Zwei „Evita“-Aufführungen auf der Freilichtbühne Augsburg haben offenbar für erheblichen Ärger gesorgt. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, verließen viele Zuschauer die Show vorzeitig. Bei Eintrittspreisen bis 48 Euro waren sie von einer professionellen Produktion ausgegangen. Stattdessen spielte die Musicalgruppe der Goetheschule aus Wetzlar. Das war vorher offenbar weder auf Plakaten noch aus der Pressemitteilung ersichtlich, sondern lediglich aus der Internetankündigung, in der von einer Produktion „der Deutschen Festspielbühne in Zusammenarbeit mit der Musicalgruppe der Goetheschule Wetzlar“ die Rede war.
Laut einem Bericht der Augsburger Allgemeinen gab es beim selben Veranstalter schon in der Vergangenheit Ärger, weil Besucher der Meinung waren, dass Shows nicht dem entsprochen hätten, was die Werbung suggerierte. Veranstalter Roland Halbauer rechtfertigte sich in einem weiteren Artikel derselben Zeitung. Die Gruppe habe für ihre Produktion Superkritiken gehabt, deshalb habe er sie engagiert, ohne sie selbst gesehen zu haben. „Das Ensemble hat schlechte Qualität geliefert“, sagte er der Zeitung.