 Rockoper
Jesus Christ Superstar (2014) Would you die for me? Konzertante Aufführung des biblischen Webber-Klassikers in englischer Sprache. In den Hauptrollen agieren Drew Sarich, Peti van der Felde und Alex Melcher.
(Text: cl) Premiere: | | 22.07.2014 | Letzte bekannte Aufführung: | | 28.07.2014 |
Musical von Andrew Lloyd Webber (Musik) und Tim Rice (Texte)
(Text: Theater) 
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30444 Teilweise viel zu modern!
28.07.2014 - Ob die 3tägige Aufführung SO als Glanzleistung gelistet werden kann, ist fraglich.
Ohne Bühnenbild und mit Mikros in der Hand, fand ich das für dieses Stück etwas unpassend. Diese "langen Mäntel" ebenso, die teilweise sehr kriegsähnlich waren.
Drew Sarich lief in seinen Rocky-Klamotten auf der Bühne herum; die aufgemalten Tattos sahen Fehl am Platze aus; ebenso die Wollhaube am Kopf.
Gesanglich ist er sicherlich gerade "on top" und ist mit kaum einen anderen Darsteller in diesem Bereich zu vergleichen. Sarich rockt einfach als Jesus und das zu jeder Zeit.
Etwas deplatziert und viel zu laut fand ich Alex Melcher, der eine Kopie von Bon Jovi, inklusive Haarpracht, von sich gegeben hat. Seine Interpretation als Judas war zeitweilig grenzwertig.
Peti van der Melde als Maria Magdalena war hervorragend und auch sehr hübsch anzusehen, auch wenn die klobigen Stiefel zu diesem filigranen roten Kleid nicht passen wollten. Ihre Stimme ist klar und präzise und ihr Auftritt war eine Bereicherung.
Erich Windegger als Pontius Pilatus sah aus, als wäre er direkt aus der Matrix; seine Stimme bei den Peitschenhieben wird einigen Zusehern schwere Gänsehaut verpasst haben. Doch trotzdem waren einige Szenen stark übertrieben und zu kreischend.
Alles in allem war die konzertante Aufführung von JCS die Reise Wert, auch wenn ich die Aufführung in Wien weitaus gelungener fand. Melcher als Judas musste nicht unbedingt sein und das nicht vorhandene Bühnenbild, samt den Mikros in der Hand waren einfach deplatziert.
Szene: Jesus liegt am Boden mit gefesselten Händen am Rücken. Um aber den Part zu singen, musste Sarich die Hand mit dem Mikro zum Mund führen, um sie nach dem Lied wieder auf den Rücken zu legen.
Sinnwidrig.
Für 3 Tage ok, wenn es mehr hätte sein sollen, hätte man sich etwas einfallen lassen müssen.
Freitag-Abend war der Saal vom Circus Krone leider nicht ausverkauft.

MusicalKritik (4 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    30438 Das war Spitze
26.07.2014 - Gethsemane habe ich so noch nie gehört. Was Drew Sarich abliefert ist eine wahre Tour de Force der Gefühle. Das muss man vor der ansonsten auch perfekten Cast hervorheben. Erwin Windegger als Pilstes bringt einem Gänsehaut ein. Die SoulGirls, Maria Magdalena alle perfekt.
Als Konzert angekündigt, ist die Inszenierung in der ersten Hälfte noch zurühaltend, wird im zweiten Teil jedoch unheimlich dicht und ergreifend.
Leider geht im Krone Bau das Orchester teilweise unter und der Sound klingt anfangs dünn. Erst während des Stückes blitzte einige wenige Male auf, dass hier nicht eine kleine Band spielt. Aufgrund der Gesangsleistung wurde dies jedoch sehr gut gerettet.
Von diesem Abend wünscht man sich eine Aufnahme!

TazMA (29 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne) 
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