Victor und Victoria (2010 - 2011)
Capitol, Mannheim

Das Musical erlangte Bekanntheit durch den gleichnamigen Film mit Julie Andrews aus dem Jahr 1995. Im Mannheimer Capitol wird es als Dinnershow inszeniert.

Eine Frau, die vorgibt ein Mann zu sein, der wiederum eine Frau spielt.

Mann oder Frau? Gangster oder Geschäftsmann? Künstler-Agent oder schamloser Ausbeuter? Niemand ist, was er scheint. Nichts bleibt, was es war. Und sicher ist nur, dass nichts sicher ist.
Paris, die frühen 30er Jahre. Victoria Grant – eine arbeitslose Opernsängerin – lernt bei einem erfolglosen Vorsingen in einem Nachtclub den schwulen Chansonnier Carol Todd („Toddy“) kennen. Der wird kurz darauf ebenfalls gefeuert. Zwei Tiefschläge an einem Abend.
Die beiden tun sich aus Not zusammen und Toddy hat eine geniale Geschäftsidee: Im Anzug, den ein Ex-Lover bei ihm vergessen hat, geben sie Victoria als Damenimitator „Victor“ aus, um ein Engagement als Frauendarsteller im besten Nachtclub Paris zu bekommen. Aus Victoria wird „Graf Victor Grazinski“ und aus Toddy dessen Liebhaber. Mit seinem ersten Auftritt bereits avanciert Victor zum Liebling von Paris.
Diesen Auftritt erlebt auch der zwielichtige Nachtclubkönig King Marchand aus Chicago. Zunächst abgestoßen von einem Mann, der eine Frau darstellt, fasziniert ihn mehr und mehr die kühle Erotik Victor(ia)s und er beginnt, an seiner protzigen Heterosexualität zu zweifeln. Als er dann allerdings die Wahrheit erkennt, sind Verwicklungen im Gange, die selbst einem Gangsterboss mächtig einheizen.
Eine Frau, die vorgibt ein Mann zu sein, der vorgibt eine Frau darzustellen, geht eine Beziehung ein mit einem Geschäftsmann, der Geschäfte mit Gangstern macht, aber vorgibt, kein Gangster zu sein. Mit der atemberaubenden Musik von Henry Mancini kommt der Broadway-Klassiker ab Februar 2010 auf die Capitol Bühne.

Regie – Georg Veit
Musikalische Leitung – Allen Jacobson
Choreografie – Corinne Kraußer
Anna Krämer – Victor/Victoria
Christian Schöne – Toddy
Sascha Kleinophorst – King Marchan
Susanne Back – Norma
Matthias Paul – Squash Bernstein
Bernd Nauwartat – Andre Cassell