Wer sich nicht wehrt, kommt an den Herd (2007 - 2008)
Vorpommersche Landesbühne, Anklam

Wovon träumt die deutsche Hausfrau? Vom Kaffee mit dem Verwöhnaroma, dem sprechenden Lockenstab oder sehnt sie sich nur nach dem Briefträger mit dem Waschbrettbrauch? Antworten gibt diese Revue mit Songs rund ums „Heimchen am Herd“.

Unzählige Jahre der Frauenbewegung haben ihre Spuren in der Gesellschaft hinterlassen – und in der Musik. Ob Schlager, Pop-Songs oder romantische Balladen, die Vielfalt an Liedern über die Suche der Frauen nach Glück und Erfüllung ist unermesslich. Doch was diese Erfüllung eigentlich ist, darüber ist sich die Damenwelt bis heute uneins. Wie erklärt sich sonst der Zwiespalt zwischen den feministischen Reden schwingenden Blaustrümpfen und jenen Mädchen die zur Bekundung ihrer Freiheit – und zur Freude der Männer – ihre Büstenhalter verbrannten?

Doch der Schlüssel zum Glück scheint in der Musik zu liegen, und so sucht „frau“ weiter, als treusorgende Hausfrau, multi-tasking fähige Familienmanagerin mit Topjob, männermordender Vamp, überzeugt-frustrierte Feministin, moderne Singlefrau über 30 oder zartes Mauerblümchen, das auf den Traumprinzen wartet.

Und ganz gleich ob Heimchen am Herd oder Karrierefrau, graue Maus oder blonde Göttin, unsere Damen wissen von allen Begebenheiten im Leben einer Frau ein Lied zu singen und das tun sie auch -nicht ohne Augenzwinkern versteht sich…

Regie: Boris Leibold & Wolfgang Bordel

Darsteller: Jana Kühn, Anne-Christina Schirmacher, Julia Siebenschuh, Ulrike Tabor, Simone Winde