Der auf Bernhard Shaws „Pygmalion“ basierende Musicalklassiker von Frederick Loewe und Alan Jay Lerner, hier inszeniert von Nico Rabenald.
Was macht den Menschen aus? Seine Herkunft, sein Vermögen, seine Sprache? Phonetik-Professor Henry Higgins ist zutiefst vom Letzteren überzeugt. Niemand kann Higgins’ Sprachgespür entgehen: Wer aus der Gosse kommt, bleibt für Higgins’ Ohren Gosse, auch wenn er es »zu etwas gebracht« hat. Ganz im Gegensatz zur feinen Londoner Gesellschaft wird Higgins niemals auf einen solchen Parvenü hereinfallen. Als er vor der Londoner Oper wieder einmal Dialektstudien betreibt, begegnet ihm das Blumenmädchen Eliza Doolittle, ein ganz besonders interessantes Exemplar des fürchterlichen Cockney-Slangs – und schon ist sein Ehrgeiz angestachelt! Mit Kollege Oberst Pickering wettet Higgins, dass er innerhalb von sechs Monaten aus der verlotterten Straßengöre eine Lady machen könne, die vor der vornehmen Welt Londons besteht – und das allein durch Unterricht im Englisch der Oberen Zehntausend! So wird er ihnen allen den Spiegel vorhalten. Pickering fürchtet um die Seele des Mädchens: Wie wird es ihr ergehen, wenn sie so hoch erhoben und dann wieder in ihr altes Leben herabgestoßen wird? Doch Higgins zweifelt daran, dass jemand wie Eliza überhaupt fühlt oder denkt. Die arme, aber aufgeweckte Eliza jedenfalls ist von Higgins’ Angebot fasziniert und willigt in die Sprach-Dressur ein. Und nach einigen Start-Schwierigkeiten scheint das Experiment auch tatsächlich zu glücken. Doch dann ergeht es Higgins wie Pygmalion in der griechischen Sage: Er verliebt sich in seine eigene Schöpfung …
Wer kennt sie nicht, die berühmten Schlager von »Es grünt so grün« über »Wäre det nich wundascheen« bis »Hei, heute morgen mach’ ich Hochzeit!«?! »My Fair Lady« ist wohl der Inbegriff des »klassischen« Musicals, mit Sicherheit aber eines der meistgespielten Stücke aller Zeiten. Der Erfolg förderte den Durchbruch der Kunstform Musical in Deutschland maßgeblich. Dabei war es bis dahin ein steiniger Weg: Bernhard Shaw wollte seine Komödie »Pygmalion« zu Lebzeiten partout nicht für eine Vertonung freigeben. Erst zähe Verhandlungen mit den Erben führten schließlich zum Erfolg. Am 15. März 1956 hob sich erstmalig im Mark Hellinger Theatre am Broadway der Vorhang zu »My Fair Lady«, 2.716 Vorstellungen folgten allein an diesem Theater!
Musikalische Leitung – Alexander Steinitz, Martin Wagner
Inszenierung – Nico Rabenald
Choreografie – Cedric Lee Bradley
Bühne – Heike Scheele, Eva-Maria Westerveld
Projektionsdesign > Alexander Arnold
Kostüme – Karin Alberti
Choreinstudierung – Martin Wagner
Dramaturgie – Michael Otto
Eliza Doolittle – Ulrike Mayer/Tamara Weimerich
Professor Henry Higgins – Markus Liske
Oberst Pickering – Wolfgang Klose
Alfred P. Doolittle – Peter Wittig
Freddy Eynsford-Hill – Peter Diebschlag
Mrs. Higgins – Undine Dreißig/Gisela Hess
Mrs. Pearce – Regina Most
Jamie – Jörg Benecke
Harry – Pawel Stanislawow
Mrs. Eynsford-Hill – Ulrike Baumbach/Bettina Wenzel
Lord Boxington – Michael Mohr
Lady Boxington – Elisabeth Dembeck
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