 Uraufführung
Gefährliche Liebschaften Liebe, Lust, Machtspiele
© Thomas Dashuber
© Thomas Dashuber
Zahlreiche Film-Adaptionen des Briefromans von Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos gibt es bereits. Jetzt haben Marc Schubring (Musik) und Wolfgang Adenberg (Buch und Liedtexte) das Ränkespiel um Liebe und Macht im Hochadel des 18. Jahrhunderts im Auftrag des Staatstheaters am Gärtnerplatz als Musical umgesetzt. Die Hauptrollen übernehmen Anna Montanaro und Armin Kahl.
(Text: cl) Premiere: | | 22.02.2015 | Letzte bekannte Aufführung: | | 23.10.2018 |
Musik von Marc Schubring Buch und Liedtexte von Wolfgang Adenberg Nach dem Roman von Choderlos de Laclos
(Text: Theater)

Verwandte Themen: News: Die Spielzeit 2015/16 am Gärtnerplatztheater München (30.03.2015)
Kreativteam
Besetzung
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Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 10 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    31115 Ein Stück, welches nachwirkt!
03.06.2016 - Ich besuchte das Gastspiel im Theater Regensburg am 31.05.2016. Ich war sehr gespannt wie ich das Stück empfinden werde, denn einige hassen es und andere lieben es! Die Meinungen scheinen hier sehr auseinander zu gehen. Ich für meinen Teil finde das Stück sehr empfehlenswert, die Melodien wirken für mich besonders im Nachgang und im zweiten Hören der CD! Die Musiknummern bleiben bis auf wenige Ausnahmen nicht gleich beim ersten Hören im Ohr, aber ich glaube das komponieren von "Ohrwürmern" wollte der Komponist hier gezielt nicht. Denn die Musik wirkt sehr gut auf die einzelnen Situationen, Dialoge und Passagen, sie zieht sich und besonders der Rhythmus und die Klangfarbe wie ein Band durch die gesamte Vorstellung. Die Musiknummern sind sehr abstrakt und eigenwillig und genau das ist das schöne beim zweiten Hören, man findet immer mehr gefallen und findet immer wieder neue Sachen die einem beim Ersten mal nicht aufgefallen sind. Meine Höhepunkte sind klar "Was hat er nur mit mir gemacht", "Allmächtig" und "Liebe macht uns schwach". Die Darsteller leisten durch die Bank ausnahmslos sehr gute Leistungen. Die Kostüme sind super gemacht und ein Highlight der Produktion. Das Bühnenbild ist passend, aber könnte noch ein wenig mehr "Prunk" vertragen. Für mich war es ein schöner und gelungener Theaterabend, der mir in Erinnerung bleiben wird! Unterhaltung auf hohen Niveau.

MrDuncan (8 Bewertungen, ∅ 4.8 Sterne)
    31106 Erwartungen wurden nicht erfüllt
19.05.2016 - Meine Erwartungen zu diese Stücke wurden in der Vorstellung vom 16.05.2016 leider nicht erfüllt. Ich war in grosser Vorfreude aufgrund der sehr namhaften Besetzung und den Vorankündigungen, aber leider konnte der Abend für mich nicht halten was er versprach. Kostüme und Bühnenbild sind mehr als gelungen, auch die Besetzung gab ihr Bestes, aber leider konnte das nicht über den musikalischen Brei und schlechte Tontechnik hinweg täuschen. Teilweise wurden zu viele Silben in der Musik untergebracht und ein musikalischen Highlight fehlte mir leider total. Auch grosse Ensemblenummern lässt das Stück vermissen! Choreografien waren auch eher Fehlanzeige. Man liess das Ensemble zu gerne unter dem aufgehängten Spiegel auf der Bühne liegen und sich räkeln. Sehr gute Idee beim ersten Mal, aber nach dem dritten Mal schon sehr einfallslos wie ich finde. Ich sass recht weit vorne, doch konnte auf meinem Platz nur ca. 50 Prozent der gesungenen Texte verstehen (teils zu schnell/teils zu leise) was auf die Tontechnik zurückzuführen ist. Bei einem Preis von ca. 60 Euro pro Karte schon eine Frechheit! Ich war drauf und dran in der Pause zu gehen, wollte dem Ganzen aber noch eine Chance geben. Einige Zuschauer haben aber tatsächlich nach der Pause das Theater verlassen - was ich verstehen kann. Für Musicalfans und Fans der Besetzung ein Stück das man sehen kann, aber nicht zwingend muss. Warum dieses Stück im letzten Jahr die ganzen Preise bekommen hat ist mir allerdings überhaupt nicht ersichtlich???!

Musikliebhaber74 (erste Bewertung)
    31105 Wildhorn Meets Sondheim
18.05.2016 - Ein Meisterwerk, dass musikalisch danach klingt, als hätten Frank Wildhorn und Stephen Sondheim das Musical zusammen geschrieben.
Die Story ist erotisch, humorvoll, sowie dramatisch.
Die Kostüme auf höchstem Niveau, perfekt für das Setting in dem es spielt.
Anna Montanaro auf dem Höhepunkt Ihrer Karriere.

BroadwayCat (3 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)
    31104 Bravourös!
18.05.2016 - Weit über 500 Buchseiten, die in 175 Briefe unterteilt und mit einer Vielzahl von Fußnoten versehen sind, in eine literarisch komplett andere Struktur zu übertragen, sie spielbar und singbar zu machen, ist eine gewaltige und komplexe Aufgabe.
Wolfgang Adenberg (Buch/Text) ist dies meisterhaft gelungen.
Natürlich kann die Bühnenversion nur eine Art Essenz des Briefromans sein. Nichtsdestotrotz entfaltet sich auf der Bühne des Cuvilliestheaters die Geschichte um Rache, Intrige, Boshaftigkeit und (Un-)Moral ohne Verluste, Veränderungen oder Verfälschungen.
Marc Schubring hat dazu eine kongeniale Musik für ein klassisch besetztes Orchester komponiert.
Mit großer Könnerschaft begleitet er den dramatischen Handlungsverlauf und zeichnet die unterschiedlichen Charaktere.
Der oftmals rezitative und nicht unkomplizierte Stil ist dabei dem Sujet geschuldet und wird aber auch mehrfach durch eingängige und wirkungsvolle Soli ergänzt.
Die visuelle Umsetzung ist faszinierend. Historische Kostüme und Requisiten verbinden sich mit einem modern/abstrakten Bühnenbild und Lichtdesign zu einem spannenden Kontrast.
Die Besetzung?
Armin Kahl, Julia Klotz, Carin Filipcic, Erwin Windegger, Anna Thoren,....
Perfekt! Mehr kann man da nicht sagen.
Außer vielleicht, dass Anna Montanaro als Marquise de Merteuil nochmals einen grandiosen Glanzpunkt setzt. Gesanglich und schauspielerisch dominiert sie die Bühne als furioses monstre sacre.
Eine Weltklasse-Leistung!
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN ist ein bravourös geschriebenes, komponiertes, inszeniertes und gespieltes Stück Musiktheater
und wahrscheinlich eher weniger geeignet für Freunde des ganz leichten Musical Entertainments.

kevin (202 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    30712 Sehr sehenswert!
01.03.2015 - Nachdem mich Marc Schubrings Musicals "Tell" und "Zum Sterben schön" begeistert hatten, war ich auf seine neueste Komposition sehr gespannt.
Die Uraufführung von "Gefährliche Liebschaften" amm 22.2. im Cuvilliéstheater in München übertraf meine Erwartungen sogar noch!
Musiktheater auf höchstem Niveau, hier stimmt einfach alles.
Musik und Texte, DarstellerInnen, Orchester, Kostüme, Bühnenbild - ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus.
Und wie schon bei Schubrings früheren Werken bleiben einige großartige Songs noch lange nach der Aufführung präsent, insbesondere "Liebe macht uns schwach", "Allmächtig" und "Stark wie der Tod ist die Liebe".
Bitte mehr davon!

Vera Best (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
Beitrag vom 28.02.2015 gesperrt SECOND NAME (5 Bewertungen, ∅ 1.8 Sterne)
    30708 Tolle Inszenierung - belanglose Musik
28.02.2015 - Location, Look und Cast der Inszenierung sind sehr gut. Musik langweilig und ohne Höhepunkt. Texte zur Musik teilweise gruselig gestückelt.
Nach "Der Man von La Mancha" und "Tschitti Tschitt Bäng Bäng" enttäuscht "Gefährliche Liebschaften".
Ich hoffe auf "Singin in the rain".

BOYHOOD (erste Bewertung)
Beitrag vom 27.02.2015 gesperrt Semelinis (erste Bewertung)
Beitrag vom 27.02.2015 gesperrt Verdifan (erste Bewertung)
    30701 Welturaufführung ohne Melodie und Hit
24.02.2015 - Im wunderschönen Cuvielles Theater von Ludwig II, wurde Gefährliche Liebschaften uraufgeführt!
Marc Schubring hat mich bisher mit seinen Arbeiten "Tell", "Friedrich" und "Zum Sterben schön" überzeugen können!
Umso mehr freute ich mich auf die Welturaufführung - leider wurde diese musikalisch ein großer Flop - Schüttelreimverse wurden mit Musik untermalt - keine Melodiebögen - lediglich 3 Songs schimmern hervor und man denkt so nun aber - wird aber sogleich wieder enttäuscht!
Vor einigen Monaten hat Kollege Lingnau mit dem Wunder von Bern im Vergleich zu diesem Stück ein Hitfeuerwerk abgebrannt!
Die Handlung zieht sich Kaugummiartig dahin und bleibt altbacken - sexy ist die Show allerdings -
Die Hauptdarsteller Anna Montanaro und Armin Kahl versuchen zu glänzen - es gelingt nur selten was an den verzwurbelten Texten und der Regie liegt (das hat Wolfgang Adenberg geschrieben??)
Trotz allem der Mut was Neues zu Wagen muss anerkannt werden - aber die Zuschauer waren sich einig - wo ist die Melodie?? Der Hit??
Leider die Chancen verschenkt verhaltener Applaus - wird nicht den Weg auf die internationalen Musicalbühnen finden - leider!
Sehr sehr Schade der Höhepunkt heute Abend - das wunderschöne Rokoko-Theater.....

Maxim (54 Bewertungen, ∅ 4 Sterne) 
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