Craig Simmons („Vom Geist der Weihnacht“, 2003) inszeniert die turbulente Verwechslungskomödie um die mittellose Sängerin Victoria, die sich als Mann ausgibt, um ihren Traum vom Erfolg zu verwirklichen. Die Titelrolle übernimmt die Mezzosopranistin Stefanie Rhaue („Carmen“, Hof 2004).
Die mittellose Sängerin Victoria Grant lernt im Paris des Jahres 1934 bei einem erfolglosen Vorsingen in Henry Labisse’s Nachtclub Chez Lui den homosexuellen Barsänger Carroll Todd kennen. Der mit umwerfendem Humor und Charme alle Widrigkeiten des Lebens meisternde Toddy nimmt sie aus Mitleid in seinem schäbigen Appartement auf und bringt sie auf eine ungewöhnliche Idee: Sie soll sich als Mann ausgeben, um unter dem Namen Graf Victor Grazinsky als Frauendarsteller in Cabaret-Clubs arbeiten zu können. Nach anfänglichem Zögern wagt Victoria das Experiment und hat bereits mit ihrem ersten Show-Programm im Nachtclub von André Cassell sensationellen Erfolg.
Die dubiose Konstellation führt zu Komplikationen, als sich der machohafte amerikanische Geschäftsmann King Marchan in den seltsamen Grafen Victor verliebt. Er hegt Zweifel an der Identität seines Liebesobjektes, denn seine Gefühle für diesen „Mann“ sind eindeutig. Seine vermeintlich homosexuellen Neigungen bringen seine bisherige Freundin Norma Cassidy zur Raserei. Victoria glaubt in King Marchan den Mann ihres Lebens zu erkennen. Zumindest privat gibt sie ihr Doppelspiel auf.
Der zwielichtige Labisse kommt hinter Victors Geheimnis und droht dessen Abschiedsauftritt zu ruinieren, also springt Toddy in einer Blitzaktion für Victoria ein und feiert in Frauenkleidern einen Triumph. Neben Victoria und King darf er mit Kings schwulem Leibwächter Squash ein Happy End erleben.
Der turbulenten Verwechslungskomödie, die 1995 zum Broadway kam, ging 1982 ein Film-Musical voraus, das so erfolgreich war, dass die Autoren eine Bühnenversion erarbeiteten, die aber nur vier Songs der Originalpartitur enthält. Nach Mancinis Tod schrieb Frank Wildhorn, der Komponist von Jekyll & Hyde, weitere Nummern hinzu, die den nostalgischen Charme der Broadway-Musicals aus den 1960er Jahren reanimieren.
Musik: Henry Mancini und Frank Wildhorn
Originaltexte: Blake Edwards
Musikalische Leitung: Arn Goerke
Inszenierung und Choreografie: Craig Simmons
Bühne: Thomas Mogendorf
Kostüme: Barbara Schwarzenberger
Chor: Michel Roberge
Besetzung:
Victoria Grant – Stefanie Rhaue
Caroll Todd – Karsten Jesgarz
King Marchan – Thilo Andersson
Norma Cassidy – Gabi Schmidt
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