Das Song-Play des Komponisten John Adams und der Librettistin June Jordan in einer englischsprachigen Aufnahme der Young Opera Company Freiburg unter der Leitung von Klaus Simon.
„I Was Looking at the Ceiling and Then I Saw the Sky“ ist eine mitreißende Song-Collage, die Erinnerungen an „Porgy & Bess“, aber auch an „Fame“ aufkommen lässt:
John Adams hat verschiedenste Musikstile – u.a. lateinamerikanische Klänge, Gospel, Hard Rock, Jazz – zu einer bewegenden Geschichte verwoben. Bereits in der ersten Nummer, dem Titelsong, werden die sieben Charaktere, allesamt fantastisch besetzt, vorgestellt. Schon in der Vorstellung ihrer Schicksale zeigt sich, wie sensibel sie in der Song-Collage porträtiert werden: Von der Flüchtlings-Mutter, die um ihren Sohn fürchtet, über den Frauenheld bis zum Gefangenen, der durch ein Erdbeben plötzliche Freiheit genießen kann.
Klaus Simon und sein Orchester lassen dem Zuhörer kaum die Chance, der CD ruhig zu lauschen, springt die Lebensfreude in Songs wie „A Sermon on Romance“ doch förmlich über. Mit der Ballade „Alone“ beweist er, dass er auch das Gegenteil beherrscht.
Eine CD, die musicalbegeisterte nicht verpassen sollten – und ein Stück, das häufiger auf deutschen Bühnen gespielt werden sollte.
Musikalische Leitung: Klaus Simon
Consuelo: Martina Mühlpointner
Dewain: Kimako Xavier Trotman
Rick: Markus Alexander Neisser
Leila: Jeannette Friedrichs
David: Darius de Haas
Tiffany: Lilith Gardell
Mike: Jonas Holst