Berlin stützt Friedrichstadtpalast mit Darlehen

Der Friedrichstadtpalast wird vom Land Berlin mit einem Darlehen von 3,5 Millionen Euro gestützt. Das Geld soll zum Erhalt der Liquidität dienen, die durch Abfindungen, Sanierungskosten und die nach wie vor zu geringen Zuschauerzahlen seit August nicht mehr gewährleistet ist. Bereits im Oktober 2007 hatte man nach stetig sinkenden Besucherzahlen den bisherigen Geschäftsführer Thomas Münstermann gegen den ehemaligen Stage-Entertainment-Manager Bernd Schmidt ausgetauscht, der umfangreiche Umstrukturiererung, Personalkürzungen und Programmänderungen auf den Weg brachte.

Laut Kulturstaatssekretär André Schmitz befindet sich das Haus inzwischen “auf einem guten Weg” und das vom Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses mit breiter Mehrheit beschlossene Darlehen sei “gut angelegtes Geld”. Der Sanierungskurs des neuen Geschäftsführers Bernd Schmidt zeige erste Erfolge. So ist nach seinen Angaben die Besucheranzahl im ersten Halbjahr 2009 um zehn Prozent gestiegen und auch die Verkaufszahlen für die neue Revue “Qi – Eine Palast-Phantasie” befänden sich mit schon 50.000 abgesetzten Tickets auf einem guten Weg. Der nun bewilligte Überbrückungskredit soll “am tatsächlichen Liquiditätsbedarf orientiert” ausgezahlt und ab 2011 zurückgezahlt werden.

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