Barbarossa war einer der glanzvollsten Herrscher des deutschen Mittelalters, der für die machtvolle Erneuerung des Heiligen Römischen Reiches und die Festigung seiner kaiserlichen Stellung kämpfte. Mit Diplomatie und Eroberungszügen führte er sein Herrschaftsgebiet aus bürgerkriegsähnlichen Wirren zu einem Höhepunkt der „Weltgeltung“ staufischer Macht. Die Italienfeldzüge, Konflikte mit dem Papst und auch sein Tod (er ertrank beim Baden im Fluss Saleph unter nicht genau geklärten Umständen) sind nur einige Episoden, die sein Leben umreißen.
Johannes Reitmeier und Roger Boggasch legen die turbulente Lebensgeschichte Barbarossas ihrem Musical zu Grunde. Dabei vermischen sie historische Wirklichkeit und Legende zu einer spannenden Geschichte, die an Konrads Sterbebett einsetzt und sich über den Aufstieg des anfänglich unterschätzten Staufer-Kaisers bis hin zu seinem mysteriösen Tod fort spinnt. Der Konflikt zwischen geistlicher und weltlicher Macht spielt darin eine zentrale Rolle.
Nach dem Musical Nostradamus verzichtet Roger Boggasch nun auf harte, rockige Sounds. Er bedient sich vor allem symphonischer Klänge, arbeitet mit mittelalterlichem Kolorit und macht sich stark illustrative Musikelemente zu eigen, die stellenweise an Filmmusik erinnern.
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