Schulleiter nimmt Stellung zur Musicalabsage

Der Leiter des Arnold-Janssen-Gymnasiums (AJG) in Neuenkirchen/St. Arnold, Dr. Johann Heck, hat Stellung zur Absage des Musicals „Frühlings Erwachen“ bezogen. Die Ruhrnachrichten zitieren aus einer E-Mail, in der Heck den „sexualisierten Gehalt und die sexualisierte Sprache“ des Stückes als Gründe für den Stopp der Schulproduktion anführt. „Eine solche Art des Umgangs mit Sexualität mag zwar für ein Avantgarde-Theater, das sich an ein entsprechendes Publikum wendet, taugen“, so Heck. „Wir am AJG aber machen Schultheater mit und für junge Menschen im Alter von zehn bis 20 Jahren und für ein Familienpublikum vom Enkel bis zur Großmutter.“

Es sei sein Anliegen gewesen, so Heck weiter, „den Frieden innerhalb der Schulgemeinde und das Ansehen des AJG in der Öffentlichkeit zu wahren“. Für den späten Zeitpunkt der Absage entschuldigt sich der Schulleiter in der E-Mail. „Die Absage hat gerade beim Ensemble, das seit März dieses Jahres probt, große Enttäuschung hervorgerufen, die ich voll und ganz verstehe“, so Heck.

Das katholische Arnold-Janssen-Gymnasium hatte die Aufführung von „Frühlings Erwachen“ vorige Woche untersagt.

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