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 Mix-Konzert
Stanke ohne Strom Musical & Pop Einen wahrhaft "heißen" Abend erlebt das Publikum mit Songs aus Pop, Rock und Musical – präsentiert von Patrick Stanke, Chris Vega, Chris Dagger, Tim Harbusch und Special Guests.
(Text: Eva Schmidhuber) Premiere: | | 21.05.2011 | Letzte bekannte Aufführung: | | 14.07.2017 |
Bereits mehr als eine Stunde vor Vorstellungsbeginn warten die vorwiegend weiblichen Fans von Patrick Stanke, um einen guten Platz zu ergattern, denn die Plätze sind im Keller2 nicht nummeriert und die besuchte Vorstellung ist ausverkauft.
Eingeleitet wird mit einer Stimme vom Band. Dabei werden die exzessiven Musicalfans zunächst auf liebevolle Art und Weise durch den Kakao gezogen. Das lässt das Publikum schon erahnen, was es im weiteren Verlauf des Abends erwartet – nämlich den Kampf eines Musicaldarstellers gegen Shows wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Dschungelcamp“. Gleich zu Beginn macht Patrick Stanke deutlich, dass er als „tapferer Rächer“ den Ruf des Musicals nicht nur verbessern, sondern aus einer Mischung aus Pop, Rock, Musical und Humor revolutionieren will. Ihm zur Seite stehen dabei Chris Dagger am Bass, Tim Harbusch am Schlagzeug und Chris Vega an der Gitarre. Patrick Stanke selbst spielt abwechselnd Gitarre und Keyboard.
Der Abend beginnt mit „We're Never Gonna Survive” von Seal. Zwar sind Instrumente und Gesang optimal aufeinander abgestimmt, jedoch ist es insgesamt zu laut. Dieses Problem wird erst im Laufe der folgenden Songs – „What do you want from me” von Adam Lambert, „Wonderwall” von Oasis und „Pokerface” von Lady Gaga – jeweils in einer eigenen Version – behoben. Weiter geht es mit dem ersten Musicalblock. Hier kommen zunächst mit „Action Speaks Louder Than Words” aus “Tick, Tick... Boom!” und “Role of a Lifetime” aus „Bare” zwei Lieder aus weniger bekannten Shows auf die Bühne. „Not While I'm Around” aus „Sweeny Todd” schließt sich an. Nun kommt als erster Gast auch die stimmgewaltige Sophie Berner („Der Graf von Monte Christo“) mit “Rolling in the Deep” von Adele zum Zug. Mit „I Want to Break Free” von Queen, einem der Höhepunkte des Abends, wird das Publikum in die Pause entlassen.
Nach der Pause drängen sich Stanke und einer der Musiker durchs Publikum und setzt sich sogar auf den Schoß einer Zuschauerin, denn im Dunkeln kann man schließlich weder die Reihen- noch die Platznummer erkennen. Nach diesem Spaß geht es „chilliger“ weiter. Nach Israel Kamakawiwo'oles „Somewhere Over The Rainbow” kommt eine langsame Variante von Lena Meyer-Landruts „Satellite“ vermischt mit Herbert Grönemeyers Lied „Mensch“. „You're The Voice” von Heart und „Grenade” von Bruno Mars schließen sich an.
Aus dem Bereich Filmmusik werden “Say It To Me Now” und “Falling Slowly” aus "Once" dargeboten. Nach „Dead or Alive” von Bon Jovi kann Sophie Berner mit zwei weiteren Liedern (“Valerie” von Amy Winehouse und “You make me Crazy” von Gnarls Barkley) das Publikum mitreißen.
Dem eigentlichen Endspurt mit „Livin’ on a Prayer” von Bon Jovi und “Like the way I do” von Melissa Etheridge folgt als Zugabe ein weiterer großer Höhepunkt – “Hallelujah” (Jeff Buckley u.a.) Mit einer rockigen Version von “Defying Gravity” aus „Wicked“ endet das Konzert.
Die einzelnen Lieder reihen sich nicht einfach aneinander. Den ganzen Abend über wird das Publikum eingebunden – hier ein Geburtstagsständchen für eine Zuschauerin, da der Auftrag ein Puzzle zusammenzusetzen, um an das Geburtstagsgeschenk zu kommen. Es ist erkennbar, dass die Musiker auf der Bühne Spaß haben.
Beginnt der Abend eher cool mit Sonnenbrille, so wird es im Kellergewölbe sowohl von der Stimmung, als auch von den Temperaturen her, immer heißer. Auch das Atmen fällt mit der Zeit immer schwerer. Mit seinem dreistündigen Konzert beschert Stanke mit seinen „Rittern“ einen vergnüglichen Abend und beweist, dass er nicht nur ein ausgezeichneter Sänger ist, sondern auch instrumental und als Entertainer mitreißen kann.
Gäste: Femke Soetenga und Roberta Valentini am 23.06.2013 in Ibbenbühren Patricia Meeden, Rob Fowler und Roberta Valentini am 27.07.2013 in Hamburg Roberta Valentini und Anna Thorén am 16.08.2014 in Ibbenbühren Annika Boos am 30.08.2014 in Wuppertal Christian Schöne, Annika Boos und Anna Thorén am 25.10.2014 in Dortmund Sandy Mölling und Roberta Valentini am 12.06.2015 in Dortmund Roberta Valentine und Ingo Strothmüller am 24.04.2017 in Dortmund
(Text: Eva Schmidhuber) 
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    29072 mehr als die summer der zutaten :)
29.05.2011 - zunächst einmal: Stanke ohne Strom ist KEINE one-man-show und wäre ohne tim harbusch, chris dagger und ganz besonders chris vega nur halb so lustig!
insgesamt ist die show eine mischung aus guter rock/pop musik mit musical einflüssen. der titel ohne strom könnte zu missverständnissen führen - strom ist dabei, aber auch viel spaß, spontanität und publikumsnähe! unterhaltsam und kurzweilig! vermutlich wird nicht JEDER den humor teilen, aber über geschmack lässt sich nicht streiten. deshalb kann ich nur dazu raten einfach mal reinzuschauen.

Jaybe (erste Bewertung) 
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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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