Es überrascht, dass das Landestheater Linz seine neue Spielzeit mit "Wonderland" eröffnet – einem der weniger erfolgreichen Werke von Frank Wildhorn. Dennoch enthält das Stück einige der besten Melodien, die Wildhorn je geschrieben hat. Was den Besuch der Linzer Inszenierung besonders lohnenswert macht, ist jedoch nicht nur die Musik, sondern auch die fantastische Inszenierung, die einfallsreiche Ausstattung und ihre Kostüme sowie die wieder einmal herausragende Besetzung.
Bei der Musical-Adaption von "Flashdance" lockt das Publikum nicht die seichte Story, sondern die bekannten Hits aus dem Film-Soundtrack ins Theater. Christoph Drewitz, Regisseur dieser Tournee-Produktion mit Musikbegleitung aus der Konserve, gelingt es nicht, die vorhersehbare Handlung zwischen dem Ohrwürmern mit einer originellen, straffen Personenführung aufzuwerten. Die beiden wenig überzeugenden Hauptdarsteller Veronika Hammer und Denis Riffel werden vom restlichen Cast an die Wand getanzt.
Ein wahrer Klassiker der Open-Air-Musicals findet in diesem Sommer zum ersten Mal seinen Weg auf die beeindruckende Felsenbühne der Luisenburg-Festspiele. Soweit so gut. Dieser "Jesus Christ Superstar" kann allerdings mit einer Besonderheit aufwarten: Die mittlerweile über 50 Jahre alte Übersetzung von Anja Hauptmann wurde durch eine neue Fassung von Timothy Roller ersetzt, die der gesamten Show einen modernen und zeitgemäßen Anstrich gibt. Zusammen mit einer klugen Inszenierung, großen stimmungsvollen Bildern, einem symbolischen Design und der großartigen Besetzung gelingt den Luisenburg-Festspielen eine tolle Wiedererweckung des Werks, das den Ruhm des Teams Andrew Lloyd Webber und Tim Rice einst besiegelt hat.
Schon kurz nach der Uraufführung von “School of Rock” waren sich die Skeptiker einig: Für den deutschsprachigen Markt sei diese Show auf keinen Fall eine Option! 14 Kinderrollen, die teilweise Instrumente auf der Bühne spielen müssen, seien außerhalb der großen Musical-Metropolen London und New York kaum besetzbar. Mit seiner Inszenierung beweist das Landestheater Linz nun das Gegenteil: Auch jenseits von Broadway und West End schlummert viel Talent im Musical-Nachwuchs.
Die Berliner Verkehrsbetriebe überraschen die Tage mit der Ankündigung der Uraufführung eines eigenen Musicals. Im Mittelpunkt der - nicht ganz ernst gemeinten - Geschichte steht die Trambahn Tramara, die Tag für Tag mit ihren Kollegen Bus-tav und U-Laf durch Berlin fährt. Die neun Songs der Show werden unter anderem von Gino Emnes und Jeannine Michèle Wacker präsentiert.
"Was mich erschreckte, soll auch andere erschrecken" sagte Mary Shelly einmal über ihren Schauerroman "Frankenstein" aus dem Jahr 1818. Diesem Erschrecken hat sich offensichtlich auch Kevin Schroeder im Buch seiner Musicalfassung verschrieben. Damit meinte er jedoch nicht das Erschrecken über ein fürchterlich entstelltes Monster, sondern das Erschrecken über die menschlichen Abgründe. Gleich zu Beginn der Show lässt er von einem der höchsten Punkte der Felsenbühne Luisenburg seinen Victor Frankenstein deswegen auch die Frage stellen, wer eigentlich in dieser Geschichte das Monster sei. Stimmungsvoller könnte ein Einstieg kaum gelingen.
Sam und Molly sind glücklich ineinander verliebt und planen ihre gemeinsame Zukunft. Doch bei einem Raubüberfall kommt Sam ums Leben und unterstützt Molly daraufhin als Geist dabei, seinen Tod aufzuklären und mit ihrer Trauer umzugehen.... Das Musical basiert auf dem erfolgreichen Film aus dem Jahr 1990 und wird von offMusical neu-inszeniert auf Tour geschickt.
Zwei Drag Queens, eine Transsexuelle und jede Menge Glitzer im australischen Outback: Die Musicalfassung des Films von 1994 enthält zahlreiche Disohymnen (I Will Survive, Girls Just Wanna Have Fun) und gilt auch deshalb als Kult, nicht nur in der Schwulen-Szene. Priscilla sollte ursprünglich ab Februar 2021 erstmals eine Bühne in Österreich erobern, pandemiebedingt soll dies ab Dezember 2021 erfolgen.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...