Insperiert von der der Volkssage "Der Freischütz" schrieb Carl Maria von Weber seine gleichnamige, weltbekannte Oper. Regisseur Tom Waits hat sich 1990 ebenfalls dieses Stoffes angenommen und mit den Kompositionen von Rocklegende Tom Waits in eine düster-skurrile Neufassung verwandelt. Seit der Uraufführung am Hamburger Thalia Theater rockt der verjüngte Freischütz nicht nur über die Bühnen im deutschsprachigen Raum.
Die Württembergische Landesbühne zeigt Heinz Rudolf Kunze Adaption des Shakespeare-Klassikers auf der Freilichtbühne in der Maille.
Goethe selbst hielt "Faust. Der Tragödie zweiter Teil" für nicht aufführbar und auch heute wagen sich nur sehr selten Theater an dieses Werk. Zu lang, zu aufwendig, zu viele Figuren, eine schwer nachvollziehbare, sprunghafte Handlung - kein leichter Stoff für alle Beteiligten. Martin Lingnau (Buch und Musik) und Wolfgang Adenberg (Buch und Liedtexte) machen mit viel Sachkenntnis diese Einwände augenzwinkernd zum Thema und kreieren ein respektloses Spektakel.
Entstanden als vor zwanzig Jahren die Asylbewerberunterkünfte schon einmal brannten, spießte die satirische Heimatrevue "Wir Mädel singen" (benannt nach dem Titel eines BDM-Liederbuches aus dem Dritten Reich) die damals noch hilflosen ersten Versuche einer Willkommenskultur in Deutschland auf. Heute ist diese urkomische, bitterböse Bestandsaufnahme zur Seelenlage der Nation wieder brandaktuell – im wahrsten Sinn des Wortes.