Mit seiner hochkarätig besetzten Inszenierung von "Hairspray" ist Erik Petersen am Theater Bonn ein rundum stimmiger Unterhaltungsgarant gelungen, der die etablierten Seh- und Hörgewohnheiten dieses modernen Musicalklassikers durch selten gegangene Regiewege herausfordert.
Bühnen-Adaption des erfolgreichen DEFA-Films von 1973, angereichert mit Songs von Gundermann bis Rio Reiser. Erzählt wird die turbulente Affäre zwischen einem verheirateten Familienvater und einer alleinerziehenden Mutter. Die Geschichte ihrer Liebe, die die starren Regeln der Gesellschaft sprengt, begeisterte vor fünfzig Jahren das Kinopublikum in der damaligen DDR. Bis heute genießt der Film von Regisseur Heiner Carow und Drehbuchautor Ulrich Plenzdorf im Osten Deutschlands Kultstatus.
Eines muss man der Oper Bonn lassen: Sie schaffen es dort jedes Jahr ein Musical auf die Bühne zu bringen, das durch Besetzung und Ausstattung in der ersten Liga mitspielt. Auch in dieser Spielzeit ist die Produktion extrem hochwertig – allerdings ist das Haltbarkeitsdatum einiger Gags schon lange abgelaufen.
Die Erwartungen waren hoch, als das Theater Bonn die Besetzung seiner "Chicago"-Produktion veröffentlichte. Und der Coup ist geglückt! Ein selten gesehenes Zusammenspiel von eleganter Inszenierung, anspruchsvoller Choreografie, stimmlich überragendem Ensemble und einer Ausstattung zwischen Luxus-Nachtclub und Strapsen-Tingeltangel. So sehr dieser Abend auch begeistert, makellos ist er dennoch nicht.
Es ist die musikalische Romeo-und-Julia-Variation des 20. Jahrhunderts: Erik Petersen inszeniert den Leonard-Bernstein-Klassiker in Bonn. Als Tony steht Jan Rekeszus auf der Bühne.
Um 4.38Uhr startet die Linie 16 von Köln-Niehl nach Bad Godesberg. Hier treffen Schichtarbeiter auf Partypeople... Doch was, wenn die Bahn einfach mal stoppt und die Fahrgäste die Möglichkeit erhalten ihre Gefühle und Gedanken zu singen bzw. zu tanzen?
Die reizvolle Verbindung von Ereignissen vor und hinter den Kulissen einer Aufführung ist ein gern benutztes Motiv im Theater. Mit dankbaren Rollen, pointierten Texten und meisterhafter Musik hat sich "Kiss Me, Kate" einen festen Platz im Musical-Repertoire erobert. Auch in Bonn wird der Klassiker zum Publikumserfolg, aber der Abend beginnt zunächst zäh.
Der Aufstieg der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Eva Peron zur argentinischen Präsidentengattin und vom Volk verehrten Heiligen wird von Gil Mehmert inszeniert, der in Bonn bereits "Jesus Christ Superstar" erfolgreich auf die Bühne brachte.
Gil Mehmerts Inszenierung ist schon weit herumgekommen: Nach Bad Hersfeld 2011 und der Tournee 2014 fand die Show in der letzten Saison in Kooperation mit der Oper Dortmund ihren Weg auf die dortige Bühne. Nun in Bonn angekommen, setzt das Team auf die fast gleiche Besetzung in Haupt- und Nebenrollen und sorgt für einen nachhaltigen Theaterabend.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...