Das farbenfrohe, 1983 am Broadway uraufgeführte Musical mit Hits wie "I am what I am" wird in Pforzheim von Anatol Preissler inszeniert.
Billy Wilders Film "Manche mögen‘s heiß" auf die Bühne zu bringen, ist nicht die schlechteste Idee, schließlich bietet er eine witzige Geschichte und tolle Dialoge. Auch wenn die Musicalversion schon bei der Premiere 1972 musikalisch ziemlich altmodisch daherkam, bietet sie bis in die Nebenrollen Schauspielerfutter vom Feinsten. Klingt nach einer Garantie für einen unterhaltsamen Abend – aber nur, wenn man ein passendes Ensemble und einen Regisseur mit Gefühl für Tempo hat.
"West Side Story" – ein moderner Klassiker und als solcher gern gesehener Publikumsmagnet auf deutschen Bühnen. In seiner gekonnt inszenierten Fassung besetzt das Theater Pforzheim talentierte Jungdarsteller und weist sich einmal mehr als feste Größe in der deutschen Musicallandschaft aus.
Kurt Weills 1947 uraufgeführte Oper bietet einen Stilmix aus Swing, Blues und lyrischer Oper und beschreibt den Alltag in den lebhaften Straßen New York Citys. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Anna, die eine Affäre mit dem Getränkehändler Sankey hat, um der Eintönigkeit ihrer Ehe zu entkommen. Doch ihr Mann Frank bekommt Wind von der Affäre und lässt sich zu einem Amoklauf provozieren.
Unter der Regie von Kabarettistin Gerburg Jahnke erlebt der Zuschauer auch ohne wirklich große Stimmen und trotz mancher Peinlichkeit mit dieser Parodie auf den Erotik-Bestseller "50 Shades of Grey" einen vergnüglichen Abend.