Beim alljährlichen Weihnachtskonzert der Vereinigten Bühnen Wien präsentieren Musicaldarsteller aus „Rebecca“ und früheren Produktionen gemeinsam mit Alexander Goebel eine besinnlich-unterhaltsame Abwechslung in der turbulenten Vorweihnachtszeit.
Ein Showbeginn wie aus dem Bilderbuch: Der Vorhang hebt sich, man sieht das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von Caspar Richter auf der Bühne sitzen, daneben einen großen, bunt geschmückten Weihnachtsbaum und eine rote Treppe, auf der das Ensemble und die acht Solisten – bereit für das Opening „Spirit of The Season“ aus dem Polar Express – versammelt sind. Dem folgt ein weihnachtliches Potpourri aus traditionellen und modernen Weihnachtsliedern, Film- und Musicalsongs und einer Weihnachtsgeschichte, erzählt von Alexander Goebel. Es gibt Amüsantes, Besinnliches, genauso wie den einen oder anderen Anstoß zum Nachdenken.
Jesper Tydén und Dennis Kozeluh entführen das Publikum ins „Winter Wonderland“ und setzen während des Songs – zur Freude des Publikums – Caspar Richter eine Weihnachtszipfelmütze auf. Nachdenkliches kommt von Tydén und André Bauer mit „My Grown-up Christmas List“ und von Carin Filipcic, die sich mit dem Song „Ka Weihnachten“ entschließt, diesmal kein Weihnachten zu feiern. Darüber hinaus interpretiert sie gekonnt Frank Wildhorns „Christmas Stays The Same“ und hat bei „We Need A Little Christmas“ aus dem Musical Mame und beim „Christmas Waltz“ die Lacher auf ihrer Seite, wenn sie die Männer aus dem Ensemble nach ihrer Pfeife tanzen lässt. Auch die anderen Mitwirkenden sind mit dankbaren Beiträgen, die ihre Stärken betonen, vertreten. Caroline Vasicek bringt ein kitschig-sentimentales „Christmas Lullaby“ und André Bauer glänzt in den amerikanischen Schlagern „Little Drummerboy“ (gemeinsam mit Jasmina Sakr) und „It´s Beginning To Look a Lot Like Christmas“ (mit Jasmina Sakr, Iris Morakis und Carmen Wiederstein).
Dem Traditionellen schließlich wird mit einem von Caspar Richter zusammengestellten Medley bekannter deutscher Weihnachtslieder („Vom Himmel hoch, da komm ich her“, „Oh, Du Fröhliche“, „Fröhliche Weihnacht überall“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Oh Tannenbaum“) gehuldigt.
Einzig etwas befremdlich wirkt das stark an eine der Webberschen Mitklatschnummern aus „Joseph“ erinnernde „Hallelujah“ im Finale des 1. Teils. Da tragen die Männer plötzlich bunte Leibchen, die Damen haben bunte Tücher um und ab der Mitte des Liedes hüpft auch Alexander Goebel als Stimmungsmacher über die Bühne.
Ansonsten ist es wieder einmal – wie alljährlich – ein kurzweiliges Weihnachtskonzert mit einer gelungenen Mischung aus Besinnlichem, Nachdenklichem und Komischem. Mit dem Klassiker „Stille Nacht“ als Zugabe wird das Publikum schließlich nach unterhaltsamen zwei Stunden wieder in die vorweihnachtliche Hektik entlassen.
Sa, 09.12.2006 15:00 | Raimund Theater, Wien | Premiere |
So, 10.12.2006 11:00 | Raimund Theater, Wien | |
Mo, 11.12.2006 19:30 | Raimund Theater, Wien | |
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Sa, 16.12.2006 15:00 | Raimund Theater, Wien | |
So, 17.12.2006 11:00 | Raimund Theater, Wien | |
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