Seit seiner Urauffürhung 1983 wirbt dieses Musical mit der Musik von Jerry Herman weltweit für Toleranz. In dem Stück betreibt das schwule Pärchen Georges und Albin in Südfrankreich erfolgreich einen Travestie-Club. Hier ist Albin als sein Alterego Zaza der Mittelpunkt der Show. Ungemach zieht auf, als Georges Sohn aus seinem früheren Leben, Jean-Michel, ausgerechnet Anne, die Tochter des rechtskonservativen Politikers Dindon heiraten will.
Gil Mehmerts für das Staatstheater Nürnberg entwickelte Inszenierung von "Catch Me If You Can" gefällt auch am Staatstheater Darmstadt mit rasantem Tempo und einem klugen Konzept.
Stefan Hubers Inszenierung hat schon eine längere Reise hinter sich. Sie war als Co-Produktion der Theater Dortmund, Nürnberg und Chemnitz nacheinander auf den drei Bühnen zu sehen und wurde dann von Graz übernommen. Nun ist Hubers "Funny Girl" in der Bad Hersfelder Stiftsruine angekommen. Da wäre bestimmt Gelegenheit gewesen, doch einmal beherzt zum Rotstift zu greifen. In den etwas mehr als drei Stunden Spielzeit herrscht viel Leerlauf.
Falsche Identitäten waren die Spezialität von Frank William Abagnale junior. Auch in der Musicalfassung, die ebenso wie die Steven Spielberg-Verfilmung auf den Memoiren der Titelfigur basiert, wird der ehemalige kleinkriminelle Scheckbetrüger vom FBI-Ermittler Hanratty bis zur Verhaftung um den halben Erdball gehetzt
Das Staatstheater Darmstadt gratuliert dem Fußballverein SV Darmstadt 98 mit diesem Stück zu seinem 120. Geburtstag. Die Lilie des Stadtwappens findet sich auch im Vereinslogo. Es geht um die Ursprungszeit der Lilientradition, der Kommerzialisierung des Fußballsports etwas entgegensetzen zu wollen. Martin G. Berger und Jasper Sonne gehen der Frage nach, inwieweit Spielfreude und Kommerz, traditionelle Beziehungsbilder und Gleichberechtigung, Liebe und Leidenschaft, Zukunft und Vergangenheit in Einklang zu bringen sind und schlagen eine Brücke ins Jetzt.
Ein düsterer Teil deutscher Geschichte in einem ungewöhnlichen Raumkonzept packend inszeniert (Regie: Martin G. Berger). Tolle Darsteller, allen voran Frederike Haas in der Titelrolle, garantieren einen ungewöhnlichen Musiktheaterabend.
Nach der erfolgreichen Laufzeit des Musicals "Titanic" in der Spielzeit 2017 sticht der Luxusliner in diesem Sommer erneut in See. An Bord ist das gleiche Kreativteam wie im vergangenen Jahr, lediglich einige Rollen mussten Engagement-bedingt umbesetzt werden.
Die Literaturadaption erzählt eine parodistische Reise gegen die Zeit durch Szenen diverser Opern. Das Landestheater Linz geht dieses Experiment erfolgreich ein. Das vielfältige Bühnenbild, die starke Besetzung und die temporeiche Inszenierung lenken geschickt von einigen Ungereimtheiten der Vorlage ab.
Der Komponist Sergei Rachmaninow befindet sich in einer Schaffenskrise, die er mit Hypnose-Therapie bewältigen möchte. Dabei spielt die Geschichte des Stückes während der Behandlung im Kopf Rachmaninows. Das Musical von Dave Malloy hatte im Juni 2015 Premiere in New Yorker Lincoln Center. Angekündigt wird "eine kühne Mischung aus bearbeiteten Originalwerken Rachmaninows bis hin zu hypnotischen Techno-Loops".
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...