Ausdrucksstark und stimmgewaltig führt Katharine Mehrling durch ihr neues Programm "In Love With Judy", das sie eigentlich bereits im März 2020 der Öffentlichkeit präsentieren wollte. Es kam anders. Für die lebensfrohe und leidenschaftliche Sängerin und Schauspielerin stand die Welt plötzlich still. Nun ist sie zurück auf der von ihr so sehr geliebten Bühne, energiegeladen, voller sprudelnder Begeisterung und mit einer wichtigen Botschaft im Gepäck.
Wer mehr über die Country-Legende Johnny Cash erfahren möchte, ist hier falsch. "Hello I'm Johnny Cash" streift zwar oberflächlich sein Leben, doch mehr als eine verklärende "Tribute Show" ist dieser als Konzert arrangierte Abend nicht.
Im eher gebremst inszenierten, sparsam ausgestatteten Narrenkäfig glänzen in prächtigen Kostümen Anthony Curtis Kirby (Jacob) und vor allem Bernd Geiling (Albin/Zaza). Bedauernswert: Raphael Rubino als uninspiriert spielender Georges, der sich auch gesanglich mühevoll durch seine Partie kämpft. Warum muss ein hauseigenes Schauspiel-Ensemble in Potsdam Musical spielen?
Wohngemeinschaft statt Heim. Das Zusammenleben auf der Bühne funktioniert gut, allerdings haben Peter Lund (Buch) und Thomas Zaufke (Musik) nicht unbedingt ihr bestes Werk geschaffen. Trotz zweier herausragender Darsteller (Regina Lemnitz, Dietrich Lehmann) bleibt das Sozialkritik-Musical blass und langweilig.
Liebe macht nicht nur blind, sie kann auch in den Wahnsinn treiben. Besonders dicke kommt es bei Pepa (grandios: Christiane Hagedorn), der zentralen Figur des Musicals „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs". Weil ihr Lover Schluss macht, kommt es zu einem großen Durcheinander, das Stefan Huber im genialen Bühnenbild von Stephan Prattes flott inszeniert.
Sind Partner aus dem Internet liebenswert, wie real ist die virtuelle Welt und warum sind die Looser von nebenan im Netz als Retter der Welt unterwegs? Eine hervorragende, bewegliche und stimmstarke Darsteller-Riege beantwortet genau diese Fragen und rettet ganz nebenbei das nach bewährtem Muster zusammengebastelte Internet-Musical von Thomas Lund (Text) und Peter Zaufke (Musik) vor dem Daten-Schmiss in den virtuellen Papierkorb.
Im Apartment von Chuck Baxter geht es wüst zu: Chef und Kollegen nutzen seine vier Wände als Liebesnest, während der Mieter sich die Zeit vor der Tür um die Ohren schlagen muss. Weder die routinierte Inszenierung noch die solide Darstellerriege peppen die flaue Vorlage auf, sodass nicht mehr als ein langatmiger Boulevardtheaterabend geboten wird.
Skurril-turbulenter Musicalspaß (Buch: Peter Lund/Musik: Thomas Zaufke), in dem ein Arbeitsloser unter Verdacht gerät, ein Top-Terrorist zu sein.
Mehrere Begriffe ohne Anführungszeichen = Alle Begriffe müssen in beliebiger Reihenfolge vorkommen (Mark Seibert Hamburg findet z.B. auch eine Produktion, in der Mark Müller und Christian Seibert in Hamburg gespielt haben). "Mark Seibert" Wien hingegen findet genau den Namen "Mark Seibert" und Wien. Die Suche ist möglich nach Stücktiteln, Theaternamen, Mitwirkenden, Städten, Bundesländern (DE), Ländern, Aufführungsjahren...