 Großstadt-Musical
On the Town 24 Stunden im Big Apple Bevor Leonard Bernstein mit "West Side Story" sein wohl bekanntestes Musical zu Papier brachte, schrieb er "On the Town": drei Matrosen bekommen einen Tag Landurlaub in New York - 24 Stunden Streifzug durch die Großstadt auf der Suche nach der großen Liebe oder dem kurzen Glück.
(Text: cl) Premiere: | | 06.03.2009 | Letzte bekannte Aufführung: | | 04.04.2010 |
New York 1944. Die drei Matrosen Gabey, Chip und Ozzie begeben sich für einen 24-stündigen Landurlaub in das bunte Großstadtgetümmel. Ihr einziges Ziel: eine Traumfrau für den Abend kennen lernen. Gabey verliebt sich als erster – in die „Miss U-Bahn“ Ivy Smith, deren Bild die U-Bahn-Plakate der Stadt ziert. Auf der gemeinsamen Suche nach dieser Frau finden Chip und Ozzie jedoch schnell ihr eigenes Glück: Chip bei der Taxifahrerin Hildy und Ozzie bei der Anthropologiestudentin Claire de Leone. Bis sich allerdings Gabey mit Ivy vergnügen kann, vergehen der ganze Tag und die halbe Nacht...
Bernsteins erstes Musical „On the Town“ besticht ebenso durch seinen Witz und die Leichtigkeit, mit der die drei Protagonisten das Leben nehmen, wie durch seine gute (Jazz-)Musik: Stimmungsvolle Tanzeinlagen wechseln ab mit Songs, die – wie „New York, New York“ oder „Lonely Town“ – schnell zu Hits wurden.
Im Jahr 1944 bot „On the Town“ eine willkommene Gegenwelt zur politischen Realität. Und mit dem Schauplatz New York huldigte der Komponist zugleich „seiner“ Stadt. Nun findet das Werk seinen Weg nach Nordhausen. Es inszeniert die Musicalspezialistin Iris Limbarth, die dem Publikum durch die vergangenen Produktionen „Jesus Christ Superstar“, „Anything Goes“ und zuletzt „Kleiner Lord Remi“ bereits in guter Erinnerung sein dürfte.
(Text: Theater)

Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28306 Wundervoll
05.03.2010 - Ich finde das Stück toll, die Cast super, es ist schön klassisch inszeniert mit einem zauberhaften Bühnenbild. Was ich als einziges nicht so mag: Die echauvierte "Menge", die als eine Art Szenen-Trenner wiederkehrend zeternd über den Bühnenrand stampft. Das ist einfach zu platt und die ausgewählte Musiksequenz zu monoton. Aber das wirkt sich nur minimal auf meinen positiven Gesamteindruck aus. ich war wirklich überrascht ob der hohen Qualität, die hier mitten im nirgendwo geboten wurde. Hoffentlich schaffe ich es noch einmal, das Stück zu sehen.

Daivd_27 (4 Bewertungen, ∅ 4.8 Sterne)
    27582 Es gibt sicher bessere Bernstein Musicals.
07.03.2009 - Ich glaube es ist das Musical an sich was mich nicht so begeistert. Eigentlich mag ich Jazz total, aber bei "On the Town" finde ich es ziemlich fad. In Nordhausen ist das größte Problem das laute Orchester, durch das man die Darsteller kaum bis gar nicht versteht - Schade. Nur Bettina Weichert als Hildy schafft es gegen das Orchester anzukommen, sie ist auch der Höhepunkt der Show. Mit großer Bühnenpräsenz tanzt und singt sie beschwingt als wilde Taxifahrerin, mit viel Witz und Feuer. "Come up to my Place" war die tollste Szene im Stück. Großartig waren auch Katharina Eirich und Franziksa Juntke als Flossie und Flossies Freundin. Uta Haase als Lucy Schmeeler ist herrlich komisch. Filipina Henoch (Ivey Smith) ist ein Talent von dem ich gern mehr gesehen und gehört hätte. Von den drei Matrosen stach Thomas Kohl als Gabey besonders hervor. Die Bühne ist super und gibt ein richtiges New York Feeling, genau wie die wunderbaren Kostüme. Das oftmals tanzende Ballett ist auch richtig gut. Iris Limbarth schafft ein beschwingtes Musical mit viel Witz. Die Story ist sehr simpel, die Dialoge flach, die Musik ist in ganz gut (aber das wäre ja auch das Musical allgemein). Insgesamt ist diese Produktion einen Theaterabend sicher wert.

Jekyll/Hyde (16 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne) 
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