 Rock-Oper
Rent No day but today Musical von Autor und Komponist Jonathan Larson, das auf Giacomo Puccinis Oper La Bohème basiert.
Traum und Scheitern liegen bei diesem Musical nah beieinander. Erzählt wird die Geschichte zweier in New York lebender Künstler - Filmemacher Mark und Musiker Roger - die gegen Krankheit, Verlust und Trennung kämpfen müssen.
(Text: esh) Premiere: | | 17.03.2009 | Letzte bekannte Aufführung: | | 25.04.2010 |
Ein ganz besonderes Projekt steht im April 2010 auf dem Spielplan des Deutschen Theaters. Die Inszenierung „RENT“ von Stefan Huber mit den Studenten der Bayerischen Theaterakademie August Everding war im März 2009 bereits im Prinzregententheater zu sehen und sorgte für ausverkaufte Vorstellungen und exzellente Kritiken. Nun hat sich das Deutsche Theater mit der Theaterakademie zusammengetan und bringt „RENT“ ein weiteres Mal auf eine Münchner Bühne. Damit soll auch der Grundstein für eine künftig intensive Zusammenarbeit der beiden Kultur-Institutionen gelegt werden.
„RENT“ schafft eine moderne, eigenständige Variante von Puccinis Oper „La Boheme", die der Komponist und Autor Jonathan Larson ins New Yorker Künstlerviertel East Village verlegt hat. Im Mittelpunkt der Handlung stehen der Filmemacher Mark und der Songwriter Roger. Weil sie die Miete (engl. „rent") nicht bezahlen können, sollen sie ihr Loft in einem alten Industriegebäude verlassen. Roger hat Aids und fürchtet den Kontakt mit der Außenwelt. Aber er verliebt sich in die ebenfalls HIV-positive Bartänzerin Mimi. Marks Ex-Freundin, die schrille Performance-Künstlerin Maureen, liebt jetzt die schwarze Anwältin Joanne. Zur Künstler-Familie gehören außerdem der Computer-Anarchist Tom Collins und sein Freund, der Straßenmusiker und Transvestit Angel. RENT handelt von einer verlorenen Generation und einer bedrohten Gemeinschaft, die sich den Gefahren mit Liebe und Kreativität entgegenstellt. Es erzählt die Geschichte der Bohemiens von heute im Zeitalter moderner Plagen.
(Text: Theater)

Verwandte Themen: News: "Rent" in München 2010 im Deutschen Theater (06.10.2009)
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28417 Julian David
10.04.2010 - war in der preview am freitag und es war der HAMMER!
hatte es letztes jahr schon im prinzregententheater gesehen und im deutschen theater ist es nun ein wenig anders: nicht so schönes licht und die stimmen hören sich ab und zu verzerrt an. aber einer macht diese mängel wett: julian david als angel.unglaublich!
die restlichen darsteller sind durch die bank gut.
schaut es an!

musicalvienna007 (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
    27664 Es lohnt sich - no day but today!
26.03.2009 - Absolut tolle neue (und freie) Inszenierung.
Man kann allen Darstellern nur wünschen, dass sie nach ihrem Abschlussm, den sie mit RENT machen, ihren Weg gehen, diese Stimmen und diese Schauspieler muss man in Deutschland einfach noch auf vielen Bühnen einsetzen.
Nina Vlaovic spielt eine unglaublich laszive, an den richtigen Stellen rührende Mimi, Marianne Curn ist spätestens ab dem Tango ein absoluter Hingucker und -hörer, Stephanie Marin bringt auch das Publikum zum Fliegen, Thorsten Ritz und Karsten Kenzel bilden ein tolles "Kreativ-Gespann", Marin Selle ist ein schmierig schleimiger Benny, gegen den man selbst am liebsten demonstrieren wollte, und Florian Soyka und Julian David spielen das ergreifenste Paar, das man sich vorstellen kann.
Wer die Chance hat - eine Vorstellung gibt es noch - schaut es euch an. Es lohnt sich!

chicadini (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    27642 Absolut sehenswert!
22.03.2009 - Ich habe am Freitag die Vorstellung gesehen und kann nur jedem, der in der Nähe wohnt raten: unbedingt ansehen!
Es ist eine neue Inszenierung und vor allem nicht mehr mit der schrecklichen H-R Kunze Übersetzung.
Auch wenn es eine freie Inszenierung ist, blieb doch der typische Charakter erhalten: sehr spartanische Bühne, die von den Darstellern immer wieder selbst umgebaut wird. Sehr witzig und praktisch ist die Badewanne.
Die Hauptdarsteller sind durch die Bank gut, aber einen möchte ich trotzdem hervorheben: Julian David als Angel. Er kann sich mit allen bisherigen Angels messen - den letzten, den ich am Broadway gesehen hab, hätte er locker an die Wand gespielt - und seine Sterbeszene ist die ergreifenste, die ich je gesehen habe.
Sehr empfehlenswert ist auch die Werkeinführung vor der Vorstellung.

mirly (erste Bewertung) 
Bitte melden Sie sich an, wenn Sie einen Leserkommentar abgeben wollen. Neu registrieren | Logon Details können Sie hier nachlesen: Leserkommentare - das ist neu |