 Krimi mit Musik
Acht Frauen Wer ist die Mörderin? Acht Frauen treffen in einem einsamen Landhaus aufeinander. Der Hausherr liegt ermordet in seinem Bett. Auf der Suche nach der Täterin kommen einige wohlgehütete Geheimnisse zum Vorschein. Im Ensemble befinden sich bekannte Fernseh-Schauspielerinnen wie Maria Sebaldt und Diana Körner.
(Text: mr) Premiere: | | 27.02.2007 | Letzte bekannte Aufführung: | | 07.11.2008 |
Kriminalkomödie von Robert Thomas Deutsch von Franz Martin
Vertrackter könnten die Beziehungen der acht Frauen, die in einer verschneiten Villa um die Weihnachtszeit aufeinander treffen, nicht sein. Die Hauptperson, um die sich alles dreht, bleibt während des gesamten Stückes unsichtbar: Marcel, das Familienoberhaupt - er wird ermordet aufgefunden. Anstelle von trauter Harmonie und Glückseligkeit um das Heilige Fest machen sich Missgunst, Eifersucht und Neid unter den Familienmitgliedern und Angestellten des Hauses breit. Das Ganze ist gewürzt mit einer Prise Hinterhältigkeit und Lügengeschichten vom Feinsten. Untermalt mit deutschen Schlagern und Chansons der 50er- und 60er-Jahre, die den Frauen jeweils wie auf den Leib geschneidert scheinen - ganz so wie in der französischen Verfilmung des Stücks - ist ein spannender, kurzweiliger und amüsanter Abend garantiert. Bis zum Schluss bleibt offen, wer der Mörder ist. Jede der acht völlig unterschiedlichen Frauen hätte einen Grund, Marcel umzubringen.
(Text: Veranstalter) 
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    18153 Schwacher Abklatsch eines genialen Filmes
05.03.2007 - Francois Ozon schuf mit seiner Fassung der "Acht Frauen" einen genialen Krimihit. Nun will die Komödie im Bayerischen Hof München dem nacheifern. Sie engagiert die Regisseurin Helga Fleig (Theater Hof, Dinslaken und Würzburg) und scheitert damit auf der ganzen Linie. Wer Aufführungen der "Acht Frauen" in anderen Theatern gesehen hat, u.a. in Berlin, weiss, dass es hier auf eine gekonnte Regie ankommt. Die Regie von Helga Fleig, die den Film kopiert wie ein Stück Papier, lieferte Mangelhaftes ab. Nicht nur dass der Star der Aufführung Diana Körner keinen Ton der Songs trifft und sich eine Perücke wie Cathérine Deneuve im Film aufsetzten muss - nein - alle Darstellerinen mussten sich als Filmabklatsch zufrieden geben. Einzig Maria Sebaldt schaffte es mit Bravour zu glänzen. Ihre Mamy war wunderbar. Es waren wirklich gute Darstellerinnen auf der Bühne (wie Simone Solga, Bianca Bachmann oder Genoveva Mayer) aber diese hatten gegen das fehlende Regie-Konzept keine Chance. Die netten Choreographien von Mecki Fiedler waren gut aber im faden zu runden Bühnenbild von Thomas Pekny konnten sie nicht aufgehen. Warum hat man keinen Regisseur wie Folke Brabandt oder Peter Hathazy damit beauftragt? So war es eine fade Vorstellung in der die ausgewählten langsamen und meist traurigen Lieder eher bremsten als berauschten. Fazit: Eine vertane Chance eines fast schon Krimi-Klassikers.

Thomas Rohmer 
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