Berlin, 1929. Die goldenen Zwanziger verpassen der Spreemetropole glamouröses Leben, wilde, progressive Beziehungsformen, glitzernde Biografien – eine pulsierende Stadt voller Weltoffenheit, Toleranz und Freiheit. Doch Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit verlangen ihren Tribut, Nazideutschland ist im Anmarsch. Ein Zeitenwechsel. Die Premiere findet am 23.02.2019 im Erwin-Piscator-Haus statt.
Liebenswerte Figuren begegnen uns in anrührenden Szenen, mit smashigen Hits der 80er und 90er, sehnsuchtsvollen Weisen der 60er und 70er und poetischen Liedern aus ganz anderen Zeiten. Sie singen sich an den Rand des Wahnsinns und das Publikum in die Glückseligkeit, die ein Transit auch birgt: Denn wenn der "Zug nach nirgendwo" fährt, gibt es immer auch eine "Bridge over troubled water" und sicherlich "no limit". Der Liederabend mit Klavierbegleitung feiert am 13.10. seine Premiere.
Das aus dem Film "Die Ritter der Kokosnuss" entstandene Musical aus der Feder von John du Prez und Eric Idle wird in Marburg unter der Regie von Matthias Faltz aufgeführt.
Die 68er mit ihren Studentenprotesten bieten einen interessanten Background. Dies hat sich das Team des Hessischen Landestheaters zunutze gemacht und gemeinsam mit Zeitzeugen, Marburger Chören und Legenden eine Revue entwickelt. Das Team des Hessischen Landestheaters erfährt dabei Unterstützung von Musiker und Autor PeterLicht. Dieser trägt Texte und Lieder bei.
"Hairspray" in Marburg überzeugt mit einem talentierten Laien-Ensemble, das sich durchaus mit Profis messen lassen kann. Saubere Singstimmen, ausdrucksstarkes Schauspiel, fetzige Choreografien und ein großes Orchester katapultieren die Zuschauer ins Baltimore der 60er Jahre.
Der König will abdanken. Also muss der Prinz heiraten und die Regierungsgeschäfte übernehmen. Die bekannte Aschenputtel-Geschichte wird in Marburg voller Esprit und mit hohem Tempo als Casting-Show neu erzählt. Das funktioniert deshalb so gut, weil die Besetzung keine Wünsche offen lässt.
Das actionreiche Musical basiert auf dem Kultfilm von John Landis aus den 1980er Jahren. Dem Publikum wird ein musikalisches Unterhaltungsangebot mit Livemusik präsentiert, das natürlich berühmte Songs wie "Jailhouse Rock" oder "Everybody needs somebody to love" nicht vermissen lässt.
Der literarische Klassiker von Georg Büchner macht nicht nur auf der herkömmlichen Theaterbühne eine gute Figur - nein auch mit der Musik von Tom Waits und Kathleen Brennan weiß Woyceck zu überzeugen. Die Geschichte voller Demütigung und deren Folgen ist in einer Inszenierung von Matthias Faltz zu sehen.
Eine fantasievolle Märchengeschichte, magische Bühneneffekte und zwei bezaubernde Hauptdarstellerinnen: Bei der deutschsprachigen Erstaufführung des Broadway-Hits "Wicked" in Stuttgart ist fast alles im grünen Bereich.
Wie schon in der Berliner Version bleiben die "3 Musketiere" in Stuttgart eher leichte Unterhaltung. Trotz der Änderungen im Stück, die allerdings nicht allzu sehr ins Gewicht fallen, wartet der Zuschauer vergeblich darauf, dass ihm Personen ans Herz wachsen und er mit ihnen leiden kann. Wenn sich dann doch einmal eine Gänsehaut einstellt, dürfte das eher an den fast ausnahmslos sehr guten Darstellern liegen, als an der Handlung.