Swinging St. Pauli (2005 - 2006)
Die Theater Chemnitz, Chemnitz

Vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus versucht Oscars Hamburger Swing-Bar standzuhalten, und bildet die Kulisse für die aufkeimende Liebe zwischen der jüdischen Barsängerin Emma und Swingkid Max. Regisseur Christian von Götz bringt das Kiez-Musical nach Sachsen.

Oscars kleine Swing-Bar auf der Reeperbahn hat bis 1943 durchgehalten. Auch in Kriegszeiten versuchen die jungen Leute, sich zu amüsieren. Sie wollen tanzen und verliebt sein. Die Nationalsozialisten stellen sich für ihre Jugend allerdings andere Vergnügungen vor. Ihnen wäre jeder Grund recht, das Lokal zu schließen. Eines Abends taucht Emma auf und bittet Oscar um Arbeit. Als sie ans Mikrofon geht und zu singen beginnt, geht in Oscar eine seltsame Veränderung vor. Dieses Lied hat ihm sein Geliebter geschrieben, der von den Nazis ermordet worden ist. Es stellt sich heraus, dass Emma seine Schwester ist – und sie ist Jüdin.
Auch Max lässt diese Melodie nicht unberührt. Er verliebt sich in Emma und organisiert ein frei erfundenes Geburtstagsfest im Luftschutzkeller, um sie für sich zu gewinnen. Dubiose Getränke, riskante Schmuggelgeschäfte und die immer drohende Gefahr der Entdeckung können das junge Glück nicht trüben. Jetzt erst recht Swing! Doch die Lage spitzt sich zu. Oscar lässt die Band ein letztes Mal spielen, damit Emma und Max den Weg in die Freiheit finden.
Regie: Christian von Götz
Musikalische Leitung: Steffan Claußner
Choreographie: Stephan Brauer
Ausstattung: Gabriele Jaenecke
Tilo Krügel (Oscar), Christoph Letkowski* (Max), Frank Horst* (Fritz), Benedikt Voellmy* (Heinrich), Sylvia Bretschneider (Alberta), Sabine Fürst (Beate), Heide Kalisch* (Emma), Michael-Paul Milow (Günther), Alexander Darkow* (Arnold), Frank Höhnerbach (Karl), Till Wonka* (Paul), Isabel Baumert* / Christiane Paulick* / Katharina Schmidt* (Swing-Girls)
(* Studenten der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Studio Chemnitz)