 Klassiker
Die Dreigroschenoper Mackie Messer treibt's bunt Bertolt Brechts vielgespielte Anti-Oper über die Machtkämpfe zweier Verbrecher aus der Unterwelt Londons. Die Musik stammt von Kurt Weill.
(Text: mr) Letzte bekannte Aufführung: | | 04.06.2009 |
Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildernvon Bertolt Brecht nach John Gays "The Beggar's Opera", mit Musik von Kurt Weill. Die beiden Männer im Zentrum des Stückes, Macheath und Peachum, streiten um die zukünftige Vormacht, personifiziert durch Peachums Tochter Polly, die aber am liebsten von Seeräubern erlöst würde, um dann einfach alle, für die sie sich jetzt noch hergeben muss, zu töten. Alle Arten von Huren bevölkern diese zynische Welt, in der der Mensch nur des Menschen Wolf ist und also (noch) nicht wirklich verbesserbar; und in der deshalb auch alle Banker dieser Welt getrost mitapplaudieren können, wenn "Mackie Messer" die berühmte Frage stellt, was denn der Einbruch in eine Bank schon sei gegen die Gründung einer Bank. Wo selbst ein "Marsch der Ärmsten der Armen" gegen die herrschenden Verhältnisse käuflich ist und steuerbar vom Machtkalkül der Protagonisten, bleibt nur die kleine Privatliebe als Weltveränderungsimpuls, trotz ihrer zumeist widerstandslosen Konsumierbarkeit.
Regie: Nicolas Stemann
Musikalische Leitung: Hans-Jörn Brandenburg
Bühne: Kathrin Nottrodt Kostüme: Esther Bialas Dramaturgie: Matthias Pees
Mit: Ilknur Bahadir, Denis Burgazliev, Tom Quass, Fabian Gerhardt, Sachiko Hara-Franke, Susanne Jansen, Wolfgang Michalek und Angela Müthel
sowie den Musikern Andreas Böther, Tatjana Bulawa, Andreas Burckhardt, Uwe Granitza, Willi Hanne, Nigel Moore, Peter Müller, Mathias Strass und Daniel Zeinun.
(Text: Theater)


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