Das Musical wurde in Zusammenarbeit blinder und sehender Autoren geschrieben. Blinde und sehbehinderte Darsteller spielen eine Geschichte, die an die Gründung der ersten deutschen Blindenschule in Berlin 1806 durch Johann August Zeune erinnern soll.
Das Stück erzählt beispielhaft vom Hunger auf Bildung, vom Loslösen aus fürsorglicher Bevormundung und dem Anspruch auf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft:
Der junge Krauter möchte Musik auf der Straße, in Kneipen und Konzertsälen machen und nicht nur zur eigenen Erbauung im stillen Kämmerlein. Er hat aber Glück und wird in die neu gegründete Blindenschule von Johann August Zeune in Berlin aufgenommen.
Mit seinen Kameraden erhält er eine solide Bildung, ist aber nicht bereit, sich allen Regeln der Pädagogen anzupassen. Er möchte nicht die von den Lehrern erdachte Stachelschrift benutzen, sondern die viel einfachere Punktschrift des blinden Luis Braille, die von den Lehrkräften nicht geduldet wird.
Musik: Michael Haaga, Reiner Delgado, Götz Kretschmann
Regie: Stephan Greve
Musikal. Leitung: Götz Kretschmann
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