 Komödie
Spamalot Monty Python Klamauk
© Felix Grünschloß
© Felix Grünschloß
Das Stück beruht auf der Komödie "Die Ritter der Kokosnuss" der legendären Komikertruppe Monty Python, die gerade in London ihr Revival feierte. Die Geschichte wurde von Eric Idle mit Monty-Python-Sketchen und Songs wie "Always Look on the Bright Side of Life" angereichert. In Karlsruhe inszeniert Intendant Ingmar Otto.
(Text: jal) Premiere: | | 27.09.2015 | Letzte bekannte Aufführung: | | 22.06.2017 |

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

Beitrag vom 27.10.2015 gesperrt
    30912 Gelungene Inszenierung mit besetzungstechnischem Totalausfall
26.10.2015 - Intendant Ingmar Otto hat MONTY PYTHON'S SPAMALOT für das Badische Staatstheater Karlsruhe neu inszeniert.
Die Aufführung ist auch weitgehend gut gelungen.
Optisch stimmt einfach alles. Die Kostüme sind aufwendig und detailverliebt. Das Bühnenbild spiegelt die bekannte Monty Python Ästhetik wieder und setzt die vielseitige Bühnentechnik des Staatstheaters gut ein.
Die zwölfköpfige Band spielt ausgesprochen temperamentvoll und gut gelaunt.
Eine Reihe witziger neuer Ideen im Regiekonzept sorgen für Lacher. So treten z.B. Elphaba, Mary Poppins, Olaf, der Schneemann und Darth Vader als "Gaststars" auf.
Die Choreografie (immerhin von Danny Costello) bleibt leider recht unscheinbar und beschränkt sich oftmals nur auf koordiniertes Hin- und Herlaufen.
Die Aufteilung in Deutsch (Dialog) und Englisch (Liedtext) ist recht unvorteilhaft für eine Komödie, in der die Pointen der Dialoge und Liedtexte stark miteinander verzahnt sind.
Die Besetzung ist überwiegend gut.
Für die Männerrollen hat man starke Typen gefunden. König Artus, Patsy und die Ritter der Tafelrunde können allesamt überzeugen und amüsieren.
Der große Knackpunkt ist leider die "Fee aus dem See".
Man hat diese Rolle in Karlsruhe mit einer klassischen Sängerin besetzt. Besonders unpassend auch noch in der Stimmlage Alt.
Ich möchte der Künstlerin kein Unvermögen unterstellen, deshalb gehe ich davon aus, dass sie in der besuchten Vorstellung auch sehr stark indisponiert gewesen sein muss.
Die dünne, krächzende, schwache Stimme kam allenfalls bis Reihe 3. Dahinter war nichts mehr zu hören oder zu verstehen.
Leider ist aber auch die schauspielerisch/komödiantische Interpretation ebenso vollständig misslungen.
Wildes, hysterisches Grimassieren, Armeschwenken und Augenrollen sind die einzigen Stilmittel, die ohne eine Variation in jeder Szene zum Einsatz gebracht werden.
Dadurch wird der Charakter der Lady of the Lake vollkommen grotesk und unsympathisch entstellt.
So ruiniert jeder Auftritt schauspielerisch und gesanglich die Szene und lässt die gesamte Inszenierung wesentlich schlechter wirken, als sie eigentlich ist.
Sehr schade!

kevin (187 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)

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