 Klassiker
Anatevka Wenn ich einmal reich wär' Milchmann Tevje träumt von einem besseren Leben für sich und seine Töchter, hadert dabei immer wieder mit dem Schickal und verliert dabei doch nicht den letzten Funken Humor.
(Text: dbk) Premiere: | | 17.12.2010 | Letzte bekannte Aufführung: | | 14.04.2017 |
Tradition ist das Zauberwort in Anatevka, einem kleinen ukrainischen Dorf. Der Milchmann Tewje ist stolzer wie geplagter Vater von fünf Töchtern. Es ist sein Schicksal, trotz der Armut heiratsfähige Männer ins Haus zu bekommen. Dem Fleischer Lasar Wolf verspricht Tewje seine älteste Tochter Zeitel. Doch die hat sich bereits heimlich mit dem Schneider Motel Kamsoil verlobt. Tewje holt den Studenten Pertschik in seine Familie, in den sich seine Tochter Hodel verliebt. Sie folgt ihm nach Sibirien. Und Chawa verliebt sich in den andersgläubigen Fedja. Dieses Mal scheint Tewje unversöhnlich. Da kommt die Nachricht, dass die Juden Anatevka binnen drei Tagen zu verlassen haben…
(Text: Theater)

Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken Tevje - Joachim G. Maaß
Golde - Lena Stolze
Zeitel - Judith Jakob
Hodel - Filipina Henoch
Chava - Dorin Rahardja / Jana Stelley
Shprintze - Lisa Kerl / Laetitia Stengel
Bielke - Cosima Unger-Bjerno / Victoria Karnolska
Jente - Christa Platzer
Mottel - E. Mark Murphy
Schandel - Patricia Pallmer
Perchik -Navid Akhavan
Lazar - Thomas Weber-Schallauer
Motschach - Wolf-Rüdiger Klimm
Awram - Oliver Aigner
Nachum - Norbert Labatzki
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28905 Ist es Liebe?
09.01.2011 - Ja, das war es. Ein gutes Ensemble, ein atmosphärisches Bühnenbild, sehr gute Tanznummern und sehr viel Liebe zum Stück. Mal keine lästigen modernen Bezüge sondern eine schön erzählte Geschichte. Kleine Abstriche gab es doch, was es bei diesem Stück in Deutschland immer gibt, entweder gesanglich oder schauspielerisch, aber trübten den Eindruck nicht zu sehr. Hevorzuheben sind Joachim Maaß als Tevje, der sehr viel Spaß an seiner Rolle hat, was ich lange bei ihm nicht mehr gesehen habe. Lena Stolze als Golde, eine interessante Besetzung, auf die man nicht sofort kommen würde, aber sehr gut spielte und fast als einzige Figur die richtige Tiefe hatte und Christa Platzer als etwas junge und zu schicke Jente, spielte sehr pointiert auf. Enttäuschend für mich waren die Töchter. Alle drei erfahrene Musicaldarstellerinnen, die zwar den richtigen Schwung in das Stück brachten, aber wenig ihre Rollen erfassten. Vieles wirkte aufgesetzt(Jana Stelley muss aufpassen nicht immer nur Penny Pingleton zu spielen, Judith Jacob hatte zwar Tiefen gespielt, wirkte dadurch aber zu alt und für Zeitel ein wenig zu dramatisch und Filipina Henoch wusste weder mit ihrem Körper noch mit Emotionen umzugehen, dadurch wurde ihr Solo ABSCHIED VOM ELTERNHAUS nicht berührend-Schade!).
Fazit: Ein sehr gute Version von Anatevka und man geht mit einem Lächeln nach Hause.

alphabaer (7 Bewertungen, ∅ 3.1 Sterne)
    28875 gut inszeniertes "altes" Stück
29.12.2010 - Habe schon mal in WUP eine Auffuehrung mit aelteren Tevje+Golde-Darstellern gesehen, passte meines Erachtens etwas besser, auch von der Phonetik.
Aber das MIR kann es auch.....Trotz minimalistischem Bühnenbild - ein paar verschiebbare Häuser - mal ein langer Tisch, mal Tevje mit Milchkannen oder ein Strohkarren ... grosses Ensemble, dazu wird sehr viel mit Lichtrahmen gearbeitet, das reicht vollkommen bei dieser unter die Haut gehenden Geschichte. Es war ein gelungener Theaterabend - wirklich sehenswert!

besimusical (12 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)
    28864 Eine wunderbare Inszenierung
18.12.2010 - Ich habe ja schon über die Jahre einige "Anatevka"-Inszenierungen gesehen und oft zieht sich dieses Stück. Diese Inszenierung hat eine wunderbare Spannung und ist zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Allzweckwaffe des MiR Joachim Gabriel Maaß ist ein wunderbarer Tevje. Eine seiner stärksten Rollen. Einige Szenen mit seinen Töchtern rühren wirklich zu Tränen. Lena Stolze als Golde agiert gekonnt und passt sich wunderbar in das Gelsenkirchener Ensemble ein. Zu Herzen gehend das Duett "Ist es Liebe?".

jacobina (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne) 
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