Gastarbeiter, Farbfernsehen, Studentenbewegung und sexuelle Revolution erschüttern in den 1960er Jahren die gar nicht so heile Welt der Familie Bunte. Die nostalgische Komödie von Ulf Dietrich und Manfred Langner wirft ein Blick zurück in diese Zeit. Dazu erklingt viel Musik - von Schlager bis Beat.
Dieses 1960 am Londoner West End uraufgeführte Musical von Lionel Bart (Musik, Buch, Liedtexte) basiert auf dem Charles Dickens Roman "Oliver Twist" und handelt von Armut, Einsamkeit und Freundschaft.
Seit dem Erfolg der TV-Serie "Babylon Berlin" schießen Revuen mit Musik und Geschichten aus den Zwanziger Jahren wie Pilze aus dem Boden. Auch am Theater Trier wird in der Spielzeit 2019/20 ein solches Stück uraufgeführt.
Eine Kleinstadt, irgendwo im Deutschland der 50er Jahre: ginge es nach den Plänen von Kaufhausbesitzer Neumann und Baustadtrat Karsuntke, würden Lisa, Tochter von Neumann und Frank, Sohn von Karsuntke, lieber heute als morgen standesgemäß heiraten. Mit der Verlobung wird der perfekte Bund zwischen Kommerz und Politik auch familiär gefestigt, steht doch schließlich die Baugenehmigung für die Kaufhauserweiterung an. Denn schließlich: eine Hand wäscht die andere …
Doch das Schicksal hält sich nicht an die Pläne der Väter. Als Lisa auf den halbstarken Automechaniker Tom trifft, ist es um sie geschehen. Sie merkt, dass es noch etwas anderes gibt als Benimmregeln, Gummibaum und Nierentisch. Tom eröffnet Lisa eine ganz neue Welt − und so hängt sie ihren Petticoat an den Nagel und entdeckt für sich den Rock ’n’ Roll, die große Liebe und diese neuen, unmöglichen und knallengen Hosen: Blue Jeans. In den „rebellischen" Hosen wird Lisa von ihren Eltern ertappt und fortan steht es um den Familienfrieden mehr als schlecht. Ob da der geplante Italienurlaub wieder die altgewohnte Familienidylle herstellt und Lisa auf vernünftige Gedanken bringt?
Kultige Parodie auf die Sage um König Artus, die Ritter der Tafelrunde und den Heiligen Gral, mit deftigem Humor aufgearbeitet von der britischen Komiker-Truppe Monty Python und von John du Prez mit Musik versehen. Am Broadway gab es dafür drei Tony Awards.
Da kann Eva Perón noch so sehr in teuren Roben und mit Schmuck behängt glitzern und funkeln – die Atmosphäre auf der Stuttgarter Bühne ist düster. Das Bühnenbild ist sehr dunkel gehalten, auch die Militärpräsenz trägt nicht zur Entspannung bei, da muss Evita ja als Lichtgestalt daherkommen. Die Geschichte der umstrittenen Frau des argentinischen Präsidenten funktioniert dank Regie und Ausstattung in dem recht kleinen Theater erstaunlich gut. Wermutstropfen sind die sehr abgespeckte Band und die nicht optimal besetzte Hauptdarstellerin.
Zwei Männer in schwarzen Anzügen mit schwarzen Hüten und Sonnenbrillen: Die Blues Brothers sind in der Burg im Auftrag des Herrn unterwegs. Dan Aykroyd und John Belushi flimmerten in den 70ern im gleichnamigen Film über den Bildschirm. Mit Hits wie "Everybody needs somebody", "Jailhouse Rock" und Co. weiß auch die Musicalfassung zu überzeugen. Regie in der Wasserburg führt Christian H. Voss.
Marilyn Monroe bezauberte 1959 in dem gleichnamigen Film-Erfolg von Billy Wilder die beiden arbeitslosen Musiker Joe und Jerry, die auf der Flucht vor der Mafia sind. Auf der Flucht greifen sie zu einer ungewöhnlichen Tarnung und verstecken sich als Frauen verkleidet in einer Damenkapelle. Dabei verlieben sie sich in die schöne Sängerin Sugar. In Bad Vibel führt Benedikt Borrmann Regie.
Ganz klassisch von den Frackschößen bis zum paillettenbesetzten Glitzerfummel geht es bei "Victor/Victoria" im Alten Schauspielhaus Stuttgart zu. Das kleine, aber feine Ensemble rund um Antje Rietz und Jan Ammann beweist, dass Altbewährtes noch lange nicht ausgelutscht sein muss.
Stück von Ulf Dietrich und Martin Langer über eine Familie, die im Deutschland der 60er Jahre in den Strudel der Aufbruchsstimmung gerät. Vater Heinrich glaubte sein Leben sicher geplant zu haben, sieht sich dann mit den neuen Entwicklungen aber etwas überfordert ...