Pension Schöller (2004)
Kölner Musical Company, Köln

Wo liegt die Grenze zwischen Normalität und Wahnsinn? Dieser Frage geht der über 100 Jahre alte rheinische Schwank “Pension Schöller” auf ironische Weise nach. Die Kölner Musical Company hat für ihre Inszenierung die Handlung modernisiert, indem sie auf die Gegenwart verlegt und durch musikalische Einlagen aufgepeppt wurde.

Zum Inhalt:

Der Weingutbesitzer Anton Klapproth unterstützt finanziell seinen Neffen Alfred, der – so glaubt er – in Köln Psychiatrie studiert. Zu Besuch, möchte Klapproth nun gerne sehen, was sein Neffe in all den Jahren gelernt hat, und bittet Alfred, ihn mit auf seine Arbeit in eine Heilanstalt für Geisteskranke zu nehmen. Dummerweise studiert Alfred schon seit Jahren nicht mehr und kommt daher nun in arge Erklärungsnot. Seine Freundin Frederike hat jedoch den Einfall, den Onkel einfach in ihre Wohngemeinschaft mitzunehmen und ihm vorzumachen, dies sei eine Irrenanstalt.

Auf diese List fällt Herr Klapproth auch tatsächlich herein. In der “Pension” (Wohngemeinschaft) Schöller trifft er auf allerlei skurrile Zeitgenossen, bei denen er einen folgenreichen, starken Eindruck hinterlässt.

Zurück auf seinem Weingut denkt Herr Klapproth, alles sei in bester Ordnung, bis die “Irren” plötzlich, einer nach dem anderen, bei ihm zu Hause auftauchen. Nun beginnt für Herrn Klapproth ein Rennen mit der Zeit, denn die vermeintlichen Ausreißer sollen wieder hinter Schloss und Riegel. Doch im Laufe der Zeit fragt sich der Zuschauer, wer hier eigentlich verrückt und wer normal ist…