Was macht den Erfolg der vielen szenischen Liederabende, die in deutschen Theatern gespielt werden, aus? Ein Liederabend sucht eine Antwort.
Immer wieder schöne Lieder. Deutschland liebt den Liederabend. So unverkrampft und so verrückt, so atemlos. Doch halt. FRANZ! holt tief Luft. „20 Lieder über Liebe. Was hat das mit mir zu tun?” Ein Ensemble kotzt sich aus. Die Diva mit vergilbten Fotos aus besseren Zeiten in der Plastiktüte. Die Souffleuse mit What’s-about-me-Syndrom. „Männer!” Nicht mal die besoffene Kantinenwirtin hat Lust. „Können wir morgen nicht ein paar Lieder weglassen? Merkt doch eh keiner.” Ja, ist denn schon Vatertag?
Marcel Weinand, Regisseur der „Trilogie der deutschen Zwänge”, widmet sich dem Lieblingskind des deutschen Theatergängers: dem szenischen Liederabend. Was macht seinen Erfolg aus? Die Suche nach einer Antwort darauf rührt ans Gemüt. (K)ein Liederabend über Liederabende.
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