Die Geschichte von Jan, der die Halbitalienerin Sara heiraten möchte und sich plötzlich mit deren italienischer Familie und einer ihm fremden Lebensart konfrontiert sieht, ist genau das passende Stück für Freilichttheater im Sommer. Allerdings kommt das südliche Flair in Schwäbisch-Hall am Premierenabend nur auf der Bühne vor. Mit fiesem Nieselregen und Wind ist es ein eher unangenehmes Theatererlebnis. Doch die Darsteller trotzen dem Wetter, ignorieren tapfer die Umstände und es wird dem fröstelnden Zuschauer zumindest warm ums Herz.
Vor drei Jahren feierte "Maria, ihm schmeckt's nicht" in Bad Gandersheim Premiere bei den Domfestspielen. 2016 wird das Erfolgsrezept – fast schon als logische Konsequenz – fortgeführt. Die Parallelen sind dabei offensichtlich. Erneut ist die Vorlage ein humorvolles, bereits für die Kinoleinwand adaptiertes Erfolgsbuch, und wieder sind Komponist Heiko Lippmann sowie Festspiel-Intendant und Autor Christian Doll (diesmal in Zusammenarbeit mit den Original-Autoren der Vorlage Arnd Schmikat und Moses Wolff) mit von der Partie.
Mit den "Gefährlichen Liebschaften" wagen sich die Gandersheimer Domfestspiele um Intendant Christian Doll an eine Uraufführung und weitere Eigenproduktion. Doll zeichnet sich auch für die Liedtexte und die Regie verantwortlich. Sein Werk punktet mit guten Einfällen, wirkt in Summe allerdings noch unvollendet.
Mit viel Humor und schwungvollen Melodien bietet diese Uraufführung einen unterhaltsamen Abend, in dem mit ironischen Untertönen das Aufeinandertreffen zweier Kulturen zelebriert wird... Heiko Lippmann, Max Merker und Christian Doll adaptierten Jan Weilers Erfolgsroman als Musical-Version für die Freilichtbühne.
Der Kampf um die Schach-Weltmeisterschaft zwischen Ost und West - open air vor dem Dom in Bad Gandersheim. Eine solide und unspektakuläre Produktion, aber absolut sehenswert. Denn Grundlage ist die wohl beste Version, die es aktuell von diesem Musical gibt. Wenn jetzt noch jemand eine neue Übersetzung schreiben würde...
Gelungene Inszenierung des Lerner-/Loewe-Klassikers in moderner Optik: Dank der Brechstangen-Pädagogik eines blasierten Intellektuellen wird eine Obdachlose zur Society-Lady.
Mit einem Einbruch in das Schlafzimmer eines Bürgermeisters beginnt eine Verkettung skurriler Vorfälle, die von den beteiligten Personen auf abenteuerliche Weise zur Imagepflege des Politkers verplant werden. All das passiert ausschließlich in jenem Schlafzimmer. Die Komödie beinhaltet elf Gesangsnummern.