„Alice hinter den Spiegeln“ und erst recht das erste Alice-Buch „Alice im Wunderland“ machten ihn weltberühmt. Die Person des Autors Lewis Carroll alias Charles Lutwidge Dogdson ist allerdings den meisten weitgehend unbekannt. Mit seinem Leben beschäftigt sich das Musical des jungen Heidelberger Autorenteams Michael Bellmann (Musik), Jürgen Ferber und Joerg Mohr (Texte).
In der Mitte des 19. Jahrhunderts als Pfarrerssohn in streng bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, wird Charles Lutwidge Dodgson zum Studium nach Oxford geschickt, um später einmal in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Dort wird er nach seinem Abschluss als Dozent für Mathematik tätig und macht sich durch seine naturwissenschaftlichen Veröffentlichung wie auch seinen „Rätseln“ einen Namen nicht nur in Fachkreisen. Seine Leidenschaft gilt daneben dem damals neuen Medium der Fotografie. Mit Vorliebe bildet er kleine – nackte – Mädchen ab. Überhaupt ist ihm, dem schüchternen, stotternden Mann, der Umgang mit Kindern weit angenehmer als mit Erwachsenen. Seine Freundschaft mit der kleinen Dekanstochter Alice findet ihren Niederschlag nicht nur in den Fotografien, die er von ihr gemacht hat, sondern vor allem in seinen fantasievollen Geschichten von „Alice im Wunderland“. Sie war es, für die er die Geschichten von Humpty Dumpty, dem Marabu und all den anderen erfand …
Im Mittelpunkt von HINTER DEM SPIEGEL steht die Zerrissenheit des Menschen Charles Lutwidge Dodgson: einerseits der kleinbürgerliche und unsichere Naturwissenschaftler, andererseits der kindgebliebene Geschichtenerzähler und Schöpfer der wundersamen, bis heute unerreichten Fantasiegeschichten, deren Einfluss in der nachfolgenden Literatur und bildende Kunst unübersehbar ist.
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