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"Chicago" jubelt dank Usher, während "Tarzan" nicht in Schwung kommt (Bild: CD Cover) |
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Bekannte Namen sorgen oft für glänzende Auslastungszahlen der Theater. Bestes Beispiel dafür ist in diesem Jahr R'n'B-Star Usher, der als Billy Flynn Chicago mehrere Wochen lang ein volles Haus beschert. Relativ neu ist die Entwicklung, dass Teilnehmer aus Casting-Shows oder ähnlichen TV-Spielereien als Hauptdarsteller in die großen Theater wandern. Josh Strickland, als Tarzan in einer Disney-Welturaufführung zu sehen, Jennifer Hudson, laut Kritikern die große Abräumerin der "Dreamgirls"-Verfilmung, und Constantine Maroulis, der nach The Wedding Singer zu "Jacques Brel is Alive..." wechselt, haben ihren Ruhm aus der Show "American Idol" genutzt, um sich in der Broadway-Szene einen Namen zu machen. Da ist es fast eine logische Folge, dass als nächster Schritt eine Casting-Show speziell für ein Musical gestartet wird. Nachdem die Briten es für The Sound of Music erfolgreich vorgemacht haben, laufen seit mehreren Monaten die Vorbereitungen zu "You're the One That I Want". In dieser Show, die Anfang 2007 im US-Fernsehen startet, werden die Hauptrollen Sandy und Danny für ein "Grease"-Revival von den Zuschauern gewählt. Doch auch No-Names wie Lisa Rinna und Mario Lopez sind plötzlich für große Broadway-Rollen im Gespräch. Diesen abrupten Karrieresprung verdanken die eher unbedeutenden Seriendarsteller der erfolgreichen Voting-Show "Dancing With the Stars" (das deutsche Gegenstück dazu lief bei RTL unter dem Titel "Let's Dance"). Rinna könnte als "Chicago"-Mörderin Roxie Hart zum Einsatz kommen. Lopez wird gleich mit zwei großen Rollen in Verbindung gebracht: Leo Bloom ("The Producers") und Billy Flynn. |
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Dauerbrenner: "Beauty & the Beast" und "Hairspray" (Bild: CD Cover) |
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Und damit zu den Stücken, die sich bereits am Broadway etabliert haben; allen voran natürlich das weiterhin ständig ausverkaufte "Wicked". Im November 2006 erzielt die Show mit mehr als 1,7 Millionen Dollar die höchste wöchentliche Einnahmesumme, die je am Broadway notiert wurde. Der "Lion King", inzwischen in seinem zehnten Jahr, ist nicht mehr ständig ausverkauft, durchbricht aber immer noch in fast jeder Woche die Millionen-Dollar-Grenze. Die weiteren Long-Runs - Beauty and the Beast, "Avenue Q", "Chicago", Mamma Mia!, "Hairspray", "Spamalot", The Color Purple und "Phantom of the Opera" - haben in der Regel eine relativ gesunde Auslastung zwischen 70 und 90 Prozent. Schwächer sind die Zahlen bei Rent und The Producers. In beiden Fällen deutet sich wohl ein langsames Ende der Broadway-Spielzeit an, im Falle der "The Producers" wird schon offen darüber geredet, dass Mel Brooks’ nächster Streich "Young Frankenstein" als Nachfolger im St. James Theatre eingeplant ist. Das könnte eines der Highlights des kommenden Broadway-Jahres werden, aber es gibt starke Konkurrenz: die Rückkehr der Pop-Oper-Veteranen Claude-Michel Schönberg und Alain Boublil mit ihrer "Pirate Queen", der Musical-Krimi "Curtains" von den Altmeistern John Kander und Fred Ebb sowie die Bühnen-Version der Film-Komödie "Legally Blonde" (Natürlich blond). Mitarbeit: Martin Weber Verwandte Themen:News: Zu Silvester: Rückblick auf das Musical-Jahr (31.12.2006)Hintergrund: Musical-Jahresrückblick Broadway 2008: Die Wirtschaftskrise schlägt zu (27.12.2008)Hintergrund: Musical-Jahresrückblick 2006: London (31.12.2006)Hintergrund: Musical-Jahresrückblick 2006: Deutschland, Österreich, Schweiz (31.12.2006)Hintergrund: Musical-Jahresrückblick 2005: Broadway (31.12.2005) |
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