Die gehören in jede Sammlung

Redakteure und Autoren der Musicalzentrale haben ihre persönlichen Lieblings-Musical-CDs ausgewählt – Klassiker wie Neuerscheinungen. Dabei handelt es sich um völlig subjektive Meinungen der jeweiligen Rezensenten. Wir verfolgen kein Ranking, sondern wollen lediglich Kauftipps geben. Vielleicht fehlt Ihnen ja noch die eine oder andere CD in Ihrer Sammlung.

Bonifatius (Fulda/Bremen 2006)

Dazu muz-Redakteur Dominik Lapp:
Mit eingängiger Musik erzählt Dennis Martin die Geschichte des Missionars Bonifatius und verbindet gelungen Fiktion mit Wirklichkeit. Die ohrwurmträchtige Musik und die durchweg stimmstarke Cast, angeführt von dem wandlungsfähigen Ethan Freeman in der Titelrolle, macht diese CD zu einem absoluten Muss.

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Disney’s Der Glöckner von Notre Dame (Berlin)

Dazu muz-Autor Maik Frömmrich:
Alan Menkens reichhaltigste Partitur, die vielleicht nicht den größten Ohrwurmcharakter hat, aber dafür sehr viel Tiefe und Komplexität beim mehrmaligen Hören offenbart. Die letzten drei Titel „Wie aus Stein“, „Einmal“ und „Finale Ultimo“ steigern sich sowohl inhaltlich als auch musikalisch und bieten größten Hörgenuss.

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Der Schuh des Manitu (Berlin)

Dazu muz-Redakteur Dominik Lapp:
Mit abwechslungsreicher Musik und witzigen Texten bringen Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth die Cowboys und Indianer von Michael Bully Herbig zum Singen. Das exzellente Orchester und die hervorragende Cast garantieren auf dieser CD allerhöchsten Hörgenuss.

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Dracula (Graz)

Dazu muz-Redakteurin Claudia Leonhardt:
Da das englischsprachige Konzeptalbum zu Wildhorns „Dracula“ auch knapp ein Jahrzehnt nach der Uraufführung noch auf sich warten lässt, bleibt die Grazer CD bisher die einzige veröffentlichte Aufnahme des Stücks. Glücklicherweise ist sie viel mehr als ein Trostpflaster: Das Album ist erfreulich umfangreich, was die Songauswahl betrifft, und kann mit durchaus gelungenen deutschen Texten und einer starken Cast aufwarten. Highlights sind das rockige „Ein Leben mehr“, die traurige Ballade „Frost an einem Sommertag“ und das extra für Graz eingefügte Borchert/Kröger-Duett „Zu Ende“.

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Elisabeth (Wien, Gesamtaufnahme 2005)

Dazu muz-Redakteurin Simone Jaccoud:
Als ich die CD kaufte, hatte ich das Stück noch nicht live gesehen. In dieser Aufnahme konnte ich richtig versinken und mich in der Story verlieren. Die warme Stimme von Maya Hakvoort hat mich fasziniert und in den Bann gezogen. Im Nachhinein finde ich, dass die düstere Stimmung, die bei „Elisabeth“ in Wien vorherrscht, wunderbar beim Hören vermittelt wird, obwohl man keine Bilder sieht.

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Elisabeth – Die Legende einer Heiligen (Eisenach, Gesamtaufnahme)

Dazu muz-Autor Marcus C. Leitschuh:
Die Heilige Elisabeth hat mich, aufgewachsen in einer gleichnamigen Kirchengemeinde, als Person immer schon interessiert. Was die Spotlight-Kreativen aus ihrem Leben gemacht haben, ist 1A-Musiktheater. Ohrwürmer am laufenden Band, wunderschöne Arrangements, tolle Sänger, besonders Sabrina Weckerlin. Eine Heiligenlegende ganz ohne Kitsch, dafür mit viel Gefühl. Eines der besten deutschen Musicals überhaupt.

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Elternabend (Berlin)

Dazu muz-Redakteur Robin Jantos:
Eltern sprechen über ihre Kinder – und meinen doch sich selbst. Lassen Sie sich von witzigen Nummern wie „Ritalin“ und „Der Homosexuelle an sich“ nicht täuschen: Ohne Pathos, mit einfachen Worten und leichten Melodien wird hier nicht eine Komödie, sondern ein Drama erzählt. Für mich das berührendste deutsche Musical überhaupt.

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Gustav Klimt (Gutenstein)

Dazu muz-Autor Marcus C. Leitschuh:
Noch vor der CD hatte ich die DVD aus Gutenstein. Die technische Umsetzung im kleinen Zelt hatte mich interessiert. Was ich dann zu sehen bekam, begeisterte mich ebenso wie die wunderbaren Lieder. Endlich ein Musical, das ein neues Thema hat, eine Handlung, die interessiert, die bewegt. Selten haben neue Musicals so viele eingängige Melodien zu bieten, so wunderbare Sänger. In besonderer Weise rühren mich dabei die Duette mit ihren kraftvollen Texten an.

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Hairspray (Köln)

Dazu muz-Redakteurin Eva Schmidhuber:
Die CD mit eingängiger Musik lässt mich im Auto lautstark mitsingen. Am liebsten würde ich immer mittanzen, so mitreißend sind die Songs, von nicht unbekannten Größen des deutschsprachigen Musicals präsentiert. Selbst die deutsche Übersetzung finde ich im Gegensatz zu anderen Musicals äußerst gelungen.

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Marie Antoinette (Bremen)

Dazu muz-Redakteurin Eva Schmidhuber:
Da ich die Show nicht live sehen konnte, bietet die CD dafür – wenngleich auch nur mit 13 Liedern – einen wunderschönen Einblick mit Topbesetzung in fast allen Hauptrollen. Vor allem Roberta Valentina in der Rolle der Titelfigur überzeugt mich, aber auch mit allen anderen Figuren fühle ich in jedem einzelnen Song mit.

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Rebecca (Wien, Gesamtaufnahme)

Dazu muz-Redakteur Daniel von Verschuer:
„Rebecca“ habe ich nicht live gesehen. Umso fesselnder finde ich die Umsetzung auf CD: Die spannende, gelungen umgesetzte Story kommt hier sehr gut rüber. Die einzige CD, die ich immer komplett durchhöre, wenn sie mal im Player landet.

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Tanz der Vampire (Wien, Gesamtaufnahme 1997)

Dazu muz-Redakteur Daniel von Verschuer:
Meine erste Berührung mit Musical-CDs – genial, ich war gefangen! Die Atmosphäre der Wiener Show wurde perfekt festgehalten, Steve Bartons Stimme ist einmalig, und die Ensemblenummern, allen voran „Ewigkeit“ und „Carpe Noctem“, habe ich auf keiner der folgenden Aufnahmen (und auch nicht live, an keinem der deutschen Spielorte) so gut gehört.

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Aida (Broadway)

Dazu muz-Redakteurin Claudia Leonhardt:
„Aida“ funktioniert auf der Bühne eigentlich besser als auf CD, weil die ganze emotionale Tragweite des Stückes – auch durch die Rahmenhandlung zu Beginn und Ende – erst durch die szenische Darstellung wirklich deutlich wird. Nichtsdestotrotz ist das Broadway-Cast-Album wahrscheinlich die meistgehörte Musical-CD in meiner Sammlung: Elton Johns abwechslungsreiche, eingängige Songs laden mit viel Gefühl und Dynamik sowohl zum Nebenbei-Hören ein, geben aber auch die Aussagekraft und den Tiefgang her, um schon allein beim bloßen Hören vollständig in die Story einzutauchen.

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Avenue Q (Broadway)

Dazu muz-Redakteur Robin Jantos:
Ob als Soundtrack zum Joggen oder Aufheiterung nach einem langen Arbeitstag: So viel intelligenten Witz wie in diesen eingängigen Songs gab es selten auf einer CD. Dabei sind die Charaktere so lebensnah gezeichnet, dass man viele Marotten von sich und seine Mitmenschen wiederentdecken kann. Vielleicht macht gerade das den Spaß aus.

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Blood Brothers (London)

Dazu muz-Redakteur Jens Alsbach:
„Blood Brothers“ ist die Show, die ich mir jedes Mal in London live ansehen muss und deren wundervolle Geschichte und anrührende Musik mich immer wieder aufs Neue berührt. Die London Revival Cast Recording von 1995 ist meine Lieblingsaufnahme mit einer fantastischen Stephanie Lawrence als Mrs. Johnstone.

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Evita (Soundtrack, Gesamtaufnahme)

Dazu muz-Autor Marcus C. Leitschuh:
Die Konzept-Doppel-Langspielplatte war das erste Musical, das ich mir mit zwölf Jahren für meinen Plattenspieler gekauft habe. Noch heute erinnere ich mich an die emotionale Tiefe, die mir dieses Musical vermittelte, obwohl ich kaum ein Wort verstand. Wie man aus einem Leben Musik machen kann, wie man Symphonieorchester und Rockband verbinden kann, das begeistert mich noch heute. Die Soundtrack-CD zum Film zeigte dann noch einmal überdeutlich, was gute Arrangeure für die Weiterentwicklung eines Stückes leisten können. Die musikalische Wucht vieler Stellen (besonders beim Trauermarsch), die tontechnische Brillanz, die kreative Neuinstrumentierung (Gitarre bei „Oh What a Circus“) macht das Musical als lebendige Musiktheaterform und die Möglichkeiten einer filmischen Umsetzung gleichermaßen deutlich.

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Jekyll & Hyde (Houston)

Dazu muz-Redakteur Robin Jantos:
Schwere Kirchenglocken, dramatische Arrangements, treibende Chöre und die dunkel gefärbte Stimme von Anthony Warlow: Nie wieder hat der Musicalthriller so düster, so spannend, so packend geklungen wie in dieser Aufnahme von 1994. Eine Doppel-CD für dunkle Winterabende.

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Les Misérables (10th Anniversary Concert)

Dazu muz-Redakteurin Claudia Leonhardt:
„Les Misérables“-Alben gibt es wie Sand am Meer, und empfehlenswert sind die meisten davon. Will man sich beim Kauf jedoch auf ein Album beschränken, ist der Mitschnitt des 1995er Jubiläumskonzerts die beste Wahl, denn man wird selten auf eine Besetzung treffen, die bis in die kleinsten Rollen ähnlich hochkarätig ist und sich wie das Who-is-Who von Broadway und West End liest. Vor allem Colm Wilkinson und Philip Quast als die zentralen Antagonisten Valjean und Javert sind schlichtweg unschlagbar!

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Mozart – l’Opéra Rock (Frankreich, Gesamtaufnahme)

Dazu muz-Redakteur Dominik Lapp:
Nicht nur live hat mir diese Show ausgezeichnet gefallen, auch auf CD höre ich sie immer wieder gern. Die Kombination aus feinstem Franko-Pop und den klassischen Werken Wolfgang Amadeus Mozarts ergibt ein spannendes Crossover, das von französischen Popsängern, Band und Orchester überzeugend dargeboten wird. Mozarts Musik einmal ganz anders.

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Next to normal (Broadway)

Dazu muz-Autor Sven Bühler:
Dieses Musical greift ein ernstes, aktuelles Thema auf und vermag mit recht unkonventioneller Musik zu fesseln. Während man der Handlung in ihrer Komplexität ohne Inhaltangabe wohl kaum komplett folgen kann, sind die Musiknummern alleinstehend jedoch sehr spannend. Teilweise erscheint mir sogar die musikalische Erzählstruktur überladen, wenn mit „You Don’t Know“, „I Am the One“, „Superboy and the Invisible Girl“ und „I’m Alive“ vier Showstopper hintereinander geschmettert werden. Tolle Aufnahme mit exzellenten Sängern und Musikern.

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Paris (Concept Recording)

Dazu muz-Redakteurin Claudia Leonhardt:
Jon Englishs gewaltige Rockoper über den Trojanischen Krieg ist ein Album, das gleich beim ersten Hören begeistert und einen danach nicht mehr loslässt. Dynamische Rocknummern, eingängige Balladen, eine großartige Cast (u.a. Philip Quast und John Parr) und eine gehörige Portion Witz machen das Mythologie-Epos zu einem Geheimtipp unter Musicalkennern.

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Rent (Broadway)

Dazu muz-Redakteur Dominik Lapp:
Eine schöne CD, die man wunderbar nebenbei oder im Auto hören kann, die aber auch so viel Tiefgang besitzt, dass man sich auf der heimischen Couch wunderbar in der Musik und Story verlieren kann. Kraftvolle Rocksongs (z.B. „Rent“) wechseln sich mit emotionalen Balladen (z.B. „I’ll Cover You“) ab und erzählen eine berührende Geschichte, die noch immer genauso aktuell ist wie bei der Uraufführung im Jahr 1996. Doch nicht nur Musik und Story überzeugen, sondern auch die Cast mit Anthony Rapp, Adam Pascal und der damals noch unbekannten Idina Menzel.

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The Light in the Piazza (Broadway)

Dazu muz-Autor Maik Frömmrich:
Eine Castaufnahme, die in allen Punkten begeistert. Besetzung, Orchester, Abmischung und natürlich auch Partitur. Sehr romantische, klassisch angehauchte Musik, die nicht wirklich durch Ohrwürmer besticht, sondern durch Atmosphäre und Gesamtstimmung beeindruckt.

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Wicked (Broadway)

Dazu muz-Redakteurin Claudia Leonhardt:
Ich habe mich dem „Wicked“-Hype lange Zeit widersetzt, musste mich aber nach Hören des Broadway-Castalbums geschlagen geben: 19 Titel voller Tragik und Witz, von denen nahezu jeder einzelne Ohrwurm-Qualität hat und durch geistreiche Texte und gekonnte Wortspiele besticht, die nur im Original so funktionieren. Und spätestens beim großartigen, unglaublich kraftvollen „No Good Deed“ wird klar, dass Stephen Schwartz viel mehr kann als „nur“ Disney.

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