Harry und Sally (2004 - 2005)
E.T.A.-Hoffmann-Theater, Bamberg

Der Klassiker der Beziehungskomödien als Musical mit Musik von Volker Giesek. Regie: Gerhard Fehn.

Harry Burns und Sally Albright lernen sich kennen, als sie 1977 nach Abschluß ihres Studiums gemeinsam mit dem Auto von Chicago nach New York fahren. Auf dieser Reise sagt Harry den Satz, der als Motto über dem Film steht: „Männer und Frauen können nie Freunde sein. Der Sex kommt ihnen immer wieder dazwischen“. Sally kann sich mit dieser These nicht anfreunden, und überhaupt geht ihr Harry, der überdies noch mit ihrer besten Freundin liiert ist, ziemlich auf die Nerven.
In den nächsten Jahren begegnen sich die beiden immer wieder – das erste Mal nach fünf Jahren, als Sally gerade frisch verliebt ist, und Harry kurz vor der Hochzeit steht. Weitere fünf Jahre vergehen. Sally ist gerade solo, und ihre Freundin Marie unternimmt alles Mögliche, um sie endlich unter die Haube zu bringen. Da läuft ihr Harry wieder über den Weg. Seine Frau hat ihn gerade verlassen.
Harry und Sally werden Freunde. Ihre besten Freunde Marie und Jess verlieben sich ineinander. Und als Harry zu Sally kommt, um sie nach einer neuerlichen Enttäuschung zu trösten, landen die beiden schließlich doch im Bett – nur um es kurz darauf zu bereuen. Als sie auf der Hochzeit von Marie und Jess als Trauzeugen agieren, können sie sich kaum noch in die Augen sehen. Doch dann kommt Silvester – und endlich gehen Harry und Sally die Augen auf.
Rob Reiners Filmkomödie „Harry und Sally“, die die Beziehungen zwischen den Geschlechtern mit all ihren Facetten und Irrtümern unter die Lupe nimmt, ist ein Klassiker. Das spanische Team Joan Vives, Octavi Egea und Ricard Reguant haben in ihrem Musical das Drehbuch von Nora Ephron mit seinen pointierten Dialogen und komischen Situationen adäquat auf die Bühne übertragen. Joan Vives komponierte dazu eine swingende, jazzige Musik, die durch ihre Leichtigkeit besticht und weder auf romantische Balladen noch auf schmissige Tanzrhythmen verzichtet.