Perfekt klingendes Solo-Album, das teilweise aber zu glatt und langweilig erscheint.
In regelmäßigen Abständen bringt Michael Ball, Großbritanniens erfolgreichster männlicher Musicalstar, Solo-Alben mit Cover-Versionen bekannter Rock-, Pop- oder Musical-Songs heraus. Auf seiner neusten Scheibe „One Voice“ gibt er elf Chart-Erfolge zum Besten, darunter „Hero“ (von Mariah Carey), „Since You´ve Been Gone“ (von Rainbow), „I Don´t Wanna Miss a Thing“ (von Aerosmith) und „Everybody Hurts“ (von R.E.M.). Wie gewohnt ist die Qualität der Einspielungen makellos. Die aufwändige Orchestrierung kombiniert klassische Streicher mit modernen E-Gitarren, die stimmungsvollen Arrangements und die üppigen Background Vocals harmonieren bestens mit Balls charismatischer Stimme. Einziger Kritikpunkt: Alles klingt ein wenig zu perfekt. So wird dieses Album denjenigen Hörern, die sich nicht zur eingeschworenen Ball-Fangemeinde zählen, eventuell zu glatt und langweilig erscheinen.
(Rezension zuerst veröffentlicht in „Blickpunkt Musical“)