[Drei Fragen an …] Zum 25-jährigen Jubiläum von “Starlight Express” in Bochum hat Choreografin Arlene Phillips zusammen mit dem Kreativteam und den Darstellern einige Neuerungen für die Show erarbeitet.
Im Interview erzählt sie, was die Zuschauer Neues erwarten dürfen, spricht über ihre persönliche Verbundenheit mit “Starlight” und die Entwicklung des Welterfolgs auf Rollschuhen.
25 Jahre “Starlight Express” in Bochum – erkennen Sie die Originalchoreografie noch in der heutigen Show wieder oder hat sich vieles seit den Anfängen verändert?
Bei “Starlight” in Bochum gab es einige choreografische Änderungen innerhalb der letzten 25 Jahre. Die Show wurde choreografisch drei Mal komplett neu aufgearbeitet. Andrew Lloyd Webber sagte einmal, die Show und die Musik seien eine Hommage an die Pop-Kultur, und genau wie sich Geschmäcker in punkto Musik im Laufe mehrerer Jahrzehnte ändern, so änderten sich auch die Musik und die Choreografie unserer Show. Einige Elemente der Choreografie werden wohl immer gleich bleiben, beispielsweise bei “Pumping Iron”. Rock ‘n Roll ändert sich einfach nicht! Aber andere Nummern, wie “AC/DC”, haben eine Menge Prozesse durchlaufen, um zu dem zu werden, was sie heute sind.
Letztlich bleibt aber immer noch genügend “Starlight” aus der Originalinszenierung übrig, um auch die Fans der ersten Stunde weiterhin zu begeistern.
Was macht die Besonderheit von “Starlight” in Bochum aus? Oder sind alle Elemente der Choreografie weltweit identisch?
Die Show in Bochum ist etwas Besonderes, denn das Theater wurde speziell für dieses Stück entwickelt und das Bühnenbild ist wie in keiner anderen Inszenierung und somit einzigartig. Die Elemente der Bühne erlauben es der Show, immer nah am Publikum zu sein, und die Choreografie ist nahezu zum “Anfassen”.
Alle “Starlight”-Inszenierungen weltweit sind natürlich auf dem selben Stand und beinhalten die neue Musik von Andrew Lloyd Webber. Auch die Choreografie ist größtenteils identisch. Aber die Eröffnungsnummer in Bochum ist und bleibt einzigartig, weil wir hier riesige Flaggen für das Einfahren der Züge verwenden können, was anderswo einfach platztechnisch nicht funktionieren würde.
Sie haben mit den Darstellern in Bochum einige Neuerungen erarbeitet. Bekommt die Show zum Jubiläum eine choreografische Auffrischung?
25 Jahre nach der Premiere haben wir viele neue Elemente eingearbeitet, die unser Publikum begeistern dürften. Speziell die langjährigen Fans, die die Show schon so oft gesehen haben, werden viele spannende Neuerungen entdecken, so zum Beispiel Veränderungen in der Beleuchtung, beim Ton und der Orchestrierung. Auch in der Choreografie gibt es wieder Neuerungen und letztlich einen wundervollen neuen Song von Andrews Sohn Alastair Lloyd Webber.
Ich hoffe das Bochumer Publikum nimmt die Show in ihr Herz auf, genauso wie vor 25 Jahren.
Updates von der Jubiläumsgala gibt es auf meiner Twitter-Seite.