehen. Im Wunder wird deutlich, dass sie einfach viel mehr kann, als nur WWRY. Gesanglich kann besonders Marie Lumpp als Ingrid überzeugen. Trotz "Promibonus" bleibt der von Tetje Mierendorf dargestellte Pfarrer Keuchel sehr blass. Schade! Hervorheben sollte man auch unbedingt die Kinderdarsteller/innen. Wahnsinn, was die leisten!
Ich vergebe trotzdem nur drei Sterne, weil das Stück musikalisch leider an vielen Stellen nicht geglückt ist. Wenn man denkt, dass nun endlich ein potentieller Ohrwurm beginnt, beendet das Orchester den Song auch schon wieder. Ganz besonders waren "Wunder gescheh'n" und das Finale einfach viel zu kurz. Die Songs wirkten abgeschnitten. Gerade im ersten Akt hat man das Gefühl, in einer endlosen Reprise-Schleife eingesperrt zu sein. Der Akt wirkt dadurch sehr langatmig und auch der rote Faden fehlt an einigen Stellen. Besonders ärgerlich: Richard packt in der Küche endlich über seine Vergangenheit aus (sehr emotional und überzeugend gespielt!), aber anstatt der Szene und der Geschichte eine Chance auf Tiefe zu geben, wird die Szene schlagartig durch die Kids am Küchenfenster unterbrochen. Sehr schade - hier wären mehr Tiefgang und die Chance den Personen eine Reaktion zu gönnen, wünschenswert gewesen. Der 2. Akt wirkt insgesamt aber wesentlich straffer und besser durchdacht, als der 1. Vielleicht sollte man das Buch noch mal überarbeiten und den Ohrwürmern mehr Entfaltungsmöglichkeiten geben. Anschauen sollte man sich das Musical definitiv. Hoffentlich gibt es bald eine CD - dann kann man die "guten" Songs so oft hören, wie man möchte. Tipp am Rande: Der Saal wirkt auf Fotos riesig - so groß ist er aber gar nicht und man sieht auch in Reihe 20 noch wunderbar!

Musical-Fever (4 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)


30617
Schöne Technik

12.12.2014 - Schöne technisch anspruchsvolle Show die dem Auge viel bietet. Tolle Cast!

DeRpAuL (22 Bewertungen, ∅ 3 Sterne)


30608
Hamburgs neues Prachtwerk

01.12.2014 - Nun ist es also vollbracht und hat seine Bühnenpremiere gefeiert! Stage Entertainments neueste Eigenkreation "Das Wunder von Bern" im niegelnagelneuen Superbau dem Theater an der Elbe dem modernsten Theater der Welt und einfach ein Weltklasse-Theaterneubau...

Manche denken vielleicht beim Titel Wunder von Bern das das Theater auch der Hauptstar der Produktion sein wird - aber Liebe Hamburger und Menschen aus nah und Fern - wenn ihr wirklich mal wieder gucken wollt wie Weltklasse geht: wenn sie stolz sein wollen auf diese Stadt, auf Hamburg als europäische Metropole wenn ihr einfach mal wieder einen richtigen Erfolg feiern wollt (nicht so wie der HSV derzeit) dann Fahrt über die Elbe nach Steinwerder - denn da spielt die Musik!

Die Show beginnt mit einem Videoeinspieler vom Kriegszerstörten Deutschland und zoomt sich nach Essen in eine Brache mit einer Mauer auf der 4 Kinder sitzen - die nach einer Brieftaube Ausschau halten - dann schneller Szenenwechsel in das Haus der Lubanskis die an einem Küchentisch sitzen und mit Das Gebet den ersten echt emotionalen und ohrwurmtauglichen Song anstimmen...

es gibt weitere Szenen auf dem Trainingsgelände von Rot-Weiß-Essen die "Taschenträgerszene" mit Matze und Helmut Rahn - und immer wieder schnelle Bühnenwechsel in die Kneipe und das Haus der Lubanskis!

die Story ist sehr nah am Film und wird daher auch genau so erzählt - im Grunde kann man es so beschreiben -das Musical ist eine musikalische Hommage an den Film total flott und ideenreich inszeniert und choreografiert von traurigen Emotionen und lustigsten Gimmicks mit dem Journalistenpaar Ackermann und der Nationalmannschaft!

Richtig cool die Szene bevor die Mannschaft in die Schweiz abfährt - die Koffer verwandeln sich in den Mannschaftsbus - sehr starke Szene für die es Szenenapplaus gibt!

also bühnenbildtechnisch und Ausstattungstechnisch setzt diese Produktion wieder mal mehrere Ausrufezeichen!

Es ist bravourös gelungen wieder mal aus einem Film ein überraschendes, modernes, lehrreiches und amüsantes Musical zu kreieren - Musical at this Best - komplett neue Musik, ein komplett neues Stück und keine Compilation-Show mit bekannten Hits einer Band oder eines Sängers - so muss der Weg der Branche weitergehen - denn Kreativität IST genug da!

die Musik von Martin Lingnau ist filmisch angelegt - es gibt selten einen Song den man außerhalb des Stückes einfach so anhören könnte/sollte denn das beeindruckende ist die Vermischung Song Text Darstellerische Leistung Bühnenbild!

Trotz allem Highlights für mich: Das Gebet, wir beide werden groß sein - der Hit dieser Show der mehrmals zu hören ist und im Finale seine komplette Wucht entlädt und Ich will doch nur leben, seien Sie nicht so deutsch, immer nur gehorchen und das epische Endspiel...

mir haben nur die Streicher gefehlt grad aus dieser Partitur hätte man da noch viel, viel mehr herausholen können - so klingt das 17-köpfige Orchester zwar gut ist aber meiner nach zu Keyboardlastig...

Wir hatten die komplette First-Cast nur ELISABETH Hübert spielte nicht aber Tanja Schön als Anette Ackermann bringt Stimmung ins Stück und heitert alle tristen, sehr emotionalen Szenen wieder auf!

Absoluter Star war Domenik als Matthias der gesanglich und schauspielerisch einfach grandios war!

Detlef Leistenschneider spielt die Rolle von Richard total überzeugend - Höhepunkt ohne Zweifel der Song Immer nur gehorchen in dem er über die Geschehnisse in Russland berichtet...

Marie Lumpp und Vera Bolten passen auch genau auf ihre Charaktere - herauszuheben wäre hier Marie mit Ich will doch nur leben!

der Triumph von Bern war nur möglich weil es einem ganzen Land gelungen ist nicht so steif und nicht so deutsch zu sein - grad im Hinblick auf den Krieg wurde der Wandel in eine neue Zeit beschleunigt..

Dies ist Gil Mehmert trotz allen kommerziellen Zwangs, die ihm diese aufwändige Inszenierung auf die Schultern gepackt hat total gelungen weil der locker geblieben ist weil er der Cast Freiràume gelassen hat und bei aller mannschaftssportlichen Disziplin ist hier ein Meisterwerk entstanden!

Ein Musiktheater, in dem der Hsuptdarsteller ein gebrochener Kriegsgefangener ist und die Hauptdarstellerin eine Trümmerfrau

Ein Musical das viel, viel coolere 14/15 jährige dazu bringt an einem einzigen Abend mehr von der Geschichte unseres Landes zu begreifen als in fünfzig Schulstunden zu dem Thema!

Es ist dem Ensemble und Stage ENTERTAINMENT daher zu vergönnen, dass dieses Stück auch wieder ein großer Hit wird - man muss da hin - ich werde bei meinen weiteren Hamburg-Besuchen dem Stück bestimmt noch ein Paar Besuche abstatten! Ein Meisterwerk!


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Inszenierung

Musik

Besetzung

Ausstattung

Ein Musical mit Herz - die Geschichte berührt und ist ansprechend auf die Bühne gebracht worden, nur musikalisch fehlt die Opulenz, die zu einer Großproduktion gehören sollte.

 Leserbewertung
(12 Leser)


Ø 3.92 Sterne

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