Rydell High (2005)
Stadttheater, Lippstadt

Nach den Motiven von Grease wird das Musical „Rydell High“ von der Musikschule der Stadt Lippstadt auf die Bühne gebracht.

1972 feierte das Musical „Grease“ seinen Siegeszug am Broadway und löste eine ungeahnte Nostalgiewelle aus. Die hinreißende Liebesgeschichte zwischen Sandy und Danny weckte schwärmerische Erinnerungen an die Schulzeit der 50er Jahre – an James Dean, Rock’n Roll, Pettycoat und Pomade. Der 1978 entstandene Film mit John Travolta und Olivia Newton–John machte das Musical auch in Deutschland bekannt, wo es seitdem zu den populärsten Bühnenproduktionen gehört.

Dagmar C. Weinert hat die Geschichte um die Cliquen der „Rydell High School“ eingehend dramaturgisch bearbeitet und sie somit den Lippstädter Akteuren auf den Leib geschrieben.

Zur Handlung: Rydell High ist eine ganz gewöhnliche Schule. Alle Schüler sind cool und warten – wie auch die Lehrer – auf die nächsten Ferien. Die Schüler sind intensiv damit beschäftigt, das andere Geschlecht zu beeindrucken – mehr als vor den Lehrern mit guten Leistungen zu glänzen. Danny, der zu der Clique der T- Birds gehört, hat sich im Urlaub in Sandy verliebt. Es ist nicht einfach, seine alten Freunde und die neue große Liebe unter einen Hut zu bringen. Schon gar nicht, wenn Rizzo, die Chefin der Pink-Ladies dafür sorgt, dass es schwer fällt, Gefühle zu zeigen.

Ganz anders die neue, von vielen schon freudig erwartete Lippstädter Eigenproduktion: sie wird viel Gefühl zeigen. Ca. 300 Akteure aller Altersgruppen und die Verantwortlichen dieser neuen Musicalproduktion werden der turbulenten Story und ihren mitreissenden Songs ihre ganz eigene Note verleihen. Denn nicht nur die Liebesgeschichte von Danny und Sandy macht den Charme dieses Stückes aus, auch die Vielzahl und Vielschichtigkeit der unterschiedlichen Charaktere der Schulcliquen bietet reichlich dramaturgisches „Futter“. Da ist zum Beispiel Frenchy, die mit unglaublicher Liebenswürdigkeit den richtigen Lebensweg sucht und erst einmal nur ständig ihre Haarfarbe ändert. Oder Rizzo und Kenickie, die vor lauter Coolness fast vergessen, wie gern sie sich haben. Wenn alle Mitwirkenden zum Schluss „We go together“ singen und tanzen, wird man allerdings auch als Zuschauer das Gefühl haben, dieser Vorsatz macht „Rydall High School“ zu einem ganz besonderen Stück Musiktheater.