Hommage à Piaf (2006)
Großes Haus, Hagen

Petra Lamy in einem szenischen Chanson-Abend über den „Spatz von Paris“.

»Padam… Padam…«: Edith Piaf betritt die Bühne, die wohl bekannteste Chanson-Sängerin französischer Zunge. Da steht sie, allein im gleißenden Scheinwerferlicht, öffnet weit die Arme, als wolle sie die Welt umfassen – und dann hebt diese kleine, zierliche Person an zu singen – wahrhaftig, energiegeladen, existenziell. Edith Piaf, »Môme Piaf«, der »Spatz von Paris«, war schon zu Lebzeiten eine Legende – und blieb bis heute einer der heißesten Exporte Frankreichs. Lieder wie »Mylord«, »Non, je ne regrette rien«, »La vie en rose« sind sprichwörtlich und in jedermanns Ohr.
Edith Piaf, 1915 in Paris geboren, war die Tochter einer Sängerin und eines Straßenakrobaten. Sie wuchs bei ihren Großeltern auf, bis sie ihr Vater Luis Gassion 1921 zu sich nahm und zu seiner akrobatischen Partnerin machte. Je älter Edith wurde, desto stärker litt sie unter dem entbehrungsreichen Leben auf der Straße. Trunksucht und Gewalttätigkeit des Vaters gaben schließlich den letzten Anstoß: Mit 15 Jahren wagte Edith den Befreiungsschlag und zog zu Hause aus. Sie schlug sich zunächst als Kellnerin durch, hörte in ihrer Kneipe auf Schallplatten die großen französischen Chanson-Stimmen jener Zeit, und bald schon stand für sie fest: Auch sie wollte als Sängerin umschwärmt sein und Geld verdienen! Im Osten von Paris begann ihr kurvenreicher Weg. In den Nachtklubs von Pigalle, Montmartre und den Champs-Elysées erklomm sie die Karriereleiter, bis sie der Klubbesitzer Louis Leplée entdeckte. Ihm verdankte sie weitere Engagements – und den berühmten Namen mit dem Spatz: »Môme Piaf«.
»Hommage à Piaf« ist eine abwechslungsreiche Collage aus Chansons, Texten und kleinen Szenen, die ein einfühlsames Bild der begnadeten Künstlerin zeichnen. Die bekannte Schauspielerin und Sängerin Petra Lamy, die »Hommage à Piaf« konzipierte und in Szene setzte, versteht es hierbei mit erstaunlicher Wandlungsfähigkeit, die hundert Facetten des Charakters von Edith Piaf darzustellen – schließlich passt Petra Lamys Temperament genau in das Konzept der Rolle, die sie verkörpert. Ein ungewöhnlicher Abend über ein außergewöhnliches Leben.

 
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TERMINE (HISTORY)
Sa, 07.01.2006 19:30Großes Haus, HagenPremiere
Mi, 11.01.2006 19:30Großes Haus, Hagen
Fr, 13.01.2006 19:30Großes Haus, Hagen
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